
© dpa/Britta Pedersen
1,1 Kilometer im Süden der Sonnenallee: Wieder ein kleines Stück Radweg mehr in Berlin
Insgesamt stockt der Ausbau auf niedrigem Niveau. Doch hier und da werden noch Radwegprojekte umgesetzt in Berlin, jetzt zum Beispiel in Neukölln.
Stand:
Auf der Sonnenallee zwischen dem S-Bahnhof Köllnische Heide und der Bezirksgrenze ist jetzt ein 1,1 Kilometer langer Radfahrstreifen fertiggestellt worden. Der Radweg wurde auf beiden Straßenseiten auf dem ehemaligen Parkstreifen eingerichtet, während die beiden Kfz-Fahrstreifen erhalten blieben, um den Busverkehr nicht zu beeinträchtigen.
Eine durchgezogene Linie trennt den Radweg von der Fahrbahn, und Poller bieten zusätzlichen Schutz für Radfahrende. Der Ausbau wurde von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr und Klimaschutz geplant und durch das Sonderprogramm Stadt und Land des Bundes sowie Mittel des Landes Berlin finanziert.
Wie im Tagesspiegel berichtet, baute Berlin 2024 nur insgesamt 23,3 Kilometer neuer Radwege. In diesem Jahr sollen es noch weniger werden, nicht zuletzt wegen Kürzungen durch den Senat. „Für 2025 rechnen wir bei 29 Projekten damit, dass sie fertig werden. Das sind nach heutigem Kenntnisstand 17,5 Kilometer“, sagte Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) kürzlich dem Tagesspiegel.
Auf Instagram sind die Reaktionen auf die neue Radwegstrecke wie stets bei solchen Projekten gemischt. Einige Nutzer:innen zeigen sich begeistert und fordern bereits die Ausweitung des Radverkehrsnetzes, wie etwa einen Fahrradweg auf der Hermannstraße: „Super, können wir bitte auf der Hermannstraße auch endlich einen Fahrradweg haben?“
Andere äußern sich kritisch und stellen die Notwendigkeit der Investition infrage: „Super für die ganzen zwei Radfahrer, die dort übers Jahr fahren werden“ oder „Eine der schlechtesten Investitionen. Sehe vielleicht drei Radfahrer am Tag, die den Weg nutzen.“
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