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Eine Computerdarstellung des Coronavirus SARS-CoV-2.

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Coronavirus in Deutschland und der Welt: Blog-Archiv vom 17. Februar bis 30. März

Lesen Sie die Entwicklungen zur Coronavirus-Pandemie in unserem archivierten Newsblog.

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Dies ist ein archivierter Blog. Die aktuellen Entwicklungen zur Coronavirus-Pandemie finden Sie in diesem Newsblog.

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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

Mediziner: Neue Impfstoffe in einem Jahr notwendig

Braucht es schon bald neue Generationen von Corona-Impfstoffen?
Braucht es schon bald neue Generationen von Corona-Impfstoffen?   Bild: Imago
Aufgrund der sich verbreitenden Virusvarianten gehen führende Mediziner davon aus, dass die Welt in einem Jahr oder weniger neue Impfstoffe zum Schutz vor Corona brauchen wird. Das geht aus einer Umfrage unter 77 Epidemiologen, Virologen und Spezialisten für Infektionskrankheiten aus 28 Ländern hervor. Urheber der Umfrage ist die "People's Vaccine Alliance", ein Zusammenschluss aus Amnesty International, Oxfam und UNAIDS. Zuerst hatte der "Guardian" darüber berichtet.

Die derzeit eingesetzte erste Generation der Corona-Impfstoffe werde gegen neue Varianten unbrauchbar und benötige Modifizierungen, so die Mediziner. Zwei Drittel der 77 Forscher gehen davon aus, dass es weniger als ein Jahr bis dahin dauere, die Hälfte von ihnen glaubt sogar, dass es noch Ende des Jahres soweit sein wird. Ein Grund dafür sei die schleppende Durchimpfung der Weltbevölkerung. Die geringe Durchimpfung mache es den Forschern zufolge den Virusvarianten einfacher, überhaupt aufzutreten und sich anschließend weit auszubreiten. 

"Es gibt jeden Tag neue Mutationen. Manchmal finden diese eine Nische, das sie beständiger macht als ihre Vorgänger. Sie können sich dann leichter verbreiten", sagt Gregg Gonsalves, Epidemiologe der Yale-Universität. "Bevor wir nicht die ganze Welt geimpft haben, lasse wir das Feld offen für immer mehr Mutationen, die Varianten produzieren, die unsere bisherigen Impfstoffe umgehen können."
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Christopher Stolz
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Ifo-Institut: Arbeitsmarkt erholt sich trotz Lockdowns

Viele Unternehmen in Deutschland wollen trotz des Lockdowns neue Mitarbeiter einstellen. Vor allem die starke Industriekonjunktur motiviere Firmen zu ersten Neueinstellungen, vor allem in der Elektroindustrie, teilte das Münchner Ifo-Institut am Dienstag mit. Das monatliche Ifo-Beschäftigungsbarometer ist auf 97,6 Punkte gestiegen, den höchsten Stand seit Februar 2020. Das Beschäftigungsbarometer beruht auf einer monatlichen Umfrage unter 9000 Unternehmen. 

Demnach will auch die Dienstleistungsbranche Personal einstellen, getrieben von Logistikunternehmen und IT-Firmen. Der Einzelhandel jedoch baut laut Ifo weiter Mitarbeiter ab. Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hingegen würden ihre persönliche Arbeitszeit gern reduzieren, wie die Münchner Wirtschaftsforscher separat mitteilten. Demnach arbeiten 50 Prozent der Männer und 41 Prozent der Frauen mehr, als sie gern würden. 

Das Ifo-Institut hat in einer Studie für die Bertelsmann-Stiftung Daten des Sozio-oekonomischen Panels und des Panels Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung ausgewertet, zweier Langzeitbefragungen. Sowohl Männer als auch Frauen würden demnach Lohnverzicht akzeptieren. Auf der anderen Seite würden aber auch 17 Prozent der weiblichen und 9 Prozent der männlichen Beschäftigten gern mehr arbeiten. (dpa)
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

Großbritannien will vor Impfstoff-Export erst alle Erwachsenen impfen

Kwasi Kwarteng, britischer Wirtschaftsminister 
Kwasi Kwarteng, britischer Wirtschaftsminister    Bild: Imago
Großbritannien will erst alle Erwachsenen impfen, bevor Impfstoff an andere Länder abgegeben wird. Der Fokus müsse auf dem Schutz Großbritanniens liegen, sagt Wirtschaftsminister Kwasi Kwarteng dem Sender Sky News. Großbritannien wolle auch mit anderen Ländern zusammenarbeiten. Wenn es einen Überschuss an Impfstoffen gebe, könne damit anderen Ländern wie etwa Irland geholfen werden. "Aber es gibt derzeit keinen Überschuss, wir müssen immer noch Viele impfen." (Reuters)
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

UKE-Intensivmediziner: Sogar mit hartem Lockdown ist „Bremsweg mehrere Wochen lang“

Der Direktor der Klinik für Intensivmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), Stefan Kluge, hat sich mit Blick auf die Infektionszahlen für einen harten Lockdown ausgesprochen. „Selbst mit diesen Beschränkungen, die jetzt ja noch gelten, kriegen wir das nicht in den Griff. Dieser Anstieg jeden Tag - der wird immer schlimmer“, sagte der Mediziner am Montagabend dem „Hamburg Journal“ im NDR Fernsehen. Sogar mit einem harten Lockdown werde der „Bremsweg mehrere Wochen lang“ sein. Er gehe auf Basis von Berechnungen davon aus, dass die Kliniken in den kommenden Wochen deutlich mehr Intensivpatienten behandeln werden müssen als in der zweiten Welle. „Daher sollte man wirklich sicherlich jetzt (...) absolute Kontaktsperre und Kontaktreduzierung durchsetzen. Das geht anscheinend nur mit einem Lockdown.“ (dpa)
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

Städtetagspräsident fordert harten Lockdown

Burkhard Jung, der Präsident des deutschen Städtetags, sieht angesichts der rasant steigenden Infektionszahlen die Notwendigkeit eines harten Lockdowns. Es dürften keine falschen Hoffnungen geweckt werden, sagt der Leipziger Oberbürgermeister im ARD-Morgenmagazin. "Wir laufen sehenden Auges in eine Situation, die wir nicht mehr beherrschen könnten auf den Intensivstationen." Mangelnden Rückhalt für einen harten Lockdown fürchtet Jung nicht. Viele Menschen würden eine "klare Kante, einen klaren Schnitt" akzeptieren, dann eine Öffnungsperspektive mit Tests, bis sich die Impfsituation verbessert habe. "Das wird Juni, Juli werden, so offen und ehrlich müssen wir miteinander sprechen." (Reuters)
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

Günther: Bund hat seine Kompetenzen bereits genutzt

Daniel Günther, Ministerpräsident Schleswig-Holsteins 
Daniel Günther, Ministerpräsident Schleswig-Holsteins    Bild: Imago
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther sieht keine Notwendigkeit, den Kampf gegen die Pandemie stärker zu zentralisieren. Der Bund habe seine Kompetenzen bereits genutzt in Form des Infektionsschutzgesetzes und des Stufenplans, sagt der CDU-Politiker im ARD-Morgenmagazin. Diese Regeln müssten transparent und konsequent umgesetzt werden. So habe Schleswig-Holstein am Montag in einigen Kreisen wegen hoher Infektionszahlen die Notbremse gezogen. Flächendeckend sei dies aber nicht geboten, da es beispielsweise in seinem Bundesland auch Gebiete mit Inzidenzen von unter 50 oder sogar unter 35 gebe. (Reuters)
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Christopher Stolz
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Stegner: „Impft, was Beine hat!“

SPD-Politiker Ralf Stegner
SPD-Politiker Ralf Stegner   Bild: Imago
Beim Impfen gegen das Coronavirus sollte aus Sicht des SPD-Politikers Ralf Stegner die Priorisierung nach bestimmten Gruppen entfallen. „Im Kern sollten wir jetzt sagen: Impft, was Beine hat!“, sagte der Kieler SPD-Fraktionschef. „Gebt den Impfstoff in die Arztpraxen und zu den Betriebsärzten - da geht das viel schneller.“ Zu ermitteln, ob jemand zum falschen Zeitpunkt geimpft wurde, koste unvertretbar viele Ressourcen. „Wir müssen Dampf machen, um mehr Impfstoff zu bekommen und zugleich bürokratische Hemmnisse abbauen.“

„Die Hausärzte wissen doch genau, wer von ihren Patienten besonders schnell rankommen muss“, so Stegner. Wäre Deutschland beim Impfen schneller, „müssten wir nicht über komplizierte Regeln für das Einkaufen oder die Gastronomie reden“. Wenn Anreize für Unternehmen dazu führen könnten, die Impfstoffproduktion anzukurbeln, sollte man diese Anreize auch schaffen. Zudem könnten Notzulassungen für Impfstoff wie von Curevac und Johnson & Johnson helfen. 

Dies würde ja nicht bedeuten, fragwürdige Medikamente zuzulassen. „Wir haben bisher grob versagt beim Impfen“, urteilte Stegner. Der politischen Führung in Deutschland fehle nach einem Jahr Pandemie eine Strategie, sagte Stegner. Durch das Hin und Her bei Maßnahmen und das klägliche Bild der jüngsten Ministerpräsidentenkonferenz bestehe die Gefahr, dass Demokratiefeinde davon profitieren, wenn die Handlungsfähigkeit des Staates in Zweifel gerät. (dpa)
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

Brinkhaus warnt vor Zerwürfnis zwischen Bund und Ländern in der Corona-Krise

Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus
Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus   Bild: Imago
Nach der Kritik von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Vorgehen einiger Bundesländer in der Corona-Bekämpfung hat Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus eindringlich zum Zusammenhalt zwischen Bund und Ländern aufgerufen. Merkel habe richtigerweise angesprochen, dass die Maßnahmen nicht ausreichten, um das exponentielle Wachstum zu brechen und auch, dass der Bund mehr Kompetenzen erhalten könnte. Das würde er sich auch wünschen, sagte Brinkhaus am Montagabend in den ARD-„Tagesthemen“. Richtig sei aber auch: „Das geht nur zusammen mit den Bundesländern.“ 

„Wir müssen jetzt gerade in der Krise zusammenhalten und nicht gegeneinander arbeiten“, mahnte der CDU-Politiker. Man müsse mehr tun, um die Pandemie einzudämmen, betonte der Fraktionschef. „Das geht nicht im Streit zwischen Bund und Ländern, weil ja alle guten Willens sind. Sondern es geht nur in einem Zusammen. Da muss jetzt jeder sein Ego zurückstellen. Da geht's nicht um Wahlkampf. Da geht's nicht um Parteiinteressen. Da geht's auch nicht um persönliche Interessen. Sondern es geht um unser Land.

Brinkhaus appellierte aber auch an die Menschen, selbst etwas zu tun, um die Infektionszahlen zu senken. Er fordere die Menschen dringend auf, Ostern zu Hause zu bleiben und auf private Kontakte so weit wie möglich zu verzichten. Merkel hatte in der ARD-Sendung „Anne Will“ am Sonntagabend Öffnungsstrategien einzelner Bundesländer kritisiert und angedeutet, dass der Bund mehr Kompetenzen in der Corona-Bekämpfung an sich ziehen könnte. (dpa)
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Christopher Stolz
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DGB fordert bundesweite Pflicht zu Testangeboten in Unternehmen

Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) fordert eine bundesweite Pflicht für Unternehmen, ihren Mitarbeitern Corona-Tests anzubieten. "Die Selbstverpflichtung allein reicht nicht. Viel zu viele Arbeitgeber weigern sich immer noch, ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Testangebote müssen verpflichtend sein und die Kosten müssen von den Arbeitgebern getragen werden", sagt der DGB-Chef Reiner Hoffmann den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagausgaben) laut Vorabbericht. Allerdings müssten die Tests "für die Beschäftigten weiterhin freiwillig sein". (Reuters)
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

Städtetag verteidigt Öffnungsschritte bei Kopplung an Negativtests

Burkhard Jung, Oberbürgermeister von Leipzig
Burkhard Jung, Oberbürgermeister von Leipzig   Bild: Imago
Der Präsident des Deutschen Städtetags, Burkhard Jung, hat bestehende Öffnungsschritte trotz steigender Corona-Infektionszahlen verteidigt. Neue Lockerungen seien angesichts der angespannten Lage in der Pandemie nicht zu verantworten, sagte Jung den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Aber wenn Länder bestehende Lockerungen an Negativtests knüpfen, ist das ein ernstzunehmender Versuch“, betonte der Städtetagspräsident, der auch Oberbürgermeister von Leipzig ist. 

„Solange Menschen, die negativ getestet sind, Möbel oder Kleidung einkaufen, sollte das vertretbar sein“ so Jung. Er mahnte zugleich ein besseres Miteinander von Bund und Ländern an, um das Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte am Sonntag angesichts von Öffnungsstrategien die Möglichkeit ins Spiel gebracht, mehr Kompetenzen auf den Bund zu übertragen. (dpa)
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

Hausärzte fordern bessere Analyse der Corona-Maßnahmen

Der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, kritisiert eine unzureichende Auswertung der bisherigen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. "Eine Prognose darüber abzugeben, welche Maßnahmen zielführend sind, halte ich aktuell für schwierig. Das liegt auch daran, dass die Instrumentarien, die immer wieder herangezogen werden, nicht ausreichend evaluiert wurden", sagt Weigeldt der "Rheinischen Post". Stattdessen "hangelt man sich von Maßnahme zu Maßnahme", ohne dass ein klarer Plan erkennbar sei. Die bisherigen "Drohszenarien" seien mit Sicherheit nicht geeignet, die Menschen mitzunehmen. "Damit muss dringend Schluss sein!" (Reuters)
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Julia Weiss
Author Julia Weiss
US-Präsident Joe Biden
US-Präsident Joe Biden   Bild: Imago/Stefani Reynolds

90 Prozent der erwachsenen Amerikaner bis 19. April impfberechtigt 

Der Großteil aller erwachsenen Amerikaner soll schon in drei Wochen impfberechtigt sein. Bis zum 19. April sollen 90 Prozent der Erwachsenen für eine Impfung in Frage kommen, erklärte US-Präsident Joe Biden am Montag im Weißen Haus. Lange Wege sollen die Menschen für die Impfung nicht auf sich nehmen müssen: Für 90 Prozent werde bis zu dem Stichtag ein Impfort in einem Umkreis von fünf Meilen (acht Kilometern) liegen. Möglich werden soll das, indem in fast 40.000 Apotheken des Landes die Impfstoffe gespritzt und weitere Massenimpfzentren aus dem Boden gestampft werden.

Trotz der Impferfolge mahnte Biden: Angesichts steigender Infektionszahlen dürfe die Bevölkerung bei den Anstrengungen zur Eindämmung der Pandemie nicht nachlassen. „Der Krieg gegen Covid-19 ist noch lange nicht gewonnen“, sagte Biden. Man befinde sich in einem Wettlauf um Leben und Tod. (dpa)
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Julia Weiss
Author Julia Weiss
Bild: Marijan Murat/dpa 

Tübingens Modellprojekt steht sehr unter Druck

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) sieht sein Corona-Modellprojekt massiv in der Kritik. Er erhalte deswegen auch Morddrohungen. „Das Modellprojekt steht seit heute sehr unter Druck“, sagte Palmer in einer Online-Gesprächsrunde mit Wissenschaftlern am Montagabend in Tübingen. Viele wünschten sich, dass das Projekt scheitere. 

Die Äußerungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Sonntag seien so verstanden worden, dass sie auch das Tübinger Modell in Frage gestellt habe, sagte Palmer. Die Kanzlerin hatte sich in der ARD-Sendung „Anne Will“ kritisch gegenüber Öffnungsschritten gezeigt und angedeutet, dass notfalls der Bund tätig werden könnte, wenn die Länder nicht handelten. Mehrere Länder wollen derzeit Modellprojekte mit Lockerungen starten.

Zum Tübinger Modell sagte Palmer zugleich, es gebe derzeit einen Anstieg der Fallzahlen. Den „Stuttgarter Nachrichten“ und der „Stuttgarter Zeitung“ (Dienstag) sagte Palmer, die Sieben-Tage-Inzidenz in Tübingen sei bis Sonntag auf 66,7 gestiegen. Am vergangenen Donnerstag hatte der Wert nach Angaben der Stadt noch bei 35 gelegen und hätte sich damit innerhalb weniger Tage fast verdoppelt. (dpa)
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Expertengremium empfiehlt Astrazeneca-Aussetzung 

Kanadas Expertengremium für die Corona-Impfkampagne empfiehlt laut einem Bericht die Aussetzung des Vakzins von Hersteller Astrazeneca für Menschen im Alter unter 55 Jahren. Das Komitee habe Sicherheitsbedenken, berichtete der öffentliche TV-Sender CBC am Montag unter Berufung auf anonyme Quellen. Die Richtlinien zum Umgang mit dem Impfstoff würden im Laufe des Tages geändert. Zuvor hatte es Berichte über seltene Blutgerinnsel bei einigen immunisierten Patienten gegeben. Laut CBC ist das Mittel in der Altersgruppe unter 55 bislang aber nicht großflächig eingesetzt worden. (dpa)
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Julia Weiss
Author Julia Weiss
Bild: Helmut Fohringer/APA/dpa 

Lockdown in Wien soll verlängert werden 

In der österreichischen Hauptstadt Wien soll der Oster-Lockdown bis zum 11. April verlängert werden. Das teilt Gesundheitsminister Rudolf Anschober mit. Niederösterreich und das Burgenland wollen indes zunächst die weitere Entwicklung abwarten. Österreich hatte für Wien und die zwei Bundesländer Niederösterreich und Burgenland einen harten Lockdown über Ostern bis zum 6. April beschlossen und dies mit einer drohenden Überlastung des Gesundheitswesens begründet. (Reuters)
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Julia Weiss
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Bild: Jhonn Zerpa/Prensa Miraflores/dpa 

Öl gegen Corona-Impfstoff 

Angesichts rasant steigender Corona-Zahlen sowie Sanktionen der USA gegen den südamerikanischen Krisenstaat hat Venezuelas Präsident Nicolás Maduro einen Tausch von Erdöl gegen Corona-Impfstoff angeboten. „Venezuela hat die Öltanker, es hat die Kunden, die uns das Öl abkaufen, und es würde einen Teil seiner Produktion zur Verfügung stellen, um alle Impfstoffe zu garantieren, die Venezuela braucht“, sagte der autoritär regierende Maduro laut einer Mitteilung. Details des Plans führte er nicht aus.

Maduros Ansicht nach hat das Land neben dem Tauschgeschäft nur eine weitere Möglichkeit, an Corona-Impfstoffe zu kommen: Es müsse erreichen, dass die USA und europäische Banken die für die Regierung per Sanktionen gesperrten Finanzmittel freigeben. Damit könnten dann bei der internationalen Covax-Initiative Impfstoffe bezahlt werden. Die via Covax angebotenen Astrazeneca-Dosen - 1,4 bis 2,4 Millionen Dosen waren für Venezuela vorgesehen - hat das Land allerdings abgelehnt. (dpa)
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Julia Weiss
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Tschentscher und Ramelow in Isolation 

Nach einem Hinweis der Corona-Warn-App befinden sich Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow in Isolation. Der Hinweis stehe offenbar im Zusammenhang mit der letzten Bundesratssitzung, nach der zahlreiche im Plenarsaal Anwesende einen Hinweis erhalten hätten, teilte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Montag in Hamburg mit. Auch Ramelow war nach eigenen Aussagen am Freitag bei der Bundesratssitzung.

Der Linken-Politiker sagte der Deutschen Presse-Agentur, der Amtsarzt des Saale-Orla-Kreises habe ihm auferlegt, alle Kontakte zu unterbinden. Ramelow hat in dem Ostthüringer Landkreis ein Ferienhäuschen. Er verlasse derzeit nicht sein Grundstück und könne daher auch nicht an Landtagssitzungen teilnehmen. Ramelow will am Mittwoch einen PCR-Test machen lassen, um Gewissheit zu bekommen. (dpa)
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Julia Weiss
Author Julia Weiss
Bild: Ihsan Sercan Ozkurnazli/Imago

Istanbul wird Hochrisikogebiet 

Die Türkei hat angesichts stark steigender Corona-Neuinfektionen in einigen Regionen Beschränkungen verschärft. 58 von 81 Provinzen, darunter die Millionenmetropole Istanbul, seien als Hochrisikogebiet eingestuft worden, sagte Präsident Recep Tayyip Erdogan am Montag nach einer Kabinettssitzung. Damit gelte in den Regionen wieder eine Ausgangssperre an Samstagen und Sonntagen. Restaurants und Cafés blieben aber weiter geöffnet. Erdogan kündigte zudem eine landesweite und mehrtägige Ausgangssperre an den Feiertagen zum Ende des Fastenmonats Ramadan im Mai an.

Die Türkei hat Anfang März mit einer schrittweisen Lockerung der Coronavirus-Restriktionen begonnen und dazu in den 81 Provinzen ein Bewertungssystem mit vier Risikostufen eingeführt. In Gebieten mit höherem Risiko greifen schärfere Restriktionen. Ausgangsbeschränkungen am Abend bestehen nach wie vor landesweit. (dpa)
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Millennials in New York werden geimpft

Im Zuge der schnell voranschreitenden Corona-Impfkampagne in den USA weitet der Bundesstaat New York den Kreis der Berechtigten für eine Immunisierung weiter aus. Von Dienstag an dürfen sich alle Bürger im Alter ab 30 Jahren mit einem der drei zur Verfügung stehenden Mittel impfen lassen, wie Gouverneur Andrew Cuomo am Montag mitteilte. Eine Woche später seien sogar bereits alle New Yorker ab 16 Jahren dran - dem momentanen Mindestalter für die Vakzine.

Zusätzlich dürfen sich bereits seit einiger Zeit Menschen mit speziellen Vorerkrankungen oder bestimmten Berufen, wie etwa Lehrer, Hausmeister oder Restaurant-Mitarbeiter impfen lassen. Insgesamt haben etwa 30 Prozent der Einwohner in dem Bundesstaat mit knapp 20 Millionen Einwohnern bereits zumindest eine Impfdosis bekommen. Landesweit sieht es ähnlich aus. Der Bundesstaat - und insbesondere die darin liegende gleichnamige Millionenmetropole - waren im vergangenen Frühjahr zum Epizentrum der Pandemie in den USA geworden. (dpa)
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