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Thema

Commerzbank

Das Edelmetall wirft mehr ab als Aktien – und die Aussichten für 2009 sind gut. Bei den Goldhändlern herrscht deshalb zurzeit reger Betrieb.

Experten schreiben die Jahre 2008 und 2009 ab: Invesmentbanker, IPO-Berater und Börsenkandidaten schätzen die Chancen auf einen erfolgreichen Börsengang 2009 mindestens so gering ein wie in diesem Jahr.

Die Berliner Wirtschaft fordert Unterstützung von den Banken. Diese erwarten zumindest beim Mittelstand keine Probleme. Schwieriger werde es dagegen für größere Unternehmen.

Der deutsche Aktienmarkt ist zu Wochenbeginn auf Erholungskurs geblieben. Der Leitindex Dax gewann am Montag zeitweise knapp vier Prozent und stieg über die Marke von 5100 Punkten.

Für die Dresdner Bank ist 2008 kein gutes Jahr. Nach neun Monaten ist bereits ein Minus von knapp 2,5 Milliarden Euro aufgelaufen. Dennoch sieht Noch-Eigentümer Allianz keinen Grund, den Rettungsfonds der Regierung anzuzapfen - das überlässt die Versicherung der Commerzbank.

Die Hiobsbotschaften reißen nicht ab: Als Folge der Kapitalmarktkrise und hohen Abschreibungen in Zusammenhang mit dem Verkauf ihrer Tochter Dresdner Bank an die Commerzbank hat die Allianz im dritten Quartal einen Milliardenverlust erlitten. Von Juli bis September verbuchte Europas größter Versicherer einen Verlust von zwei Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Freitagabend mitteilte.

Zu vier Jahren Haft wollte das Gericht den so genannten Tunnelgangster verurteilen, der 1995 mit fünf Komplizen eine Commerzbank in Zehlendorf überfallen hatte. Allerdings werden dem Mann drei Jahre in libanesischer Haft angerechnet - und das doppelt.

Finanzminister Peer Steinbrück wird von der EU-Kommission unter Druck gesetzt: Die Kommission ist der Meinung, dass die Konditionen der Kreditvergabe an die Commerzbank viel zu günstig ausgefallen seien und die im Rettungspaket festgelegten Bestimmungen unterlaufen würden. Droht eine massive Wettbewerbsverzerrung auf dem Bankensektor?

Anleger am deutschen Aktienmarkt haben am Dienstag auf einen deutlichen Wahlsieg von Barack Obama bei der US-Präsidentenwahl gesetzt. „Die Kurse steigen, weil es nach den Umfragen einen klaren Sieger und damit voraussichtlich kein Hin und Her geben wird“, sagte US-Analyst Emil Heppel von der Landesbank Berlin.

Es ist eine verkehrte Welt. Da schnürt der Staat ein Rettungspaket so schnell, so gigantisch, so einmütig wie nie zuvor – und die Kanzlerin muss regelrecht betteln, damit die Banken es in Anspruch nehmen.

Von Moritz Döbler

Es ist eine verkehrte Welt. Da schnürt der Staat ein Rettungspaket so schnell, so gigantisch, so einmütig wie nie zuvor – und die Kanzlerin muss regelrecht betteln, damit die Banken es in Anspruch nehmen.

Von Moritz Döbler

Die Bankenbranche reagiert nach wie vor verhalten auf das Rettungspaket der Bundesregierung. Dabei hat es auch Vorteile: Im Fall der Commerzbank finanziert der Staat die völlig überteuerte Übernahme der maroden Dresdner Bank.

Von Moritz Döbler
Commerzbank

Die Kapitalspritze des Bundes hilft der Commerzbank, den riskanten Zusammenschluss mit der Dresdner Bank zu stemmen. Ein Großteil der fast zehn Milliarden teuren Übernahme kommt nun vom Bund.

Nach der HSH Nordbank und der Commerzbank hat nun auch die WestLB beim Rettungspaket zugegriffen. Rote Zahlen, keine Dividende in den kommenden zwei Jahren und Gehaltsbegrenzung für Manager zwingen alle unter den staatlichen Rettungsschirm.

Was sollen bloß die anderen denken? Getreu diesem Motto wollte bisher keine deutsche Privatbank das staatliche Rettungspaket in Anspruch nehmen. Nun haben sie es sich anders überlegt - und wollen gemeinsam an das Staatsgeld. Möglicherweise ist sogar die Deutsch Bank mit dabei.

Der Wochenstart hätte an der deutschen Börse kaum schlechter ausfallen können. Nach schlechten Vorgaben aus Asien brach der Deutsche Aktienindex Dax bereits kurz nach Beginn des Handels um neun Uhr um fast fünf Prozent ein.

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