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Fahrt über den verschneiten Kurfürstendamm: Ein M19-Bus der BVG in Berlin.

© imago images/Stefan Zeitz

Update

Verkehr in der Corona-Pandemie: Ab Montag fahren in Berlin mehr Busse und Straßenbahnen

Um mehr Abstand für Fahrgäste zu ermöglichen, setzt die BVG ab Montag 100 zusätzliche Busse und acht Straßenbahnen ein. Schon jetzt gibt es mehr Fahrten. 

In Berlin werden ab kommendem Montag (15. Februar) mehr Busse und Straßenbahnen eingesetzt, um auf stark genutzten Linien eine Entzerrung und damit mehr Corona-Abstand für die Fahrgäste zu ermöglichen. Das beschloss der Senat am Dienstag nach Angaben von Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne).

Demnach stellt die BVG im gesamten Stadtgebiet bis zu 100 zusätzliche Busse für etwa 50 Linien bereit, darunter 70 Gelenkbusse und 30 Eindecker. Dazu wurden auch bereits ausgemusterte Busse kurzfristig wieder in Betrieb genommen. 

Hinzu kommen acht Straßenbahnzüge, die eigentlich Ende dieser Woche ausgemustert werden sollten. Sie sollen, wie berichtet, auf den stark frequentierten Linien M5 und M8/18 zusätzlichen Platz bieten.

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"Ziel ist es, pünktlich zur schrittweisen Wiederaufnahme des Schulbetriebs insbesondere im morgendlichen Schülerverkehr das Platzangebot weiter zu erhöhen", sagte BVG-Vorstand Rolf Erfurt. Die meisten Verstärkerfahrten wird es deshalb zwischen 7 und 10 Uhr geben. Mit den Fahrzeugen habe die BVG auch eine Reserve, um Strecken zu verstärken, "auf denen es noch vereinzelt zu Auslastungsspitzen kommt", sagte Erfurt. "Wir legen jetzt noch eine Schippe drauf."

Aber auch jetzt schon setzt die BVG zusätzliche Busse ein, um den Andrang zu entzerren und den Fahrgästen mehr Abstand zu bieten. Am Montag waren dem Vernehmen nach auf drei Linien ganztägig zwölf zusätzliche Busse im Einsatz, die fast 120 Fahrten absolvierten, und zwar auf den Linien X33 (Spandau-Märkisches Viertel), 162 (Köpenick-Rudow) und 194 (Hermannplatz-Marzahn). 

Das Konzept, für das der Senat fünf Millionen Euro bereitstellt, gilt Günther zufolge zunächst bis zu den Osterferien und soll Anfang März überprüft werden. Es zielt neben dem Berufsverkehr vor allem auf den Schülerverkehr ab, der zunehmen wird, sollten die im Lockdown weitgehend geschlossenen Schulen wieder öffnen. Wann das der Fall ist, steht noch nicht fest. (mit dpa)

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