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Mit ungetrübtem Blick in die Zukunft schauen: Rentner sitzen am See.

© dpa/Thomas Warnack

Globaler Renten-Index: Rentner leben in Norwegen besonders gut – Deutschland fällt zurück

Wenn es um Glücks-Rangfolgen und Untersuchungen zum guten Leben geht, liegen skandinavische Länder meist ganz vorn. Das gilt auch für das Rentnerleben. Norwegen bietet ihnen die besten Bedingungen.

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Rentner können in Deutschland nach wie vor gut leben, auch wenn das Land im internationalen Vergleich etwas zurückgefallen ist. Das geht aus dem noch unveröffentlichten Global Retirement Index (GRI) 2025 hervor, wie die Funke Mediengruppe berichtet.

Demnach landet Deutschland unter 44 Ländern zwar noch auf Platz acht, ist aber im Vergleich zum Vorjahr um einen Rang nach hinten gerutscht. Den ersten Platz belegt Norwegen. Mit einer Bewertung von 83 Prozent landete das Land vor Irland, der Schweiz, Island, Dänemark, den Niederlanden und Australien.

Norwegen könne besonders mit einer Verringerung der Einkommensungleichheit und höherer Lebensqualität punkten, heißt es in dem Index, der im dreizehnten Jahr in Folge erhoben wurde. Gemessen wird die Fähigkeit der Länder, ihren Bürgern einen dauerhaft auskömmlichen und qualitativ guten Lebensabend zu sichern. Berücksichtigt werden dafür 18 Kriterien aus den Kategorien Gesundheit, materielles Wohlbefinden, Lebensqualität und Finanzen.

Problem Finanzen im Ruhestand

Deutschland, das unter den stärksten Volkswirtschaften der untersuchten Länder am besten abschnitt, erreichte eine Bewertung von 76 Prozent. Vor diesem vordergründig guten Ergebnis zeichnet sich den Studienmachern zufolge jedoch ein negativer Trend ab, weil die Bundesrepublik in dem Teilindex „Finanzen im Ruhestand“ zurückgefallen sei: Mit einer Bewertung von nur noch 63 Prozent (Vorjahr 64 Prozent) ging es für Deutschland runter auf Platz 25 (Vorjahr Platz 22).

Grund für das schlechtere Abschneiden ist laut Studien-Auftraggeber Natixis, einer Investmentbank, die den französischen Sparkassen (Caisse d„Epargne) und Genossenschaftsbanken gehört, das demografische Ungleichgewicht: So sei der Altenquotient in Deutschland dramatisch gestiegen und zähle inzwischen zu den höchsten im internationalen Vergleich. Das bedeutet, dass immer weniger Erwerbstätige für immer mehr Rentner aufkommen müssen. Hinzu komme eine hohe Steuerlast und eine starke Abhängigkeit des Rentensystems von staatlichen Mitteln, so die Erhebung. (KNA)

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