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Thema

Indien

Es ist ein weiter Weg bis zum heiligen Fluss, Hollywood-Stars nehmen das Flugzeug. Für Millionen Hindus in der ganzen Welt hingegen bleibt das alle zwölf Jahre stattfindende Kumbh-Mela-Fest an der Kreuzung von Ganges, Yamuna und dem mythischen Fluss Saraswati unerreichbar.

Die Diskussion um die Green Card für ausländische Computer-Experten mag bei der Entscheidung der Jury für den erstmals vergebenen Fotopreis "Faszination Technik" der "VDI-Nachrichten" Pate gestanden haben. Jedenfalls haben sich deren Mitglieder für ein Foto entschieden, das über seinen ästhetischen Wert hinaus eine politische Aussage enthält.

Vor neun Monaten überraschte der Kanzler auf der Computermesse Cebit im Hannover mit seiner Green-Card-Initiative: "Wir dürfen die derzeitige Aufbruchstimmung nicht verspielen. Wir müssen die Wachstumschancen nutzen", beschwor Schröder die anwesenden Vertreter der High-Tech-Firmen.

Wenn die Wirtschaft sparen muss und sich im Osten Deutschlands nicht mehr eigene Forschungsabteilungen leisten will, dann kommt dort die Industrieforschung fast zum Erliegen. Wenn die Wirtschaft meint, dass es zu einem bestimmten Zeitpunkt zu viele Pharmazeuten und Chemiker gibt, schickt sie ihre Warnungen an die Öffentlichkeit.

Als im Frühjahr Bill Gates die Debis-Basilika betrat, um eine Rede zu halten, schnellte das statistische Pro-Kopf-Vermögen der dort Versammelten in die Höhe, um nach Beendigung der Ansprache und dem Abmarsch des Software-Milliardärs wieder auf sein vorheriges Niveau abzusinken. Das Beispiel veranschaulicht , wie wenig aussagekräftig rein quantitative Einkommensmessungen für die tatsächlichen Wohlstandsverhältnisse einer Gesellschaft sind.

In einem Punkt ist das Wissenschaftskolleg in diesem Jahr dem Rest der Gesellschaft weit voraus: Auch ohne Schützenhilfe von Gerhard Schröder oder Tamtam um Greencards zieht die Berliner Einrichtung Inder an. Unter den diesjährigen Fellows sind Inder überproportional vertreten, und zwar nicht nur in der Forschungsgruppe "Einheimische Geschichtsschreibung und die Europäische Wahrnehmung von Südasien, 1500-1800".

Von Dorothee Nolte

Früher war England das, was heute die USA sind: das mächtigste Land der Erde. Indien, Australien, Kanada und viele andere Länder gehörten vor 100 Jahren noch zum Imperium - von Englands Nachbarn Irland, Schottland und Wales ganz zu schweigen.

Von Susanna Nieder

Die Geier in Indien sind durch ein tödliches Virus vom Aussterben bedroht, warnten Experten in Neu-Delhi. Tierschützer und die Religionsgemeinschaft der Parsen, die ihre Toten auf Türmen den Geiern übergeben, zeigten sich deshalb besorgt.

Sie schreiben seit Jahren über seine Füße. Als ob sich die Kritiker vom Kopf hinuntergearbeitet hätten, auf der Suche nach einer körperlich sichtbaren Kreativität, und dann bei diesen alten, schönen, sich fortwährend bewegenden Männerfüßen hängengeblieben wären.

Von Moritz Schuller

Eine indische Peperonisorte ist die schärfste der Welt. Die im Nordosten Indiens angebaute Tezpur-Peperoni erreiche auf der Scoville-Skala einen höheren Wert als die bislang als schärfste geltende mexikanische Red Savina Habanero, erklärten vier indische Forscher.

Durch schwere Monsunregenfälle und Überflutungen sind im Süden Indiens mindestens 79 Menschen ums Leben gekommen. Marinehubschrauber evakuierten am Donnerstag Bewohner im Bundesstaat Andhra Pradesh, die von den Wassermassen eingeschlossen waren.

Die größte Rebellengruppe in Kaschmir, die Hizbul-Gruppe, hat Indien am Freitag Friedensverhandlungen angeboten. Voraussetzung dafür sei die Bereitschaft der indischen Regierung, das benachbarte Pakistan in die Gespräche mit einzubeziehen, sagte ein Vermittler in Srinagar.

Schwindende Ackerflächen, Wassermangel und ausufernde Städte: Auf der 24. Weltkonferenz der Agrarwirtschaftler in Berlin zeichneten die Wissenschaftler eine düstere Prognose für die Produktion von Getreide, Fleisch und Gemüse.

Öffnen Sie diese Kisten", sagt der Zollbeamte in schwarzer Uniform und zu großer Mütze am Heli-Airport von Freetown-Aberdeen. Doch der nigerianische Delegierte des UN-Welternährungsprogramms denkt nicht daran.

Von Christoph Link

Ein dampfender Essensstand, eine Rikscha oder ein Teestand, alles eingehüllt in wallende Autoabgase und wehende Schwaden, dazu etwas starr dreinblickende Männer mit ungeheuer qualmenden Zigaretten, das Ganze spärlich beleuchtet und inszeniert wie für einem Kinofilm, der mit viel künstlich erzeugtem Rauch in dunklen Straßen Atmosphäre schaffen will. Aber: "Das ist Indien", sagen Bernhard Steinrücke und seine Frau Ranjana, geborene Mirchandani, über die Gemälde von Radha Binod Sharma.

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