Malte Lehming über Tiger, psychotische Dackel und andere US-Serienhelden Der beste Freund des Menschen ist der Tiger. Jedenfalls in Amerika.
Indien
Wenn sich das Kino der Politik verschreibt: Halbzeit beim 55. Filmfest von Locarno
Seit mehr als 50 Jahren streiten Pakistan und Indien um Kaschmir – Moslems gegen Hindus/ Von Christian Wagner
Von Nadine Lange Wenn Popmusiker ihre Spiritualität entdecken, hat das meist unüberhörbare Folgen. Bei den nach Indien reisenden Beatles war das so, beim christlichen Bob Dylan und der yogabegeisterten Madonna.
Von Christian van Lessen Die graue Socke des Vaters füllt fast die blaue Adria aus, sein kleiner Sohn rutscht mit dem Po über die Nordsee. Schön glatt ist das Meer.
Ein Funke kann genügen, um einen Krieg zwischen den Atommächten Indien und Pakistan auszulösen. Wenn – wie am vergangenen Wochenende – islamistische Extremisten im indischen Teil Kaschmirs Tod und Verwüstung anrichten, dann hat die Weltöffentlichkeit Grund zur Aufmerksamkeit.
Es gibt schon einen Indien-Befreiungsfilm. „Gandhi“ mit Ben Kingsley.
WAS WISSEN SCHAFFT Auch zwanzig Jahre nach seiner Entdeckung ist das Aids-Virus nicht zu stoppen. Die Kennzahlen der Epidemie stoßen inzwischen an die Grenze des menschlichen Vorstellungsvermögens – werden aber als irrationale Bedrohung mehr und mehr verdrängt: Weltweit sind derzeit 40 Millionen Menschen mit HIV infiziert, in wenigen Jahren werden es 100 Millionen sein.
Von Barbara-Maria Vahl, New York Wenn man aufgrund der Reden, die am Mittwoch Vormittag in der öffentlichen Sicherheitsratssitzung gehalten wurden, eine Prognose stellen würde, wäre die Sache ganz klar: Demnach haben die USA nicht den Hauch einer Chance, mit ihrem Wunsch nach prinzipieller, unbefristeter Immunität für ihr Peacekeeping-Personal durchzukommen. Unter den 24 Rednern gab es auch nicht einen, der explizit das US-Anliegen unterstützt hätte.
Von Rita Neubauer, Palo Alto Shoppen im Internet ist eine feine Sache. Per Mausklick und mit einer Kreditkarte zur Hand kommt inzwischen fast alles ins Haus: Bücher und Computer ebenso wie exotische Tee-Sorten und Kleider aus Indien.
Herr Bhagwati, beim G8-Gipfel haben die Wohlstandsnationen den armen Ländern Afrikas gerade zusätzliche Milliarden versprochen - aber nur, wenn sie selbst mit anpacken. Ist das der richtige Ansatz oder nur eine schlaue Marketing-Idee?
Sie gilt, sagt der Sozialphilosoph in seiner Festrede, als Vermittlerin zwischen den Fronten, als jene Friedensstifterin, die Animositäten und Aggression auf einer höheren Ebene aufzulösen vermag. Doch ist die Toleranz wirklich so erhaben?
Von Hendrik Bebber Nein, nicht die Pizza und kein Hamburger hat „Fish and Chips“ als englisches Nationalgericht abgelöst, sondern „Chicken tikka masala". Und nun erfasst auch eine kulturelle Fresswelle mit anglo-indischer Mischkost Großbritannien.
Von Gayle Tzemach Madhava Turumella parkt seinen dunkelblauen BMW in zweiter Reihe. Er steigt aus und begleitet seine Frau in ein kleines Reisebüro, das mit Postern von Indien und Nepal voll gehängt ist.
Von Christina Tilmann Manchmal hat ein Kunstwerk unvermittelt aktuelle Bedeutung. In der Videoarbeit „Of Poetry and Prophecies“ des indischen Dokumentarfilmers Amar Kanwar patroullieren Soldaten durch ein grünes Land.
Moskau. Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich bei der Sicherheitskonferenz in Kasachstan als Vermittler zwischen Indien und Pakistan eingeschaltet.
Von Ashwin Raman Ein begrenzter konventioneller Krieg vielleicht, ein Nuklearkrieg aber ist ausgeschlossen – das ist der Konsens pakistanischer und indischer Verteidigungsexperten. Man braucht kein Experte zu sein, um dieses Fazit zu ziehen.
Immerzu spielte er mit dem Paramashivam auf der indischen Doppelfelltrommel. Viel reden konnten sie ja nicht.
Seit der Kuba-Krise vor 40 Jahren stand die Welt nicht mehr so nah am Rande eines Atomkrieges wie heute in Kaschmir – sagt das Friedensforschungsinstitut Sipri. Wie gut, dass Großbritannien, die USA und Russland zwischen Indien und Pakistan vermitteln.
Die „Süddeutsche Zeitung" schreibt zum selben Thema: Die Islamisten sind eine ständige Quelle der Unsicherheit in Pakistan selber. Sie sind aber auch das einzige Instrument, das Pakistan besitzt, um den Druck auf Indien in Sachen Kaschmir aufrechtzuerhalten.
Ja, es hat sie gegeben. Menschen, die nach BSE-Krise und Maul- und Klauenseuche und anderen Skandalen umgedacht haben.
Frankfurt (nw/HB). Die politische Unsicherheit drückt weiter auf die Stimmung an den Finanzmärkten.
Indien und Pakistan waren in den vergangenen Monaten schon so oft am Rande eines Krieges, dass der Eindruck entstand, letztlich werde keiner der beiden Kontrahenten den kritischen Punkt überschreiten. Doch mit einer Botschaft an seine in Kaschmir zusammengezogenen Truppen lieferte Indiens Premierminister Atal Behari Vajpayee vergangene Woche den bislang stärksten Hinweis darauf, dass er ernsthaft einen Krieg in Erwägung zieht: „Es ist an der Zeit, eine entscheidende Schlacht zu schlagen".
Das britische Boulevardblatt „The Sun“ kommentiert die Lage in Kaschmir: Ein Krieg geht zu Ende, ein anderer kündigt sich möglicherweise an. Bush und Putin unterzeichnen den Moskauer Vertrag, gleichzeitig beginnt es anderswo zu brodeln.
Juliane von Mittelstaedt Deutschland reagiert auf die wachsende internationale Konkurrenz um die Elite der Nachwuchswissenschaftler und lockt die Umworbenen künftig mit mehr Geld. So kann die für die Förderung der Spitzenforscher zuständige Alexander von Humboldt-Stiftung ihre Stipendien im kommenden Jahr immerhin um ein Drittel heraufsetzen, kündigte ihr Präsident Wolfgang Frühwald jetzt bei der Jahrespressekonferenz an.
Der Kampf um die Region im Himalaya ist 55 Jahre alt – und war Auslöser zweier Kriege. 1947 hatte Indien den größeren, südöstlichen Teil Kaschmirs erobert.
Von Stephan-Andreas Casdorff Da ist sie wieder, die Angst. Zwei feindliche Brüder stehen einander gegenüber, mit einer Million Soldaten an der Grenze, Atomwaffen im Hinterland, und auch die kühlen Briten sagen, dass der Einsatz dieser Waffe im Kaschmir-Konflikt zwischen Indien und Pakistan eine „reale Möglichkeit“ sei.
Von Clemens Wergin Ein Déjà-vu-Erlebnis: Letzte Woche haben Extremisten einen Bus und ein Wohnviertel der indischen Armee im indischen Teil Kaschmirs angegriffen. 34 Menschen, meist Frauen und Kinder, starben.
Der Stand der Dinge: Unter diesem Titel berichten renommierte Geistes- und Sozialwissenschaftler über den Forschungsstand ihrer Disziplin. Welcher Begriff hat gerade Konjunktur, worüber wird diskutiert?
Beim Absturz eines indischen Kampfjets vom Typ MIG-21 auf eine Bank in der dicht besiedelten Altstadt von Jalandhar sind am Freitag bis zu 8 Menschen getötet worden. 25 Menschen erlitten in dem Flammeninferno Verletzungen, 13 schwebten in Lebensgefahr.
Deutschland ist das Land, in dem man überall hinfahren kann - ganz ohne Tempolimit. "Das ist das indische Ideal vom guten Leben", sagt Meena Menon.
Und dieser Film hat in Venedig letztes Jahr den Goldenen Löwen gewonnen. Eine indische Oberschichtenkomödie.
Polizisten mit Bauch müssen im Norden Indiens abspecken. "Ein Schmerbauch sieht nicht nur peinlich aus, er ist auch ein Zeichen von Faulheit", befand der Polizeichef von Hisar im Bundesstaat Haryana, John George.
Jeden Morgen verbringt der Collegestudent Hitesh Joseph etwa eine halbe Stunde damit, im Internet-Café "i-way" seiner Heimatstadt Pune, 184 Kilometer südöstlich von Bombay, im Internet zu surfen. Es kostet ihn 25 Rupien (58 Cents) pro Stunde, Songs von den "Grateful Dead" herunterzuladen und seinem Onkel in Dubai E-Mails zu schicken.
Russland stand im Terminkalender von Afghanistans Interimsregierungschef Hamid Karsai nicht an erster Stelle. In die USA und Großbritannien fuhr der Chef der Interimsregierung zuerst.
Den "Empfang der WM-Helden" hatte der Deutsche Hockey-Bund (DHB) schon vor dem Finale geplant, unabhängig davon, ob die Nationalmannschaft als Weltmeister oder doch nur als Zweiter aus Malaysia in Frankfurt am Main ankommen würde. Gestern jedoch hat das deutsche Team in Kuala Lumpur alles getan, damit es am Montag ein freudiges Wiedersehen in der Heimat gibt.
Warum erregt es uns, wenn eine schöne Frau oder ein unwiderstehlicher Mann zärtlich an unseren Ohrläppchen knabbert? Wie entstehen Phantomschmerzen?
Schwarze Rauchwolken stehen über der Millionenmetropole Ahmadabad und anderen Städten im Westen Indiens. Rund 300 extremistische Hindus steckten in der Nacht in einem Elendsviertel die Behausungen der dort lebenden muslimischen Minderheit an - mindestens 52 Männer, Frauen und Kinder verbrannten.
Indien will Großmacht werden, verliert aber den Anschluss an die moderne Welt. Hindus und Muslime schlachten sich zu Hunderten ab.
Genutzt hat es nichts, dass sie mit dem atomaren Feuer spielte und die Spannungen mit dem Nachbarn Pakistan bewusst anheizte: Indiens rechts-hinduistische Regierungspartei BJP hat bei den Landtagswahlen in mehreren indischen Staaten klar verloren. Einer dieser Staaten, Uttar Pradesh, ist mit 170 Millionen Menschen nicht nur der größte indische Staat.