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Autozulieferer: Visteon verkauft zwei deutsche Werke

Autozulieferer Visteon, vormals zum Ford-Konzern gehörend, strukturiert sich im Zuge der Krise auf dem US-Automarkt neu. Zwei Werke in Deutschland und je eines in Polen und Brasilien werden verkauft.

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New York - Der amerikanische Autoteilehersteller Visteon verkauft zwei deutsche Fabriken in Düren und Wülfrath (Nordrhein-Westfalen). Käufer ist die von der deutschen Investmentfirma Orlando Management GmbH in München beratene Special Situations Venture Partners II LP. Die Investmentfirma ist vor allem in Deutschland, der Schweiz und Österreich aktiv. Es wurde kein Kaufpreis genannt. Dies teilte Visteon am Donnerstag nach Börsenschluss mit. Zudem verkauft die ehemalige Ford-Autoteilesparte Visteon ein Werk in der polnischen Stadt Praszka und bestimmte Operationen in Sao Paulo (Brasilien). Die verkauften Visteon-Werke haben insgesamt 2400 Mitarbeiter.

Visteon zählt mit Fabriken in 26 Ländern zu den weltgrößten Autoteile-Anbietern und verfügt über 45.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen strukturiert angesichts der enormen Probleme im nordamerikanischen Automarkt gezielt um und will sich auf Kernprodukte konzentrieren.

Die von Visteon verkauften Fabriken produzieren Antriebs- und Steuerungssysteme für eine Anzahl globaler Autohersteller. Die Transaktion habe bereits kartellrechtliche Genehmigung in Deutschland erhalten, teilte das Unternehmen mit.

Das Abkommen sei wichtiger Teil der Restrukturierung des Konzerns, erklärte Visteon-Präsident Don Stebbins. Die Werke sollen in die niederländische Dutch TeDrive Holdings BV mit den deutschten Töchtern TeDrive Germany GmbH in Düren und TeDrive Steering GmbH in Wülfrath sowie einer polnischen und brasilianischen Tochter eingebracht werden. (tso/dpa)

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