zum Hauptinhalt
Thema

Zypern

Zypern braucht Geld, viel Geld sogar. Der EU-Staat, der erst einen überdimensionierten Bankensektor aufbaute und dann wegen des Schuldenschnitts in Griechenland an den Rand der Pleite geriet, ist am Sonntag der erhofften Rettung nähergekommen.

Anhänger des konservativen Präsidentschaftskandidaten Nikos Anastasiades jubeln nach der ersten Wahlrunde.

Zypern ist am Sonntag der erhofften Rettung näher gekommen. Der Konservative Nikos Anastasiades wird aller Wahrscheinlichkeit nach neuer zypriotischer Präsident werden. Er hat sich - anders als sein Vorgänger - zu Zugeständnissen an die EU-Partner bereit erklärt.

Von Albrecht Meier
Spaniens teuerstes Geldhaus ist der Bankia-Konzern, der aus dem Zusammenschluss von fünf Sparkassen entstand, im Bild die Zentrale in Madrid. Um sicher zu stellen, dass die Bank alle ausstehenden Schulden bezahlt, musste die Regierung sie verstaatlichen und mit bisher 30 Milliarden Euro stützen. Fachleute erwarten, dass die benötigte Summe sich verdreifachen wird.

Die Euro-Staaten pumpen mehr als 150 Milliarden Euro in marode Banken. Wohin fließt all das Geld? Tagesspiegel-Autor Harald Schumann und der Filmemacher Árpád Bondy sind der Frage nachgegangen. Ihr Film zeigt, was die Regierungen ihren Wählern verschweigen.

Von Atila Altun
Für die Schieflage ist auch Präsident Dimitris Christofias verantwortlich.

Das EU-Land steht vor der Pleite. Bis März braucht der Inselstaat Hilfskredite von 17,5 Milliarden Euro. Doch Deutschland sträubt sich.

Von Gerd Höhler
Nun auch noch von Moody's herabgestuft: Zypern steckt in der Bankenkrise.

Es wäre schön, wenn in der Debatte um mögliche Zypern-Hilfen nun endlich die Auseinandersetzung damit beginnt, welche Interessen mit der Euro-Rettung eigentlich bedient werden, meint unser Autor Harald Schumann.

Von Harald Schumann
Zypern braucht Finanzhilfen der EU und des Internationalen Währungsfonds. Zunächst müssen die Euro-Finanzminister den Bedarf genau beziffern.

Zypern muss die europäischen Regeln gegen Geldwäsche umsetzen – diese Forderung wird im Bundestag immer lauter. Bei den Banken des EU-Landes sollen Russen Milliarden Dollar deponiert haben. Auch Geld aus einem riesigen russischen Steuerbetrug tauchte auf der Insel auf.

Von
  • Claudia von Salzen
  • Albrecht Meier

Russische Speisekarten im Restaurant, russische Sicherheitshinweise in Hotels, russischsprachiges Personal in den Juwelier- und Pelzgeschäften: Kein Wunder, dass die Bewohner der zyprischen Hafenstadt Limassol von ihrem Ort oft als „Limassolgrad“ sprechen. Bei den Banken sind Russen wichtige und gern gesehene Kunden.

Geld, bitte: Der Finanzbedarf Zyperns wird auf mindestens 17 Milliarden Euro geschätzt. Im Sommer hat das Land einen Hilfsantrag bei der EU gestellt.

Im Interview erklärt EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD), welche Auflagen er für Zyperns aufgeblähten Finanzsektor im Gegenzug für Hilfsgelder aus dem Euro-Rettungsschirm ESM erwartet.

Von Albrecht Meier

Frankfurt am Main - Kurz vor Jahresende ist der Schwung raus. Der deutsche Aktienindex Dax steht kurz Weihnachten kaum höher als eine Woche zuvor und hat mit 7600 Punkten doch die nächste Hürde deutlich genommen.

Von Rolf Obertreis
Zyperns Präsident Christofias, EU-Ratspräsident Van Rompuy and EU-Kommissionspräsident Barroso bei einer Pressekonferenz nach einem Gipfel der EU-Regierungen in Brüssel.

Kaum scheint sich die Lage in Griechenland zu stabilisieren, steht die nächste Krise vor der Tür: Die Ratingagentur S&P senkte die Kreditwürdigkeit Zyperns um gleich zwei Stufen herab. Das Land braucht aber dringend Geld. Ein Schuldenschnitt stehe nicht zur Debatte, heißt es.

Zypern in Not: Der Finanzbedarf des Euro-Landes liegt bei 16 Milliarden Euro, die Regierung pumpt sich Geld bei Staatsfirmen.

Von Gerd Höhler

Ein Handbuch zeigt die erstaunlich bunte deutschsprachige Presse im Ausland. Allein Paraguay hat 13 deutschsprachige Blätter.

Von Matthias Meisner

Die Popband Pur hat ihren Ruf weg: gefühlig, schwäbisch, harmlos. Ihr neues Album feierte sie mit Fans in einem Club auf Zypern. Unser Autor hat sich vor dieser Reise gefürchtet.

Von Sebastian Leber
Der dissidente Blick. 1988 fotografierte Jens Rötzsch in Leipzig die Parade der Arbeiter-Kampfgruppe, an deren Ende die rote Fahne und die Flagge des Arbeiter- und Bauernstaats eher müde flatterten.

Zwei Jahrzehnte nach dem Mauerfall scheint endlich die Zeit reif dafür zu sein, sich die Kunst des anderen Deutschland genauer anzusehen und deren Protagonisten Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Der DDR-Fotografie widmen sich in Berlin zurzeit gleich zwei renommierte Ausstellungen.

Von Nicola Kuhn
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })