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Aus für Kombibad in Marzahn-Hellersdorf: Linkspartei fordert Kompromiss
In der Investitionsplanung des Senats wurden die Gelder für ein Schwimmbad mit Innen- und Außenbereich in Hellersdorf gestrichen. Dagegen regt sich Protest.
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Marzahn-Hellersdorf ist der einzige Berliner Bezirk ohne Freibad. Seit Jahren gibt es deshalb Pläne für den Bau eines Kombibades mit Hallenbad und Freibad, es soll im Jelena-Šantić-Friedenspark in Hellersdorf entstehen. Nun ist das Projekt vorerst vom Tisch.
In der Investitionsplanung des Berliner Senats, die dieser am Dienstag verabschiedet hat, ist das Kombibad – wie beim Projekt in Pankow – auf eine Typenschwimmhalle reduziert. Diese bestehen in der Regel nur aus einem Hallenbad, ein Außenbereich oder eine Sauna sind nicht vorgesehen. In Spandau soll eine Halle für den Berliner Wasserballsport entstehen. Der Bezirksverband der Linkspartei kritisiert das Vorgehen scharf.
„Eine einfache Schwimmhalle ist kein gleichwertiger Ersatz für das seit Jahren versprochene Freibad, das den Bewohnerinnen und Bewohnern von Marzahn-Hellersdorf zugesagt wurde“, heißt es in einer Pressemitteilung, die unter anderem die Bundestagsabgeordnete Petra Pau, der Abgeordneten Kristian Ronneburg und die Bezirksstadträtin von Marzahn-Hellersdorf, Juliane Witt, unterzeichnet haben.
Statt einer einfachen Schwimmhalle, wie es sie im Bezirk bereits gibt, schlagen sie in Zusammenarbeit mit den Berliner Bäder-Betrieben deshalb die Errichtung eines Freibades an gleicher Stelle vor. Ein Freibad könne, wie auch ein Hallenbad, mit einer geringeren Investitionssumme realisiert werden, heißt es. Langfristig könne außerdem zusätzlich eine Schwimmhalle gebaut werden.
Neben dem Bau eines Freibads fordern die Bezirkspolitiker darüber hinaus, dass das CDU-geführte Bezirksamt mindestens an einem See im Bezirk das Schwimmen legalisiert. Bisher ist dies sowohl am Biesdorfer Baggersee als auch an den Kaulsdorfer Seen untersagt.
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