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Thema

Palästina

Ein Leben wie sein Land: Schimon Peres hat Israel mitgestaltet und alle seine Tiefen miterlitten. Bleibt ihm am Ende der Karriere mehr als eine große unerfüllte Hoffnung?

Von Clemens Wergin

Das Ende der isrealischen „Regierung der nationalen Einheit“ bedroht keineswegs den Friedensprozess im Nahen Osten, sondern zeigt, dass die Demokratie funktioniert. Die Arbeiterpartei hat das Kabinett von Premier Ariel Scharon verlassen und hat sich auf den Oppositionsbänken niedergelassen.

Die arabische Welt sieht sich als Opfer der amerikanischen Politik – deshalb soll der 11. September ein Tag wie jeder andere sein

Von Thomas Lackmann In der Nacht zum 20. Juli 1942 wird auf dem Dach der großen Synagoge von Nieswiez ein Maschinengewehr aufgestellt.

Von Andrea Nüsse Vier Wochen lang hatte die Welt den Eindruck, als sei in Palästina Ruhe eingekehrt. Es gab keine Meldungen von palästinensischen Anschlägen, und bis auf die Zerstörung des Sitzes der Autonomiebehörde in Hebron wurde kaum über israelische Militärangriffe berichtet.

Von Ulrike Scheffer Ausgerechnet eine spanische Stadt hat ihren n gegeben für ein Projekt, das die Staaten südlich des Mittelmeeres an die Europäische Union heranführen soll: den Barcelona-Prozess. 1995 vereinbarten die EU und insgesamt zwölf Staaten rund um das Mittelmeer (Algerien, Tunesien, Ägypten, Marokko, Israel, Palästina, Jordanien, Syrien, Libanon, Türkei, Zypern, Malta) eine „Zone der Stabilität und Prosperität" zu gründen.

Sie gebärdeten sich als Aufklärer der Republik und waren doch führende Stützen im Nationalsozialismus. Trotz aller Initiativen der Alliierten, durch Entnazifizierung in der Presselandschaft der Nachkriegsrepublik Demokratie und Rechtsstaatlichkeit wieder einzuführen, konnten ehemalige NS-Überzeugungstäter einflussreiche Positionen besetzen und das Meinungsbild in den 50er Jahren prägen.

Von Christoph von Marschall Joschka Fischer ist in den dritten Kreis der Nahostpolitik vorgestoßen. Im ersten hat er das Thema für sich entdeckt, hat zum Erstaunen vieler vorgemacht, dass auch Deutschland trotz der Geschichte eine aktive Rolle spielen kann.

Von Amory Burchard Eines verstehe ich nicht, sagt Anni Wolff, als sie in einem muffigen Lagerraum vor den Möbeln ihres Onkels Max steht. Wieso konnte er das schwere Eichen-Bufett, die sechs Stühle und den runden Tisch so lange behalten?

Von Andrea Nüsse, Amman Die palästinensischen Selbstmordattentäter werden sich von Scharons Drohung, die Autonomiegebiete wiederzubesetzen, nicht stoppen lassen. Damit ist absehbar, dass Israel erneut in die gesamten Palästinensergebiete einrückt.

Die EU hat den Autonomiegebieten fast die gesamte Infrastruktur finanziert, sie baute Schulen, Krankenhäuser, den Flughafen und finanzierte den lokalen Radio- und Fernsehsender; Europäer berieten Arafat beim Aufbau der Selbstverwaltung. Obwohl die EU-Hilfe einen „demokratischen Staat“ als Bedingung voraussetzte, konnte davon in Palästina aber nicht die Rede sein.

Von Andrea Nüsse Jahrelang hat Jassir Arafat interne Kritiker mit der Behauptung zum Schweigen gebracht, demokratische Reformen in Palästina seien erst möglich, wenn die israelische Besatzungsmacht abgeschüttelt sei – in einem unabhängigen Palästinenserstaat. Das funktioniert nicht mehr, viele Untertanen wollen nicht mehr warten.

Von Andrea Nüsse, Amman Der ägyptische Präsident Husni Mubarak fliegt am Mittwoch zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten zu Gesprächen mit US-Präsident George Bush in die USA. In der Tasche hat er einen detaillierten Plan für eine Regelung in Nahost, die den sehr allgemein formulierten arabischen Friedensplan, den Saudi-Arabien beim Gipfel in Beirut im März vorstellte, ergänzen soll.

Die Liebe zu beichten, fiel schwer: Ein Araber und eine Türkin. Die Eltern wissen bis heute nichts von den ersten vier Jahren.

Der Stand der Dinge: Unter diesem Titel berichten renommierte Geistes- und Sozialwissenschaftler über den Forschungsstand ihrer Disziplin. Welcher Begriff hat gerade Konjunktur, worüber wird diskutiert?

Die Fotografin Irene ist Anfang 20, als sie 1932 aus Guben nach Nürnberg kommt. Sie zieht in ein prächtiges Mietshaus am Spittlertorgraben: Es gehört einem Bekannten ihres Vaters, dem knapp 60-jährigen Leo Katzenberger.

Von Jan Schulz-Ojala

Bruno Stevens (43) betrieb in seiner belgischen Heimat ein renommiertes Tonstudio und arbeitete für Michael Nyman, Pink Floyd, Whitney Houston und David Bowie, bevor er 1998 Fotograf wurde. 2001 erhielt er für eine Tschetschenien-Reportage den World Press Award.

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