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2018 waren sie das SPD-Team für die Wissenschaft in Berlin: der Staatssekretär Steffen Krach (links) und der Regierende Michael Müller.

© dpa/Lisa Ducret

Steffen Krach als SPD-Spitzenkandidat: Die Berliner Wissenschaft kann sich freuen

In der Wissenschaft dürften sich einige über Steffen Krach als SPD-Spitzenkandidat freuen. Man erinnert sich an die goldenen Zeiten für die Unis, als Michael Müller regierte und Krach Staatssekretär war.

Jule Specht
Eine Kolumne von Jule Specht

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In einem Jahr wird in Berlin gewählt. Und für die SPD wird Steffen Krach gegen den derzeitigen Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU) ins Rennen gehen. Allen wissenschaftspolitisch Interessierten in (und außerhalb von) Berlin ist er kein Unbekannter: Sieben Jahre war er zuvor Staatssekretär für Wissenschaft in Berlin, zunächst ab 2014 unter der Senatorin Sandra Scheeres. Als Michael Müller 2016 zum Regierenden Bürgermeister wurde, machte dieser die Wissenschaft zur Chefsache und holte sich diesen Verantwortungsbereich zusammen mit Steffen Krach in die Senatskanzlei.

Es waren gute Zeiten für die Berliner Wissenschaft: Berlin glänzte in internationalen Rankings und die Forschungsförderungen sprudelten. Statt wie bisher Konkurrenz zwischen den Berliner Wissenschaftseinrichtungen zu befeuern, wurde Kooperation gefördert.

Die beiden Exzellenzunis, die Freie und die Humboldt-Universität Berlin taten sich mit der Technischen Universität zur Berlin University Alliance zusammen und bildeten den ersten (und bisher einzigen) erfolgreichen Exzellenz-Verbund in Deutschland. Die Charité und das Museum für Naturkunde erhielten Millionenförderungen vom Bund und auch die Einstein Stiftung wurde ausgebaut.

Nach dem Weggang von Steffen Krach kamen die Kürzungen. Das mag mehr Koinzidenz als Kausalität sein, nichtsdestotrotz galt er als „einer der profiliertesten Wissenschaftspolitiker überhaupt“ (Jan-Martin Wiarda) und als der beste Senator, den Berlin nie hatte (Tagesspiegel Checkpoint).

Nun ist er also zurück. Und will nicht nur die Berliner Wissenschaft im Blick haben, sondern alle Themen, die die Menschen hier bewegen: bezahlbaren Wohnraum und nachhaltige Mobilität, Chancengerechtigkeit im Bildungssystem und Steuergerechtigkeit. Hoffen wir mal, dass er die Wissenschaft dabei nicht aus dem Blick verliert!

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