Das Ministertreffen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Wien wird ohne gemeinsame Schlusserklärung zu den regionalen Sicherheits-Fragen beendet werden. Die Außenminister der 55 Mitgliedsstaaten konnten sich trotz einer ungeplanten Verlängerung der Konferenz bis zum Dienstagnachmittag nur auf eine gemeinsame Erklärung zum Balkan einigen.
Georgien
"Seine Exzellenz, Tschingis Aitmatow, Botschafter in Belgien!" - Aitmatow betritt die Bühne des Cottbuser "Weltspiegel"-Kinos, dem man nicht anmerkt, wie lange es leerstand, zuletzt.
Das Herzstück der Weltausstellung, der Expo-Themenpark, kommt in der kommenden Woche unter den Hammer. Bei einer Auktion am Mittwoch können Interessenten unter anderem den Paradiesgarten aus dem "Planet of Visions", die berühmten Entspannungsliegen (aus dem Themenpark Gesundheit), Simulationsaufzüge (Energie) und die fahrenden Roboter-Eier (Wissen) ersteigern, teilte die Expo-Gesellschaft mit.
Die Vereinigung Deutschlands ist ein herausragendes Ereignis, das einen der schärfsten Widersprüche zwischen Ost und West aufgehoben hat. Ich bin stolz darauf, dass ich an diesem Prozess teilhatte.
Ein ernüchterndes Zeugnis stellten die russischen Bürger der Nachlassverwaltung des alten Sowjetimperiums aus: Als "völlig ineffizient" oder zumindest "unzureichend effektiv" kritisierten insgesamt 92 Prozent der befragten Russen die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) bei einer Umfrage der Tageszeitung "Nezawisimaja Gazeta".Dem Bündnis gehören außer Russland die ehemaligen Sowjetrepubliken Weißrussland, die Ukraine, Moldawien, Georgien, Aserbaidschan, Armenien, Kasachstan, Turkmenien, Usbekistan, Kirgisien und Tadschikistan an.
Die Welt der Bronzezeit war groß - größer wohl auch, als bisher vermutet. Schon lange bevor die ersten Staaten entstanden, gab es zwischen den prähistorischen Kulturzentren der Erde einen intensiven Austausch, der über Tausende von Kilometern reichte.
Voreilig feierten Beobachter gestern bereits das Ende des Kaukasuskrieges. In einem Interview für die Tageszeitung "Kommersant" hatte Tschetschenenpräsident Aslan Maschadow, der bereits Anfang vergangener Woche Verhandlungen ohne Vorbedingungen angeboten hatte, erklärt, seine Einheiten hätten nun auch Befehl, die Kampfhandlungen einseitig einzustellen.
Dutzende Flüchtlingsmütter haben sich in die Warteschlange eingereiht, Kleinkinder an der Hand, Babys auf dem Arm. Unesco-Helferinnen haben aus Umzugskisten einen Kleider-Laden errichtet.
Bundeskanzler Gerhard Schröder hat den neu gewählten russischen Präsidenten Wladimir Putin dazu aufgerufen, den Krieg in Tschetschenien rasch zu beenden. Die schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen in der Kaukasus-Republik erfüllten ihn mit tiefer Sorge, sagte Schröder am Freitag vor dem georgischen Parlament in Tiflis.
Bundeskanzler Gerhard Schröder hat Georgien ermuntert, am eingeschlagenen Reformkurs festzuhalten. Der Weg für mehr Demokratie und für die Herstellung des inneren Friedens müsse weitergehen, sagte Schröder am Donnerstag zum Auftakt seines zweitägigen Besuchs nach einem Treffen mit Präsident Eduard Schewardnadse.
Ein Hilfstransport für Flüchtlinge aus Tschetschenien startet am Mittwoch in Berlin. Ein Sattelschlepper wird rund fünf Tonnen Winterkleidung, Spielzeug und Wolldecken ins Pankisi-Tal nach Georgien bringen, wo rund 5600 tschetschenische Flüchtlinge leben, wie der Malteser Hilfsdienst am Dienstag mitteilte.
Weißes Wasser zischt durch die Klamm, die Reiseführer aus längst vergangenen Friedenszeiten als tschetschenisches Paradies anpreisen. Der aus Georgien kommende Fluss Argun tobt in seinem Bett und heult dabei wie ein Kettenhund.
Beim ersten GUS-Gipfeltreffen nach der Ära Boris Jelzin hat die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) dem russischen Übergangspräsidenten Wladimir Putin den Rücken gestärkt. Die Staatschefs wählten Putin am Dienstag im Moskauer Kreml einstimmig zum neuen Vorsitzenden des GUS-Rates.
Süleyman Demirel hat ein gutes Gespür für den Zeitpunkt von Auslandsreisen. Als der türkische Staatspräsident am vergangenen Wochenende das benachbarte Georgien besuchte, traf er auf Gastgeber, die Ankara gerade in dieser Zeit als wichtigen Freund betrachten: Der russische Krieg in Tschetschenien hat ehemalige Sowjetrepubliken wie Georgien und Aserbaidschan nervös gemacht.
Gottlob, das Hängen und Würgen unter dem schwankenden Zaren Boris ist vorbei, vorbei damit zunächst auch die Sorge vor der fortschreitenden Agonie des russischen Staates. Wenn es bis zur Präsidentenwahl im März der Kriegspropaganda gelingt, Putins Tschetschenien-Abenteuer als Sieg erscheinen zu lassen, dann ist Jelzins Kandidat Russlands nächster Präsident.
Tschetschenische Kämpfer haben am Sonntag einen Überraschungsangriff auf russische Stellungen nahe der Hauptstadt Grosny gestartet. In mehreren Außenbezirken Grosnys kam es außerdem trotz der von den Russen verkündeten Feuerpause zu Gefechten mit den tschetschenischen Verteidigern.
Der Auszug des Frühmenschen aus Afrika wurde in den letzten Jahren immer weiter ins Dunkel der Urgeschichte verschoben. Anfangs glaubten die Wissenschaftler, die Hominiden hätten ihre afrikanische Wiege erstmals vor etwa einer Million Jahre verlassen.
Tschetschenische Rebellen haben das Stadtzentrum von Grosny auch am Donnerstag gegen russische Angriffe verteidigt. Das russische Militär berichtete von heftigen Kämpfen in den östlichen Stadtvierteln.
Der tschetschenische Präsident Aslan Maschadow hat den Rückzug seiner Kämpfer in die südlich gelegenen Bergregionen angeordnet. Ausgenommen davon seien jedoch die Verteidiger der belagerten Hauptstadt Grosny, erklärte Maschadows Sprecher Selim Abdulmuslimow am Mittwoch in einem Telefongespräch.
Georgiens Präsident Eduard Schewardnadse hat die Vereinten Nationen um Hilfe für die Tschetschenien-Flüchtlinge in seinem Land angerufen. Die Lage der Flüchtlinge entwickle sich zu einer menschlichen Katastrophe, heißt es in einem Aufruf des Präsidenten an die UN, den die russische Nachrichtenagentur Itar-Tass verbreitete.
Voller Sorge inspiziert Gjuli Imedaschwili ihre Vorratskammer: Das Mehl reicht nur noch für eine Woche, die weißen Bohnen sind bereits alle. Auch die Kartoffelkiste ist bedenklich leer.
Georgiens Staatschef Eduard Schewardnadse bestätigte am Montag, was Beobachter schon vermuteten: Moskau habe ihn zur Durchzugsgenehmigung für Elite-Einheiten der russischen Armee aufgefordert. Diese sollten auf der georgischen Seite der 81 km langen Grenze zu Tschetschenien eine zweite Front eröffnen.
In Georgien hat die regierende Bürger-Union von Präsident Eduard Schewardnadse bei den Parlamentswahlen vor rund einer Woche die absolute Mehrheit gewonnen. Wie der Wahlausschuss am Montag mitteilte, erreichte die Bürger-Union (UGC) 41,75 Prozent der Stimmen und damit 121 der 235 Parlamentssitze, gefolgt vom oppositionellen Block der Wiedergeburt mit 25,18 Prozent sowie 58 Mandaten.
Papst Johannes Paul II. ist am Montag bei seiner ersten Reise nach Georgien als Friedensbringer begrüßt worden.
Berlin wollte immer das Paris des Ostens sein. Jetzt bekommt es seine Chance.
Igor Sergejew ist entschieden zu spät geboren: Mit Sprüchen wie "Diesmal machen wir Ernst und bleiben lange" hätte Russlands Verteidigungsminister zu Beginn des Jahrhunderts bei allen klassischen Kolonialmächten steile Kariere gemacht. Zwar versucht Moskau nach wie vor, der Öffentlichkeit den Krieg in Tschetschenien als "begrenzte Antiterror-Operation" zu verkaufen.
Ungeachtet anhaltender Proteste und Drohungen radikaler Hindus beginnt Papst Johannes Paul II. an diesem Freitag eine dreitägige Pastoralvisite Indiens.
Die Bürgerunion des georgischen Präsidenten Eduard Schewardnadse ist nach vorläufigen Ergebnissen vom Montag als Sieger aus der Parlamentswahl in der ehemaligen Sowjetrepublik hervorgegangen. Sie erhielt nach Angaben der Wahlkommission 44,5 Prozent der Stimmen, wie die Moskauer Nachrichtenagentur Itar-Tass meldete.
Georgiens Präsident Eduard Schewardnadse hat am Mittwoch in Berlin den höchsten Orden der Bundesrepublik für seine Verdienste um die deutsche Einheit erhalten. Bundespräsident Johannes Rau würdigte zum Auftakt des Staatsbesuchs von Schewardnadse, dass dieser als sowjetischer Außenminister für die Freiheit der Deutschen und ihren Wunsch, in einem geeinten Land friedlich mit den Nachbarn in Europa zu leben, eingetreten war.
Die Regierungen der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) haben militanten Separatismus verurteilt und damit das gewaltsame Vorgehen Moskaus in Tschetschenien gebilligt. Die ehemaligen Sowjetrepubliken hätten sich gegen jegliche Form von Extremismus ausgesprochen, sagte der russische Außenminister Igor Iwanow am Freitag auf der eintägigen Konferenz bei Jalta auf der ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim.
Beachtenswert an diesem Gipfel in Moskau ist in erster Linie, dass er überhaupt noch stattfindet. Die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS), 1991 als Auffanggesellschaft für die Restbestandteile der Sowjetunion gegründet, ist seit längerem klinisch tot.
Während der Arbeit an diesen "Aufzeichnungen aus Georgien" ist Clemens Eich bei einem Unfall in Wien im Februar 1998 tödlich verunglückt. Mehr als ein Drittel des ohnehin schmalen Bandes besteht daher aus Fragmenten, die Elisabeth Eich offenbar direkt aus den Notizbüchern übernommen hat.
35 namhafte Goethe-Übersetzer aus 20 Ländern tauschen seit Mittwoch in Erfurt ihre Erfahrungen aus - unter ihnen Experten aus Japan, Indien, China, Georgien, Lettland und Rumänien. Werke des Dichterfürsten, dessen 250.
Neu-Huschtadß liegt 16 Meter unter NN, und der Ortsname scheint absurd: "Hinter dem Bergsturz". Passender wäre "Hinter dem Schilfwald", denn hinter dem Röhricht, so groß und so hoch, dass ein Erwachsener sich in ihm verlaufen kann, ducken sich ein paar Dutzend Häuser unter dem Gluthauch der Kaspi-Ebene.
Kongo-Rebellen unterzeichnenNairobi . Nach erheblichen militärischen Erfolgen in den vergangenen Wochen hat eine der Rebellen-Fraktionen in Kongo am Sonntag ein am 10.
Schüchtern, aber erwartungsvoll blickt die junge Frau in die Kamera.Ja, sie kann Englisch, möchte ihren Onkel in Los Angeles besuchen.
In einer gewichtigen Limousine rollen gewichtige Männer an und gehen in den Vorführraum.Auf der Leinwand ein Pfänderspiel, eine Orgie der Neuen Reichen.
DAAD: Mehr Stipendien, aber weniger Geld / Internationale StudiengängeVON THOMAS GEHRINGER"Wir machen ernst mit der Globalisierung", warb gestern in Bonn Theodor Berchem, Präsident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), für die weltweite Öffnung der Studierenden-Programme.Bisher konnten nur Graduierte und Sprachstudenten auf ein Stipendium für Länder außerhalb Westeuropas hoffen.