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Eine Computerdarstellung des Coronavirus SARS-CoV-2.

© AFP

Coronavirus in Deutschland und der Welt: Blog-Archiv vom 17. April bis 24. April

Lesen Sie die Entwicklungen zur Coronavirus-Pandemie in unserem archivierten Newsblog.

Stand:

Dies ist ein archivierter Blog. Die aktuellen Entwicklungen zur Coronavirus-Pandemie finden Sie in diesem Newsblog.

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Anne Diekhoff

RKI: Jeder mit Atemwegsinfektion sollte getestet werden

Immer wieder ein Thema: Warum werden nicht so viele Menschen auf das Virus getestet, wie es möglich wäre? Das RKI ist sich der Situation bewusst und hat seine Empfehlung laut Vizepräsident Schaade inzwischen angepasst: "Wir empfehlend dringend, dass jeder, der eine Atemwegsinfektion hat, auch eine leichte, getestet wird." 
Im Moment sei das von den Kapazitäten her möglich. Das RKI habe deshalb den Zusatz "sofern genug Kapazitäten vorhanden sind", aus der Empfehlung rausgenommen.

Die sei eine fachliche Empfehlung, man könne keinen Arzt anweisen. 

Drei Gründe spielten dabei eine Rolle, so Schaade: Man habe Testkapazitäten zur Verfügung. Außerdem sei die Erkältungssaison vorüber, deshalb habe man eine höhere Trefferquote. Und der dritte Grund sei, dass die Politik die Maßnahmen lockert, nun sei es besonders wichtig ist, Covid-19-Fälle besonders frühzeitig zu erkennen, um die Kontakte identifizieren zu können.
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Anne Diekhoff

Ob die Reproduktionszahl R sinke, "das haben wir alle selbst in der Hand"

Angesprochen darauf, ob die Reproduktionszahl R bei 0,9 nicht immer noch zu hoch sei, sagt Schaade: "Je weiter der R-Wert heruntergeht, umso besser ist das für uns" - vor allem, wenn man mit den Schutzmaßnahmen weiter zurückfahren wolle.

"Je weniger Fälle, desto einfacher gelinge auch die Nachverfolgung." Ziel sei es natürlich, dass dieser Wert weiter sinke, "und das haben wir alle durch unser Verhalten selbst in der Hand", so Schaade.

Dass es nun zu steigenden Ansteckungszahlen kommen könne, wenn die Schulen wieder öffnen, sei wohl jedem klar. Aber dass sie sehr stark anstiegen, sei nicht gegeben, man könne da mit Maßnahmen auch gegensteuern. Man müsse sich aber bereithalten, eventuell Öffnungen auch zurückzunehmen, wenn die Ansteckung wirklich wieder stark ansteigen würden.
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Anne Diekhoff

Appell des RKI: Helfen Sie, das Virus weiterhin in Schach zu halten

Der RKI-Vizepräsident betont eindringlich, dass es jetzt ein Fehler wäre, nachlässig zu werden bei den Schutzmaßnahmen gegen das Virus. 

Die Tatsache, dass in Deutschland die Zahlen relativ gut seien, würde von vielen zum Anlass genommen zu denken: "Das war doch nicht so schlimm." Man dürfe nicht vergessen, dass es aber gerade wegen der Einschränkungen nicht so schlimm wie in anderen Ländern gekommen sei. 

Schaade erinnert an die nötigen Maßnahmen: So viel wie möglich zu Hause bleiben, Hygienemaßnahmen einhalten, Abstand einhalten - besser 2 als 1,5 Meter -, in Geschäften zusätzlich Mundschutz tragen.
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Anne Diekhoff

RKI: Durch die Pandemie sterben mehr Menschen als bei schweren Grippewellen.

Einige Länder in Europa haben zur Zeit eine wesentlich höhere Sterblichkeit als üblich zu verzeichnen, wie Schaade sagt. Er spricht von der sogenannten "Übersterblichkeit". Die Zahl steige vor allem in Spanien und Italien und sei auch höher als üblicherweise bei schweren Grippewellen.

In Deutschland allerdings sieht man zur Zeit keinen flächendeckenden Anstieg der Zahlen. Zwar auch, weil es keine flächendeckende Messungen gibt, aber vor allem auch aufgrund der frühzeitig eingeführten Eindämmungsmaßnahmen, und weil das Gesundheitssystem rechtzeitig vorbereitet werden konnte. 

"Wir dürfen jetzt nicht nachlässig werden", so Schaade. 
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Anne Diekhoff
68 Prozent der Deutschen unterstützen es, dass Restaurants geschlossen bleiben.
68 Prozent der Deutschen unterstützen es, dass Restaurants geschlossen bleiben.   Bild: Imago

Fast ein Drittel der Deutschen findet, es wurde "zu viel gelockert"

Eine Mehrheit der Deutschen hält die von Bund und Ländern beschlossenen Lockerungen bei den Corona-Schutzmaßnahmen für richtig. In dem am Freitag veröffentlichten ZDF-"Politbarometer" gaben 55 Prozent der Befragten an, dass sie diese für "so richtig" halten. Fast ein Drittel (30 Prozent) der Deutschen ist aber der Ansicht, dass "zu viel gelockert" wurde. Dagegen wünschten sich nur 13 Prozent mehr Lockerungen.

Bei einzelnen Maßnahmen ergibt sich folgendes Bild: Die schrittweise Öffnung der Schulen findet mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) richtig. Knapp ein Drittel (32 Prozent) ist allerdings dafür, die Schulen weiterhin geschlossen zu halten. Dass die Schulen schneller für mehr Schüler wieder aufmachen sollten, meinen nur zwölf Prozent der Bürger.

Die Öffnung von Läden und Geschäften mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern begrüßen 46 Prozent der Befragten. Rund ein Drittel (34 Prozent) von ihnen hätte es gern gesehen, wenn dies jetzt auch größeren Läden und Geschäften erlaubt wäre. Für 17 Prozent hätten dagegen die Geschäfte weiterhin geschlossen bleiben sollen.

Auf große Zustimmung stößt das Verbot von Großveranstaltungen. Dass diese bis Ende August verboten bleiben, finden 94 Prozent der Deutschen richtig. Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Befragten unterstützen auch den Beschluss, Restaurants und Cafés vorerst nicht zu öffnen. Zudem zeigen 60 Prozent Verständnis dafür, dass es noch keine Gottesdienste mit Besuchern gibt.

Die Ausgangsbeschränkungen und das Kontaktverbot von mehr als zwei Menschen in der Öffentlichkeit halten 87 Prozent der Befragten für angemessen. Eine deutliche Mehrheit von 81 Prozent ist zudem der Ansicht, in Deutschland werde genug zum Schutz vor der Ausbreitung des Coronavirus getan.

Allerdings sind die Sorgen vor einem wirtschaftlichen Abschwung groß. Fast drei Viertel (73 Prozent) der Befragten glauben, dass es mit der Wirtschaft in Deutschland abwärts geht. Lediglich 18 Prozent der Deutschen erwarten keine großen Veränderungen, sieben Prozent rechnen mit einer positiven Entwicklung.

Für das "Politbarometer" befragte die Forschungsgruppe Wahlen von Montag bis Donnerstag 1323 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte. (AFP)
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Anne Diekhoff
Bild: dpa

Spahn wirbt für Vertrauen in Corona-App

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) spricht sich erneut für eine Corona-Tracking-App mit zentraler Daten-Speicherung aus. Er nehme zwar Sorgen davor sehr ernst, sagt Spahn im ZDF. Schließlich gehe es um sensible und persönliche Daten, um Datensicherheit und die Frage, wer darauf Zugriff habe. 

Ziel sei aber, dass es möglichst "binnen Stunden" möglich sein sollte, Kontaktpersonen von Infizierten zu ermitteln. Das sei einer der wichtigsten Schlüssel auf dem Weg in einen neuen Alltag. "Dieser Grundglaube daran, dass Daten, die bei Apple und Google aufgehoben sind, bei amerikanischen Großkonzernen, besser geschützt sind als Daten, die in Deutschland auf Servern auch staatlich kontrolliert liegen, (...) diesen Glauben verstehe ich manchmal nicht."

Zum Thema Mund-Nase-Schutz sagte Spahn, wichtig sei der korrekte Umgang mit solchen Alltagsmasken aus Stoff, etwa eine korrekte und regelmäßige Desinfektion. Sonst stehe der medizinische Nutzen, nämlich Tröpfchen-Infektionen zu verhüten, in Frage. Engpässe sehe er nicht: Das Angebot für solche Alltagsmasken sei nach seinem Eindruck gut, sowohl online als auch im normalen Handel. (Reuters/dpa)
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Anne Diekhoff

"Wir werden in einer neuen Normalität leben" 

Der Regionaldirektor der WHO für Europa, Hans Kluge, hat die Länder, in den die Zahlen der Neuansteckungen mit dem Coronavirus derzeit zurückgehen, aufgefordert, das Gesundheitssystem weiterhin bereitzuhalten für eine mögliche zweite Welle. Im ZDF-Morgenmagazin sagte Kluge, man sehe einen Rückgang in Westeuropa, in Osteuropa allerdings noch eine exponentiellen Anstieg. 

"Was wir sehen ist, dass die Gesundheitssysteme, die schon vor der Pandemie am besten aufgestellt waren, jetzt auch am besten damit zurechtkommen", sagte er mit Blick auch auf Deutschland. Die Bevölkerung als Ganzes müsse aber anerkennen, "dass sie für eine längere Zeit mit der Pandemie leben wird."

Die Lockerungen müssten schrittweise vorgehen, so der WHO-Regionalchef, damit die Gesundheitssysteme mit eventuellen neuen Ausbrüchen zurechtkommen könnten.

Darauf angesprochen, dass der WHO nicht zuletzt von den US eine zu große Nähe zu China vorgeworfen werde, sagt Kluge: "Zuallererst ist die WHO eine Mitgliedsorganisation. Das heißt, wir arbeiten mit allen Mitgliedsstaaten zusammen." Seit dem 31. Dezember habe man sich von China über die Entwicklung des neuartigen Virus täglich auf dem Laufenden halten lassen.

"Alle sollten ehrlich sein und sagen, dass die Welt als Ganzes überrascht war über das Ausmaß der Pandemie. Sie richtet eine Zerstörung an, die wir so nie kannten", so Kluge.

Die WHO sei keine Organisation, die als Polizei agiert. "Wir sind dafür da, praktisches Know-How auszutauschen." China sei wie alle mehr als 190 Mitgliedsstaaten immer aufgefordert, die Informationen, die es liefert, zu validieren. 

Dass die USA jetzt ihre Unterstützung einstellten, sei schwierig und für solche Debatten sei nicht der richtige Zeitpunkt. "Wir haben gelernt in dieser Pandemie, dass wir solidarisch sein müssen", sagt Kluge. "Die USA, vor allem die Bevölkerung, haben die WHO sehr lange unterstützt und ich hoffe, dass dies weitergehen wird." Es sei wichtig, eine starke WHO zu haben,  so der Regionaldirektor für Europa. "Wir werden in einer neuen Normalität leben." 
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Anne Diekhoff
Thomas Bareiß
Thomas Bareiß   Bild: dpa

Tourismusbeauftrager: Urlaub vor allem innerhalb Deutschlands

Die Bundesregierung dämpft Hoffnungen auf Urlaube in klassischen ausländischen Ferienzielen in diesem Jahr. Es sei eher unwahrscheinlich, dass Reisende relativ schnell etwa wieder nach Spanien, Griechenland oder die Türkei kommen können, sagt der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU), im ZDF. 
Die Länder versuchten derzeit aber gemeinsam, Schutzkonzepte und Reise-Standards zu erarbeiten. Das gelte auch für Geschäftsreisen. Fernreisen würden wohl größtenteils ausfallen, weil es weltweit noch viele Reisebeschränkungen gebe. Deutsche dürften deshalb verstärkt in Deutschland Urlaub machen. 

Er hoffe daher auf einen starken Sommer für die deutsche Reisebranche. Allerdings stehe auch dort das Thema Gesundheitsschutz ganz vorn. Dazu sei man derzeit in Gesprächen mit der Branche. (Reuters)
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Anne Diekhoff
Olaf Scholz
Olaf Scholz   Bild: dpa

Scholz plädiert für verstärkte europäische Integration

Die Corona-Krise wird nach Einschätzung von Vize-Kanzler Olaf Scholz die Europäische Union enger zusammenrücken lassen. Jetzt sei der Moment, die Integration einen Schritt nach vorne zu bringen, sagt der Bundesfinanzminister im Deutschlandfunk. Beim geplanten Wiederaufbaufonds müsse zunächst geklärt werden, wie viel Geld wirklich gebraucht werde.
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Anne Diekhoff
Michael O'Leary
Michael O'Leary   Bild: Imago
Der Chef des irischen Billigfliegers Ryanair, Michael O'Leary, gibt sich in der Coronavirus-Pandemie zuversichtlich. "Wir sind mit fast vier Milliarden Euro Cash in der Bilanz in die Krise gegangen. Selbst wenn wir bis Ende des Jahres keine Umsätze haben sollten, haben wir noch ausreichend Geld, vor allem, nachdem in den meisten EU-Ländern Unterstützungsmaßnahmen wie Kurzarbeitergeld eingeführt wurden", sagte er dem "Handelsblatt". 
Zugleich schloss er aus, Staatshilfe zu beantragen und ergänzte: "Wir sind nicht der Meinung, dass irgendeine Fluggesellschaft staatliche Unterstützung bekommen sollte." Es leuchte ihm nicht ein, warum eine Airline noch Staatshilfen benötige, wenn man Kurzarbeit nutzen könne.

Weltweit kämpfen Fluggesellschaften ums Überleben, weil der Luftverkehr durch Einreisestopps und Nachfrageeinbruch in der Coronavirus-Pandemie weitgehend zum Erliegen gekommen ist. Ryanair hat derzeit nur etwa 20 Flüge pro Tag auf dem Plan. 

Die Lufthansa verhandelt deswegen über ein Hilfspaket, das sich Insidern zufolge auf ein Volumen von fast zehn Milliarden Euro für den gesamten Konzern belaufen wird. O'Leary sagte dazu: "Ich denke, dass Fluggesellschaften wie Lufthansa und Air France die Covid-Krise nutzen, um sich mit unglaublich hohen Summen vom Staat zu bereichern."

Angesichts der Krise kündigte der Ryanair-Chef aStellenstreichungen an: "Ich denke, ein Stellenabbau im Winter von zehn bis 20 Prozent ist fast unvermeidlich." (Reuters)
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Anne Diekhoff
Bild: dpa

Nutzfahrzeugmarkt eingebrochen

Der europäische Nutzfahrzeugmarkt ist wegen der Coronavirus-Pandemie im März fast um die Hälfte eingebrochen. Mit 105 196 Fahrzeugen seien 47,3 Prozent weniger zugelassen worden als im Vorjahresmonat, teilte der zuständige Branchenverband Acea am Freitag in Brüssel mit. 
Bereits im Januar und im Februar waren die Zulassungszahlen rückläufig gewesen, der Rückgang im März war nun allerdings nochmals erheblich größer.

Am stärksten fielen die Rückgänge in den besonders schwer von der Covid-19-Pandemie gebeutelten Ländern Italien (minus 66,1 Prozent), Spanien (minus 64,4 Prozent) und Frankreich (minus 63,1 Prozent) aus. 

Alle Nutzfahrzeugsegmente seien durch die Corona-Krise stark getroffen worden, und alle 27 EU-Märkte hätten klare Rückgänge zu verzeichnen gehabt, hieß es weiter. Aufgrund der Maßnahmen gegen das Virus mussten etliche Händler ihre Türen schließen.

Im ersten Jahresviertel belief sich das Minus bei den Neuzulassungen den Angaben zufolge auf 23,2 Prozent, insgesamt wurden 413.327 Nutzfahrzeuge zugelassen. Die vier größten Märkte Spanien, Frankreich, Italien und Deutschland hatten im bisherigen Jahresverlauf laut Mitteilung alle Rückgänge im zweistelligen Bereich zu verzeichnen. (dpa)
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Anne Diekhoff

"Für bedürftige Kinder zu wenig"

Die Präsidentin des Sozialverbandes VdK, Verena Bentele, hat die angekündigten 150 Euro für die Digitalausstattung bedürftiger Schüler als „zu wenig“ kritisiert. „Dafür gibt es kein Notebook oder Tablet“, sagte Bentele der Düsseldorfer „Rheinischen Post“. 

Der Staat müsse sicherstellen, dass alle bedürftigen Kinder am Digitalunterricht teilnehmen könnten. „Es wäre sinnvoller, bedürftigen Kindern gleich ein digitales Endgerät leihweise zur Verfügung zu stellen, statt einen Zuschuss, der hinten und vorne nicht reicht“, sagte Bentele. (KNA)
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Anne Diekhoff

Es bleiben auch Kinder allein zu Haus

Jedes sechste Kind arbeitender Eltern bleibt sich allein überlassen, wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für das Wirtschaftsmagazin „Business Insider“ ergab. Auf die Frage, wer auf das Kind unter 12 Jahren aufpasse, während sie selbst arbeiten, antworteten 17,3 Prozent der befragten Eltern: „Niemand“.

Fast zwei Drittel der Eltern (64,1 Prozent) kümmern sich nach eigenen Angaben selbst um ihr Kind, hieß es weiter. 10,8 Prozent erklärten, für die Betreuung ihrer Kinder auch auf die Großeltern zurückzugreifen - obwohl ältere Menschen als Corona-Risikogruppe gelten. 
An der Umfrage nahmen den Angaben zufolge 3.211 arbeitende Eltern mit Kindern unter 12 Jahren teil. (KNA)
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Anne Diekhoff

Vorübergehend mehr als drei Millionen Arbeitslose?

Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) hält einen Anstieg der Arbeitslosenzahl auf über drei Millionen für möglich. "Die nächsten Monate werden sehr schwierig", sagt IAB-Analysechef Enzo Weber dem Magazin "WirtschaftsWoche". "Wenn es ungünstig läuft, könnten die Arbeitslosenzahlen 2020 vorübergehend wieder über die Drei-Millionen-Grenze steigen." (Reuters)
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Anne Diekhoff

Kommunen fordern milliardenschwere Hilfen

Der Städte- und Gemeindebund fordert milliardenschwere Hilfen vom Bund. Es werde ein "hoher zweistelliger Milliardenbetrag" allein in diesem Jahr fehlen, sagt Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Verbandes, in der ARD. "Das können Kommunen aus eigener Kraft nicht leisten. (...) Deswegen braucht es einen Rettungsschirm von Bund und Ländern, damit die Kommunen handlungsfähig bleiben." 
Bislang biete der Bund den Kommunen konkret "gar nichts" an. Landsberg zeigt sich aber sicher, dass das Problem erkannt sei und Bund und Länder die Kommunen nicht hängenlassen würden. (Reuters)
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Benjamin Reuter
Die Folgen einer Covid-19-Erkrankung könnten dramatischer sein, als bisher gedacht: 
Abgeschlagenheit, Husten oder eine Lungenentzündung gehören zwar zu den typischen Symptomen einer Covid-19-Erkrankung. Aber es sind längst nicht die einzigen. Während manche Menschen kaum Beschwerden haben und ihre Erkrankung gar nicht mitbekommen, erleben andere einen Herzinfarkt, die nächsten verlieren ihren Geruchssinn und wieder andere können ohne Hilfe nicht mehr atmen.
Spiegel | Heike Le Ker, DER SPIEGEL
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Benjamin Reuter
Der britische Premier Boris Johnson kehrt nach einem Medienbericht nach seiner überstandenen Corona-Erkrankung schon Anfang kommender Woche an die Regierungsspitze zurück. Johnson übernehme zu einer kritischen Zeit wieder das Ruder, da sein Kabinett von ihm frische Impulse zur allmählichen Beendigung des landesweiten Stillstands erwarte, berichtete der „Daily Telegraph“. (dpa)
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Benjamin Reuter
Das weitere US-Konjunkturpaket in Höhe von 484 Milliarden US-Dollar (446 Milliarden Euro) als Reaktion auf die Corona-Krise ist beschlossene Sache. Nach dem US-Senat verabschiedete am Donnerstagabend (Ortszeit) auch das US-Repräsentantenhaus mit überwältigender Mehrheit das Paket, auf das sich Republikaner und Demokraten nach tagelangen schwierigen Verhandlungen geeinigt hatten. Der Kongress hatte im März bereits ein Konjunkturprogramm in Höhe von rund 2,2 Billionen Dollar beschlossen, um die wegen der Corona-Krise schwer geplagte US-Wirtschaft zu stützen. (dpa)
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Benjamin Reuter
Muezzin in Nicosia in Zypern. 
Muezzin in Nicosia in Zypern.    Bild: Assi / AFP

Muezzine sollen "Betet zu Hause" rufen - Zentralrat der Muslime schlägt Anpassung von Gebetsruf an Corona-Krise vor  

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat zu Beginn des Fastenmonats Ramadan vorgeschlagen, den Muezzin-Ruf vorübergehend der Corona-Krise anzupassen. Er halte es für denkbar, dass die Muezzine in Deutschland "Betet zu Hause" statt "Kommt her zum Gebet" rufen, sagte der Zentralratsvorsitzende Aiman Mazyek der Düsseldorfer "Rheinischen Post". So werde es in vielen Teilen der islamischen Welt derzeit praktiziert. (AFP)

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Benjamin Reuter

Vorerst letzte Maschine der „Corona-Luftbrücke“ gestartet

Gut fünf Wochen nach Beginn der Rückholaktion der Bundesregierung für die im Ausland wegen der Corona-Pandemie gestrandeten Deutschen ist der vorerst letzte Flug gestartet. Eine vom Auswärtigen Amt gecharterte Maschine hob am späten Donnerstagabend im südafrikanischen Kapstadt mit rund 300 Passagieren an Bord Richtung Deutschland ab. 

Damit ist der größte Teil der umfangreichsten Rückholaktion in der Geschichte der Bundesrepublik nach der Rückkehr von insgesamt rund 240.000 Menschen abgeschlossen. Die deutschen Botschaften weltweit kümmern sich jetzt aber in einer zweiten Phase weiter um die noch verbliebenen Einzelfälle. (dpa)

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