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Cousin von Arafat Abou-Chaker: Ali Bumaye kündigt Konzert gegen „antipalästinensische Polizeigewalt“ in Berlin an
Ali Bumaye hat von der „Rückendeckung“ der deutschen Regierung gegenüber Israel genug. Der Berliner Rapper möchte am Hermannplatz gegen den „Völkermord“ demonstrieren.
Stand:
Der Palästina-Protest wird in Berlin nicht nur durch Studierende gebündelt. Ali Bumaye, Cousin von Arafat Abou-Chaker, ruft für den letzten Tag der Sommerferien zu einem Rap-Konzert unter anderem gegen „antipalästinensische Polizeigewalt“ am Berliner Hermannplatz auf. Das zeigt ein Post des Rappers auf der Plattform Instagram.
In dem Aufruf unter dem Motto „Beats against Genocide“ wirft Bumaye, eigentlich Ali Alulu Abdul-razzak, Israel einen „Völkermord“ im Gaza-Streifen vor. Außerdem würde die deutsche Regierung Israel den Rücken decken, während „zehntausende Zivilisten abgeschlachtet werden“. Der „legitime Protest“ würde zudem besonders an der Neuköllner Sonnenallee mit brutaler Polizeigewalt unterdrückt werden. Bumaye hat palästinensische Wurzeln.
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Auch „DJ Craft“, bekannt als ehemaliges Mitglied der Rap-Gruppe „K.I.Z.“, wird für das Openair-Konzert angekündigt. Außerdem soll ein Secret Act erscheinen.
Eine Sprecherin der Berliner Polizei erklärte am Donnerstagnachmittag, dass bei der Behörde zu dieser Veranstaltung noch keine Anmeldung eingegangen sei.
Ali Bumaye startete seine ersten musikalischen Erfolge in Videos des Rappers Bushido. Sein Album „Fette Unterhaltung“, in dem er regelmäßig an sein körperliches Übergewicht referiert, wurde im Jahr 2015 sogar über Bushidos Musiklabel veröffentlicht.
Bushido ist seit Jahren mit der Gruppe um Arafat Abou-Chaker, der nicht als Clan-Boss bezeichnet werden möchte, im Streit. Zuletzt ging es vor Gericht um Immobilien im Millionenbereich.
Auch Goldene Platten des Rappers Bushido wurden im Internet versteigert. Das könnte an den Steuerschulden Abou-Chakers liegen. Steuerfahnder hatten im September 2020 zahlreiche Besitztümer von Abou-Chaker beschlagnahmt.
Ermittelt wurde wegen Verdachts auf Steuerhinterziehung, Betrug und Geldwäsche „in erheblichem Umfang im Zusammenhang mit Managementleistungen innerhalb der Rapszene“, erklärte die Staatsanwaltschaft Berlin damals.
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