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Der Innovationspreis Berlin Brandenburg wird jedes Jahr im November vergeben.

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Innovationspreis Berlin Brandenburg 2024: Das sind die Gewinner des Wettbewerbs

125 Unternehmen und Projekte haben sich für den Innovationspreis beworben, zehn wurden nominiert. Nun hat eine Jury die fünf Preisträger gekürt.

Stand:

Innovationen sind der Treibstoff und der Motor der Wirtschaft zugleich. Ihre Bedeutung lässt sich nicht nur in der Anzahl neuer Medikamente oder Erfindungen messen – Innovation ist ein langer und komplexer Prozess. Ihr Erfolg hängt von einer Vielzahl gesellschaftlicher Faktoren ab.

Es ist schwierig, neue Ideen zu generieren und komplex, Innovationen zu steuern. Damit eine Idee zu einem erfolgreichen Produkt wird, müssen zahlreiche Prozesse reibungslos ineinandergreifen. Zunächst einmal müssen Innovationen als solche erkannt und gefördert werden. Es geht darum, von der Idee zunächst zur Innovation zu kommen und dann zu einem wettbewerbsfähigen Produkt.

Dafür steht der Innovationspreis Berlin Brandenburg. Seit der erstmaligen Auslobung im Jahr 1984 – seit 1992 gemeinsam mit Brandenburg – wurden fast 200 Preisträgerinnen und Preisträger aus fast 5000 Bewerbungen mit einem Innovationspreis ausgezeichnet. Sie trugen und tragen dazu bei, dass Deutschland im Mittelfeld der starken Innovatoren unterwegs ist.

Insbesondere unter den gegenwärtigen Bedingungen spielen Initiative und neue technologische Entwicklungen eine Schlüsselrolle für die Zukunft unserer Unternehmen und sichern letztendlich Arbeitsplätze.

Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg

Die aktuelle Ausgabe des Europäischen Innovationsanzeigers (EIS) verzeichnet Deutschland als starken Innovator mit einer Leistung von 111,6 Prozent des EU-Durchschnitts im Jahr 2024. Das innovativste EU-Land ist nach wie vor Dänemark, gefolgt von Schweden, das zwischen 2017 und 2022 an der Spitze stand.

Innovationen sind die Schlüssel zu langfristigen Erfolgen. Sie können Unternehmen helfen, sich an veränderte Marktbedingungen anzupassen und im Wettbewerb zu bestehen. Was für die EU insgesamt gilt, zählt auch im Bundesland Berlin.

Deutschland verliert aktuell jeden Monat an die 10.000 Arbeitsplätze in der Industrie. Doch was passiert zum Beispiel mit Industriebeschäftigten, wenn ihr jetziger Arbeitgeber sie nicht mehr haben will? Der Experte Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) plädiert für einen „Transformationswettbewerb“, in dem der Staat die Gründung und Skalierung von Start-ups stärker als bislang fördere und Innovationen ankurbele. „Wir brauchen einen Schub nach vorn: Deindustrialisierung ist nicht unausweichlich, Deutschlands Industrie hat großes Potenzial – aber dieses Potenzial müssen wir auch aktivieren.“

75.000 Euro Preisgeld

Dazu tragen die Gewinner des diesjährigen Innovationspreises Berlin Brandenburg erkennbar bei. In diesem Jahr wurden 125 Bewerbungen eingereicht, darunter sieben länderübergreifende Einreichungen, 28 Cross-Cluster-Projekte und 35 Kooperationen aus Wissenschaft und Wirtschaft. Insgesamt lobten die Länder Berlin und Brandenburg Preisgelder in Höhe von 75.000 Euro aus.

„Insbesondere unter den gegenwärtigen Bedingungen spielen Initiative und neue technologische Entwicklungen eine Schlüsselrolle für die Zukunft unserer Unternehmen und sichern letztendlich Arbeitsplätze“, sagte vor diesem Hintergrund Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg. Er freue sich in diesem Jahr besonders über die zahlreichen Teilnahmen und beglückwünsche die Nominierten und Preistragenden: „Ich wünsche ihnen weiterhin viel Erfolg.“

Von einer Revolution des Schweißprozesses, dank der Windkraftanlagen zukünftig deutlich schneller und kostengünstiger hergestellt werden können, bis zu einem Roboterhund, der den Ausbau der Bahninfrastruktur beschleunigt und einem Wirkstoff, der den Hörverlust nach einem Hörsturz fast vollständig rückgängig macht, reichen die Neuerungen. Das sind nur drei von insgesamt zehn nominierten Innovationen.

Die Region als Wirtschaftsmotor

„Die Hauptstadtregion ist ein optimaler Ort für innovative Wirtschaftsentwicklung. Dies zeigen auch die mit dem Innovationspreis Berlin Brandenburg prämierten Unternehmen eindrucksvoll“, sagte Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) anlässlich der Preisverleihung am Freitagabend. Die Unternehmen stünden für bahnbrechende Ideen und Produkte Made in Berlin und Brandenburg und für eine Region, die sich mit ihrer Innovationskraft zu einem Motor der deutschen Wirtschaft entwickelt hat.

24 Jurymitglieder aus Forschungs- und Entwicklungsinstitutionen, Wirtschafts- und Handwerksvereinigungen, aber auch innovativen und erfolgreichen Unternehmen der Hauptstadtregion wählten unter dem Vorsitz von Oliver Günther, Präsident der Universität Potsdam, fünf Unternehmen aus.

Lesen Sie hier die Firmenporträts aller fünf Gewinner des Innovationspreises Berlin Brandenburg 2024:

„Der renommierte Wettbewerb bietet allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Chance, Innovationen von morgen schon heute auf einer öffentlichkeitswirksamen Bühne vorzustellen und dabei alle Möglichkeiten der Förderung und Vernetzung auszuschöpfen“, sagte Günther. Die Preisverleihung fand am Freitagabend im MotionLab in Berlin statt.

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