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Berlin will mehr Startups aus dem Wissenschaftsbereich.

© imago images/Jochen Eckel

Für mehr Startups aus der Forschung: Berliner Senat unterstützt „Unite“-Netzwerk für Gründer

Der Initiative „Unite“ von Unis und Instituten in Berlin-Brandenburg sammelte zehn Millionen Euro private Mittel zum Start ihres Gründerhubs, gab selbst zehn Millionen dazu. Jetzt bewirbt sie sich beim Bund um noch mehr Kapital.

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Der Berliner Senat hat sich am Dienstag dafür ausgesprochen, die Initiative „Unite“ für Gründerförderung in Berlin-Brandenburg zu unterstützen. Die großen Universitäten der Region, einige Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen gründeten kürzlich den Verein „Unite Sciences“, um mehr Erkenntnisse aus der Wissenschaft als Produkte und Patente gemeinsam an den Markt zu bringen.

Die Initiative reichte am Mittwoch einen Antrag beim Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) ein, um als „Startup Factory“ zehn Millionen Euro zu bekommen. Voraussetzung für den Antrag: Es mussten selbst bereits zehn Millionen Euro private Mittel eingeworben werden. Dies war gelungen. Außerdem engagierte sich der Senat mit eigenen zehn Millionen Euro. Berlin richtete einen eigenen Fonds für das Wagniskapital ein, der von einer Gesellschaft der landeseigenen Investitionsbank Berlin verwaltet wird („IBB Ventures“). Darüber sollen bis zu 50 Start-ups Wandeldarlehen zwischen 100.000 und 300.000 Euro bekommen. Für die künftigen Unternehmer:innen gibt es auch Beratung und Networking.

Gerade bei Lebenswissenschaften und Deep Tech gebe es noch viel ungenutztes Potenzial, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung von Wissenschafts- und Wirtschaftsverwaltung. Zu den Zielen der Initiative zählt etwa, „unternehmerisches Mindset“ an Hochschulen zu fördern, Wissenschaftler:innen früher mit der Wirtschaft in Kontakt zu bringen, und Berlin für Unternehmen international sichtbarer zu machen, um mehr Kooperationen einzuwerben.

Daran ist die Hoffnung geknüpft, Berlin zu einem führenden Ort für Wissenschaftstransfer beziehungsweise Ausgründungen in Europa zu machen.

Als private Förderer für das Vorhaben nannte Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra (SPD) bei der Senatspressekonferenz etwa die Industrie- und Handelskammer Berlin, die Berliner Sparkasse und Friede Springer. Die Beteiligten des Vorhabens erwarten nun mit Spannung die BMWK-Entscheidung: Dann kämen weitere zehn Millionen Euro hinzu.

Hinweis: In einer früheren Version dieses Artikels wurde die Förderung dem Bundesforschungsministerium zugeordnet, nicht dem Bundeswirtschaftsministerium.

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