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Der Berliner Staudenmarkt findet am 6. und 7. September 2025 wieder im Botanischen Garten in Dahlem statt.

© Julia Merkel

Ein Highlight für Gartenfreunde: Pflanzen shoppen beim Berliner Staudenmarkt im Botanischen Garten

Der Sommer ist zwar vorbei, doch jetzt beginnt die Herbstsaison auf Balkon und im Garten: Beim Berliner Staudenmarkt in Dahlem kann sowohl Grünes als auch Wissen erworben werden.

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Ob mannshohe Staudensonnenblumen oder Großer Schuppenkopf, Herbstanemonen oder Rainfarn, der Herbst ist für nicht wenige Gewächse die Hochzeit im Gartenjahr. Eine breite Auswahl an Pflanzen und Stauden für die dritte Jahreszeit werden am kommenden Wochenende beim Berliner Staudenmarkt im Botanischen Garten in Berlin-Dahlem präsentiert. Silberkerzen? Wasserdost? An 55 der über 100 Ständen bieten Gärtnereien aus Deutschland, Polen, Tschechien, den Niederlanden und Österreich vor der Kulisse der historischen Gewächshäuser ihre Züchtungen feil.

Dabei denken die Aussteller weit über den Herbst hinaus, den bald sollten auch die Zwiebeln für die Frühblüher des kommenden Jahres unter die Erde gebracht werden. „Klassische Frühblüher wie Adonisröschen und Leberblümchen lassen sich jetzt gut pflanzen“, lautet der Tipp der Veranstalter. Narzissen, lilienblütige Tulpen, englische Hasenglöckchen und zweifarbige Krokusse – für den Blütenzauber im neuen Jahr muss in den kommenden Monaten gesorgt werden.

Der Berliner Staudenmarkt findet am 6. und 7. September 2025 wieder im Botanischen Garten in Dahlem statt.

© Julia Merkel

Der Berliner Staudenmarkt ist keine reine Verkaufsveranstaltung. Die Beratung und das Fachgespräch zwischen Pflanzen-Freunden ist integraler Bestandteil des Konzepts. So berät zum Beispiel der Pomologen Verein Brandenburg Berlin am Sonntag kenntnisreich zu Apfelbäumen. Eigene Äpfel können mitgebracht werden, die Vereinsmitglieder bestimmen die Sorte. Wie wird ein Apfelbaum am besten gepflegt, wie alte Bäume erhalten? Unter anderem ist auch eine Apfelausstellung zu sehen.

Die Europäische Bambusgesellschaft lädt ebenso zum Gespräch wie die Deutsche Orchideen-Gesellschaft, die Gesellschaft der Staudenfreunde, der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und die Strauchpoeten. Inhaltlich geht es um Kiwibeeren im eigenen Garten, „Bodenverbesserungen statt Gießen“, Bienenweiden, Holzkunde und „Bärlauch selbst anbauen & nutzen“.

An 55 der 100 Stände bieten europäische Gärtnereien ihre Züchtungen an.

© Julia Merkel

Heide, Erika, Kräuter, Fächerahorne, Rhododendren, Wildobst – es scheint kaum ein Pflanzenthema zu geben, das beim Berliner Staudenmarkt nicht berücksichtigt wird. Und natürlich wird auch die Frage gestellt, was alles mit den Gaben aus dem Garten an- und hergestellt werden kann. Zu kosten gibt es neben Früchten und Kräutern auch Säfte, Cider, Obstweine, Marmelade und aromatisierte Öle.

Damit die Pflanzenwelt nicht in Plastik erstickt, bitten die Veranstalter die Besucherinnen und Besucher, eigene Taschen und Beutel für den Abtransport ihrer Einkäufe mitzubringen. Für alle, die viel oder sehr groß einkaufen, stehen drei „Pflanzenparkplätze“ zum Zwischenlagern der lebenden Schätze zur Verfügung; auf Wunsch bringen „Pflanzentaxis“ die neuerworbenen Garten- und Balkonpflanzen zu einem der Ausgänge.

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