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Thema

Indien

Die Sache mit der Einwanderung wird ja immer einfacher. Deutscher darf werden, wer dem Land nützt, und damit ist klar, dass für Nobelpreisträger, Sportweltmeister und Filmstars praktisch alle Türen offen stehen.

Von Lars von Törne

Es beginnt scheinbar harmlos: Der erste Blick in die Galerie The Fine Art Resource streift flüchtig daherkommende Aquarelle. Vage Körperstudien, die meisten kaum größer als ein DIN-A-4-Blatt, ihre Malweise zeugt von sicherer Spontaneität, die Farbpalette ist erdig und warm.

Von Michaela Nolte

Rama ist eine ziemlich wichtige Persönlichkeit. Erfunden in Indien vor ungefähr 2000 Jahren, wanderte die Geschichte dieses weisen Herrschers mit dem Hinduismus quer durch Ostasien und verbreitete sich dort, mal in strikt religiösem Kontext, mal als säkularisiertes Volksmärchen.

Von Lars von Törne

Die Unterschiede zwischen Indien und Bremen könnten kaum größer sein. Hier der winzige deutsche Stadtstaat, dort der gewaltige Subkontinent.

Wer seinen Schatten fürchtet, lebt freier im Dunkeln - oder in dem verbarrikadierten Berlin von vor zwanzig Jahren. Wie viele andere flüchtet auch Sandra Herbener in die Mauerstadt - nichts wie weg aus dem blitzsauberen Heimatidyll am Bodensee.

Von Cristina Moles Kaupp

Mein Rhododendron steht an der falschen Stelle: im knallsonnigen Vorgarten, dem Nordwind ausgesetzt, in der Nähe einer Birke, die ihm das Wasser wegnimmt. Er stand schon da, als wir das Haus kauften.

HIV-Infektionen und Aids bedrohen nach Einschätzung der Weltbank das wirtschaftliche Vorankommen in vielen Ländern der Erde, vor allem in Afrika. Der Entwicklungsausschuss von Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IWF) forderte am Montag in Washington, die Mittel für den Kampf gegen die tödliche Immunschwächekrankheit kräftig aufzustocken.

Wer große realistische Literatur schreiben will, kann leicht in die Falle der Banalität tappen. Es mag dabei gut lesbarer Stoff herauskommen, gute Literatur noch lange nicht.

Wie Menschen, die zwischen 160 und 500 Mark für ihre Konzertkarte bezahlt haben, sahen in der Philharmonie am späten Donnerstagnachmittag eigentlich nur wenige aus. Und so war bei dem vergleichsweise kurzfristig anberaumten und knapp vor den Abendtermin des Philharmonischen Orchesters platzierten Benefizkonzert der Staatskapelle wohl eine Art doppelte Wohltätigkeit am Werk: einerseits die der Spender, die zu Gunsten der Erdbebenopfer im fernen Indien großzügig in die Tasche griffen; andererseits die der Veranstalter, die, um der frustrierenden Stimmung eines halbleeren Saales vorzubeugen, den größeren Teil der Karten zu anderen, günstigeren Konditionen unter die Leute brachten.

Nach 2000 Jahren Kreuzzügen nach Jerusalem, Invasionen in der Normandie, Rucksacktouren durch Indien und Pauschalreisen mit Neckermann wirkt der Heimatplanet ein bisschen ausgelatscht. Wir waren schon auf Langeoog, in der Domrep und am Kilimandscharo, und von überall sonst haben wir auch schon Postkarten gekriegt.

Von Stephan Wiehler

Es wird noch eine Weile dauern, bis die chinesische Opiumwaage im Anbau des Technikmuseums ihre Bewunderer findet. Bei der Schlüsselübergabe zu dem Bau aus Glas und Stahl am Landwehrkanal konnten die Gäste zwar das Exponat ansehen, mit dem chinesische Hofapotheker in der Zeit des Opiumkriegs die wertvolle Droge wogen, die aus Indien den Weg über die umkämpften Meere gefunden hatte.

Der Feldzug der Taliban gegen das universelle Kulturerbe hat die Welt auch an einen schon fast vergessenen Bürgerkrieg erinnert - den Bürgerkrieg in Afghanistan. Und an ein Land, das selbst durch den seit Jahrzehnten andauernden Konflikt mit unterschiedlichen Parteien fast vollkommen zerstört ist.

Von Elke Windisch

Indiens Premierminister Atal Behari Vajpayee hat sich auf ein gefährliches Spiel eingelassen: Er hat die im November verkündete und seitdem jeweils um einen Monat verlängerte Waffenruhe in Kaschmir bis Ende Mai verlängert, aber es sieht nicht so aus, als ob er etwas dafür bekommt. Im Gegenteil.

Trotz weltweiter Proteste haben die radikal-islamischen Taliban mit der Zerstörung der berühmten Buddha-Statuen von Bamian im Zentrum Afghanistans begonnen. Talibankämpfer hätten die 55 und 38 Meter hohen Statuen mit automatischen Waffen und Granaten beschossen, verlautete am Freitag aus dem Innenministerium in Kabul.

China, Indien, Mesopotamien, Ägypten - zahlreiche außereuropäische Hochkulturen der Geschichte erfahren bei uns ihre Beachtung. Mesoamerikanische und südamerikanische Gesellschaften hingegen nehmen wir, zu Unrecht, nicht in den Blick.

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