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Anhaltende S-Bahnstörungen in Berlin: Verkehrssenatorin Bonde kündigt Krisengespräch am Mittwoch an
Immer wieder kommt es in Berlin zu umfangreichen Einschränkungen im S-Bahnverkehr. Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) kündigt nun ein Gipfeltreffen mit den Verantwortlichen am Mittwoch an.
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Signalstörungen, defekte Stellwerke und Zugausfälle: Die Probleme bei der S-Bahn Berlin häufen sich in den vergangenen Wochen. Berlins Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) hat deshalb für Mittwoch ein Krisengespräch mit den Verantwortlichen angekündigt. Vertreter der S-Bahn und der Deutschen Bahn sind eingeladen, sagte Bonde am Dienstag im rbb24 Inforadio. Demnach wolle sie schnell zu Lösungen kommen, „damit die Berlinerinnen und Berliner von den Ausfällen nicht mehr belastet sind.“
Nach RBB-Informationen habe sie außerdem den Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) und die Bahn-Strukturgesellschaft Infrago angeschrieben. Bonde soll darauf verwiesen haben, dass der Senat dem Betreiber Gelder kürze, wenn Leistungen nicht erbracht werden.
In den vergangenen Tagen häufen sich die Fehler- und Störmeldungen bei der Berliner S-Bahn. Am Montag waren zwölf der 16 S-Bahnlinien von Störungen betroffen, darunter auch die Stadtbahn. Grund dafür war unter anderem ein defektes Stellwerk in Bellevue, das über mehrere Stunden repariert wurde.
Am Dienstag setzten sich die Störungen fort: An vier Stellen sorgten Reparaturen an Signalen für Ausfälle und Verspätungen. Betroffen waren die Linien S5, S7, S75, S45, S46, S47, S1 sowie die S8.
Der Fahrgastverband Pro Bahn macht dem RBB zufolge die veraltete Technik für die vielen Ausfälle verantwortlich. Die letzten Jahre sei bei der Bahn gespart worden, wo es nur ging, von Personalkosten bis zur Technik, kritisierte der Landesvorsitzende Martin Pogatzki.
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