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Thema

Georgien

Falls notwendig hat Russland jedes Recht, Georgien eine „Energieblockade" anzudrohen. Bezahlen kann Tiflis seine Energielieferungen nicht und die Schulden, die das Land in Russland hat, wachsen unerbittlich.

Wenn Georgiens gestürzter Präsident Eduard Schewardnadse wie versprochen zu Hause bleibt, hat er freie Wahl: In seiner Heimat gehören ihm schließlich gleich mehrere Häuser. Und dann ist da noch die Villa in BadenBaden, die in seinem Auftrag gekauft worden sein soll.

Wer würde sich um Georgien scheren, wenn die Region zwischen Kaukasus und Schwarzem Meer nicht nach Erdöl riechen würde? Dass Georgien heute unabhängig ist, stört Moskau nicht wirklich, solange es im russischen Einflussbereich bleibt!

Georgien wählt im Januar einen neuen Präsidenten – einen Termin für die Neuwahl der Volksvertreter gibt es nicht

Von Elke Windisch

Wie schlecht auch immer Eduard Schewardnadse Georgien regiert hat und wie spät er auch zurückgetreten ist, er ist mit dem intakten Nimbus eines der größten Staatsmänner zu Endzeiten des Kalten Krieges gegangen. Die georgische Opposition war ebenso weise zu versprechen, dass er sich respektvoll zurückziehen kann, so dass sein erzwungener Rücktritt als ein legitimer Machtwechsel wahrgenommen wird.

Georgien, ein kleines Land mit rund fünf Millionen Einwohnern, war wegen der KaukasusPässe und des Zugangs zum Schwarzen Meer seit der Antike von strategischer Bedeutung und stets Objekt der Begierde regionaler Großmächte: Irans, der Türkei und später Russlands, dessen Protektorat es im 18. Jahrhundert wurde.

In Georgien sind die Gespräche mit der Opposition gescheitert. Beobachter warnen vor einem Bürgerkrieg

Von Elke Windisch

Bei den Parlamentswahlen in Georgien befürchten Beobachter massive Wahlfälschungen / Für den Präsidenten geht es um die Wiederwahl

Von Elke Windisch

Die Wiederentdeckung des engagierten Kinos: „Schussangst“ aus Deutschland gewinnt beim Filmfestival in San Sebastián

Warum Frankreich in Georgien liegt und umgekehrt: Otar Iosseliani und sein Film „Montag morgen“

Von Silvia Hallensleben

Der Präsident droht Georgien. Er hofft, unbemerkt Tschetschenen bekämpfen zu können – weil alle auf Irak schauen

Die russische Tageszeitung „Kommersant“ kommentiert Putins Drohung militärisch gegen Georgien vorzugehen: Russland schlägt den USA einen Handel vor: Irak im Tausch gegen Georgien. Der Kreml hindert das Weiße Haus nicht daran, sich den Irak vorzuknöpfen; das Weiße Haus drückt die Augen zu bei den Plänen des Kremls mit Georgien.

Wenn der Pflug tschetschenischer Bauern auf etwas Hartes stößt, ist es meist eine Patronenhülse oder ein Granatsplitter. Manchmal aber auch ein Grabstein mit dem Zeichen des Kreuzes: Im Mittelalter wurden die Tschetschenen Georgien tributpflichtig und von dessen Königen zum Christentum bekehrt.

Von Andrea Nüsse Die beiden jüngsten Selbstmordanschläge in Jerusalem haben Jassir Arafats Rolle wieder ins Zentrum der Diskussionen gerückt. Für Israels Regierung ist alles klar: Sie macht Arafat persönlich verantwortlich für die Anschläge.

Von Frank Jansen Die amerikanischen und deutschen Sicherheitsbehörden sind alarmiert: 1500 Kämpfer hat die von Osama bin Laden geführte Terrororganisation Al Qaida nach eigenen Angaben aus Afghanistan herausbringen können. Eine entsprechende Erklärung der Al- Qaida-Führung druckte kürzlich die in London erscheinende arabische Zeitung „Al Hayat“.

Die Achse des Bösen, die da unter uns rotiert, ist insgesamt nur schwer zu greifen. Eine der Radkappen liegt vermutlich in Indonesien, ein wichtiges Lager könnte in Georgien zu suchen sein, aber das Getriebe knirscht ganz klar in Bagdad.

Der russische Präsident Wladimir Putin ist im Streit um die Präsenz von US-Truppen in Georgien offenbar um Entspannung bemüht. Die Präsenz der US-Soldaten in Georgien sei keine Tragödie und werde es auch künftig nicht sein, erklärte Putin zum Abschluss eines informellen Gipfels der GUS im kasachischen Almaty.

Von Elke Windisch

Zum Thema Dokumentation: Kampf gegen Terror Fotos: Osama Bin Laden, Krieg in Afghanistan Rund 200 amerikanische Militärberater werden künftig Einheiten der Armee Georgiens bei der Ausbildung zu eventuellen Antiterror-Einsätzen beraten. Dies bestätigten das Pentagon und das Verteidigungsministerium in Tiflis.

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