Berliner Azubis stellen sich vor: Was macht eigentlich ein Hörakustiker?

Viele Ausbildungsberufe sind kaum bekannt. In unserer Serie „Meine Lehre“ stellen Berliner Auszubildende und Umschüler sich und ihre Berufe vor.

Deine Umschulung in Kürze?

Ich bin Bindeglied zwischen Mensch und Technik und erlerne die dienstleistenden und technischen Aspekte des Berufs. Angefangen mit der Beratung, Vorgesprächen und Hörtests bis hin zur Anpassung von Hörsystemen, dem Umgang mit Materialien und Werkzeugen oder der Anfertigung von Otoplastiken. Ziel ist es, eine maßgeschneiderte Hörlösung für jeden Kunden zu finden.

Welche Interessen sollte man für Deine Umschulung mitbringen?

Eine Mischung aus Sozial-, Fach- und Selbstkompetenzen: Hierzu zählen unter anderem das aktive Zuhören und Empathie, aber auch technisches Interesse und handwerkliches Geschick sowie Eigeninitiative und Selbstorganisation.

Warum würdest Du diesen Beruf weiterempfehlen?

Die Arbeit in einem zukunftsorientierten und dynamischen Umfeld im Team gepaart mit der unmittelbaren Arbeit am Menschen, die aktiv zur Verbesserung der Lebensqualität dieser führt.

Wie lange dauert die Umschulung und wie hoch ist die Vergütung?

Die Umschulung dauert im Vergleich zur Ausbildung nur zwei Jahre. Die Ausbildungsvergütung liegt je nach Betrieb und Ausbildungsjahr im Allgemeinen zwischen 750 Euro und 950 Euro.

Was sollten wir sonst noch wissen?

Eine Besonderheit des terzo-Zentrums ist die Versorgung von Patienten mit Tinnitus. Als Betroffener und Träger von Hörsystemen kann ich mich gut in die Kunden hineinversetzen und diese emotional abholen. Hörakustiker sind gesucht, und es gibt diverse Weiterbildungen und Studiengänge, die man nach Abschluss absolvieren kann.

Die Serie „Meine Lehre“ entsteht in Zusammenarbeit mit der Industrie-und-Handelskammer und der Handwerkskammer Berlin.