
© Manuel Kostrzynski / Tagessspiegel
Bilder zeigen Himmelsspektakel: Polarlichter begeistern Berliner – nächste Chance Freitagnacht?
Donnerstagnacht erleuchtete der Himmel der Hauptstadt in den Farben Lila, Pink, Rot und Grün. Polarlichter waren über den Dächern Berlins zu sehen. Wir zeigen die schönsten Bilder.
Stand:
Am Himmel über der Hauptstadt konnten die Berlinerinnen und Berliner in der vergangenen Nacht ein Farbspektakel bestaunen. Vielerorts waren Polarlichter zu sehen, die das Firmament in rötlichen und grünen Farben erschienen ließen.
Sowohl im Norden in Pankow als auch im städtischen Süden wie an der Hermannstraße in Neukölln und in Lichtenrade erleuchtete das Phänomen den Himmel der Hauptstadt.
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Polarlichter könnten in Berlin nun häufiger auftreten
Polarlichter entstehen durch energiereiche Sonnenwindpartikel, die durch Eruptionen auf der Sonnenoberfläche mit hohen Geschwindigkeiten ins Weltall geschleudert werden. Dort treffen sie auf das Erdmagnetfeld, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) das Phänomen erklärt.

© Christian Blume
Im Endeffekt sind Polarlichter also ein Ergebnis des derzeitigen Brodelns auf der Sonne: Deren Aktivität schwankt in einem etwa elfjährigen Zyklus. Der aktuelle Zyklus erreicht gerade sein absolutes Maximum - ein solches dauert ein paar Jahre, in denen es vergleichsweise viele Sonneneruptionen gibt.
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Wissenschaftler wie Abigail Beall vom Wissenschaftsmagazin „New Scientist“ prognostizieren bereits seit Monaten eine erhöhte Aktivitätsphase. „Wir nähern uns dem erwarteten Höhepunkt des 11-jährigen Sonnenzyklus im Jahr 2024 oder 2025“, so die Expertin.
Polarlichter lassen sich voraussagen
Die spektakulären Nordlichter entstehen meist einen Tag nach größeren Sonneneruptionen. Wer also die Sonnenaktivität und die kosmischen Stürme im Auge behält, kann die Wahrscheinlichkeit für seine Aurora-Sichtungen erhöhen.

© Lena Giebichenstein
Bereits in der Nacht zu Freitag meldete die US-Wetterbehörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration), dass die geomagnetische Stürme Kategorie G4 erreicht hätten. Die in großen Teilen Deutschlands sichtbaren Polarlichter im Mai wurden von einem Sturm der Kategorie G5 ausgelöst, der höchsten Kategorie.
Schon vor einer Woche hatte Sami Solanki, Direktor am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, der Deutschen Presse-Agentur gesagt, dass über Deutschland Polarlichter zu sehen sein könnten. Genaueres sei erst etwa eine halbe Stunde vor dem Eintreffen der Plasmateilchen auf der Erde klar, wenn Satelliten in etwa einer Million Kilometer Entfernung diese messen könnten.

© Christian Tretbar / Tagesspiegel
Aktuell bieten diverse Apps und Webseiten Vorhersagen für Nordlichter an. Wie zuverlässig diese funktionieren, hängt sicherlich auch von der Datengrundlage ab, auf die sich solche Prognosen stützen.

© Anika Müller
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Wann kann man Polarlichter in Deutschland am besten sehen?
In unseren Breitengraden sind Nordlichter eher die Ausnahme. In diesem wie auch im nächsten Jahr sollen die Aktivitäten auf der Sonne laut Experten allerdings zunehmen. Mehr Sonnenflecken und geomagnetische Stürme bringen mehr Sonnenwinde mit sich, die uns wiederum die spektakulären Polarlichter bescheren. Mit etwas Glück können also auch hierzulande immer häufiger Nordlichter bestaunt werden.
Die leuchtenden Farbvorhänge am Himmel lassen sich am besten bestaunen, wenn es dunkel ist. Entsprechend bietet sich der Winter als beste Beobachtungszeit an.
Zudem sollte man Orte aufsuchen, die möglichst weit von jeglicher Lichtverschmutzung entfernt liegen. In ländlichen Gegenden fernab von größeren Lichtquellen lassen sich Polarlichter am besten bestaunen. (Tsp., dpa)
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