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Thema

Schweden

Die Rentensysteme Deutschlands, Schwedens, Dänemarks und der Türkei weisen nach einer Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) im internationalen Vergleich besonders große Finanzierungslücken auf. Nach einer vom derzeitigen Rentenniveau ausgehenden ILO-Schätzung für die Jahre 2000 bis 2010 ist die "potenzielle stille Renten-Schuld" in Deutschland inzwischen mehr als eineinhalb Mal so hoch wie das Bruttoinlandsprodukt.

In der Autoindustrie vergeht keine Woche ohne spektakuläre Nachrichten. Werksschließungen oder große Internetpläne, Übernahmen oder strategische Allianzen prägen derzeit das Bild der Branche.

Von Alfons Frese

Sogar die Farbe haben sie sich aus Schweden besorgt: "Falun-Rot", sagt Enno Bader mit unverhohlenem Stolz. Auch sonst sieht die hölzerne Bootswerkstatt an der Heiligenseestraße 112 aus, als sei sie einem Astrid-Lindgren-Buch entnommen.

Was macht eigentlich Ferdinand Piëch? Der Kollege Jürgen Schrempp will "Weltstandards" im Internet setzen, Wendelin Wiedeking steuert Porsche zu Renditen, von denen andere Autohersteller nur träumen, und BMW-Chef Joachim Milberg hat sich in der teuren Angelegenheit Rover zu einem Befreiungsschlag durchgerungen.

Von Alfons Frese

Börse reagiert positiv auf die Mitteilung - Sonderdividende für AktionäreDer schwedisch-finnische Bankkonzern MeritaNordbanken Oyi übernimmt die dänische Banken- und Versicherungsgruppe Unidanmark A/S und steigt damit zum größten Finanzkonzern Nordeuropas auf. Der fusionierte Konzern werde mit 1,4 Millionen Online-Kunden zudem eine der führenden Internetbanken der Welt sein, teilten beide Unternehmen am Montag in Kopenhagen mit.

Einen Tag nach der Europäischen Zentralbank (EZB) und dem Nachbarn Dänemark hat auch das Nicht-Euro-Land Schweden seine Leitzinsen angehoben. Die Reichsbank in Stockholm erhöhte am Freitag ihren maßgeblichen Geldmarktzins um 0,5 Prozentpunkte auf 3,75 Prozent.

In Schweden hat die High-Tech-Prostitution Einzug gehalten: Wo in der Vergangenheit Dutzende von Prostituierten in den Rotlichtvierteln der Hauptstadt Stockholm standen, sind die Straßen jetzt leergefegt. Käuflicher Sex findet durch die Vermittlung über Handy und Internet statt, seit ein Gesetz Freiern mit Haftstrafe droht.

Die Unterzeichner der "Stockholmer Erklärung" verpflichten sich, die Erinnerung an NS-Gräuel wach zu haltenMit einem feierlichen Bekenntnis zum Kampf gegen Völkermord und Rassenhass und ersten Vorschlägen zu seiner Umsetzung ist in Stockholm das Internationale Holocaust-Forum zu Ende gegangen. 48 Staaten aus allen Kontinenten beschlossen am Freitag die "Stockholmer Erklärung", in der sie sich verpflichten, die Erinnerung an die Massenvernichtung der Juden durch das nationalsozialistische Deutschland wach zu halten und mit Forschung und Erziehung dafür zu sorgen, dass Staatsterrorismus im weitesten Sinne nicht mehr zugelassen wird.

Der Geschäftsführer der deutschen Ikea-Tochtergesellschaft über Erfolgsrezepte des Möbelhauses, Kundenbindung und KinderarbeitWerner Weber (45) ist seit 1998 Chef des Ikea-Möbelhauses in Deutschland. Der Psychologe und Sozialwissenschaftler, seit 1987 bei Ikea, war zuvor für die Standortentwicklung des Unternehmens verantwortlich und zeitweise Landeschef in Australien.

Der Titel klingt ein wenig gewöhnungsbedürftig, in Schweden gilt die Party trotzdem als Muss. "Propaganda" heißt die Feier-Innovation aus dem hohen Norden, die am Sonnabend erstmals im Restaurant "Schwangere Auster" (Kongresshalle, John-Foster-Dulles-Allee 10) an der Spree stattfindet.

Der Russe Jewgeni Kafelnikow hat bei der ATP-Weltmeisterschaft in Hannover einen großen Schritt Richtung Halbfinale gemacht. Der Weltranglisten-Zweite kam mit einem 7:5, 3:6, 6:4 über den Schweden Thomas Enqvist zu seinem zweiten Vorrunden-Erfolg in der Weißen Gruppe.

Die jetzt bekannt gewordenen Kontakte zwischen Berliner Neonazis und gewalttätigen Rechtsextremisten in Schweden stehen offenkundig in einer länger währenden Tradition. Schon Anfang der neunziger Jahre seien Anleitungen zum Bau von Bomben nach Berlin geschickt worden, sagte jetzt der Szene-Aussteiger Ingo Hasselbach in einem Gespräch mit dem Tagesspiegel.

Von Frank Jansen

Der eine Schwede darf doch spielen, der zweite Schwede kann doch spielen und der dritte Schwede darf heute zum ersten Mal spielen: Drei Nachrichten sorgten gestern für Freude bei den Capitals. Verteidiger Fredrik Stillman wird nicht gesperrt, Thomas Sjögren ist wieder gesund und mit Anders Huusko von den Kölner Haien gelang es den Berlinern, einen neuen Stürmer zu verpflichten.

Von Claus Vetter

Die meisten waren diesmal wohl weniger der Musik als vielmehr der Ehrengäste wegen in die Philharmonie gekommen: Beim Festkonzert des "Orkesters Norden" zur Einweihung der Nordischen Botschaften hatten sich die Präsidenten Finnlands und Islands sowie die Königspaare Dänemarks, Schwedens und Norwegens angesagt, um so die kulturelle Gemeinsamkeit der fünf Nordstaaten zu demonstrieren. Viel mehr als ein paar ehrfürchtige Blicke aus der Ferne waren für die meisten Besucher allerdings nicht drin: Aus Sicherheitsgründen betraten die Royals & Presidents die Philharmonie erst, als die übrigen Besucher, unter ihnen auch Altbundespräsident Richard von Weizsäcker mit Gattin Marianne, schon auf den Konzertbeginn warteten und protokollbedingte Verspätungen argwöhnten.

Die Neuigkeit hätte Claudia Glenewinkel fast umgehauen: Er bekomme den Nobelpreis, habe Günter Grass am vergangenen Donnerstag, eine halbe Stunde vor der offiziellen Bekanntgabe des Literaturnobelpreises in Stockholm, zu ihr am Telefon gesagt. Sie habe "keinen vernünftigen Satz herausbekommen", erzählt die Pressesprecherin des Steidl-Verlages, der die Bücher von Grass seit 1986 verlegt.

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