Der prominente Wochenrückblick: Klaas Heufer-Umlauf macht Schluss mit Anne Will

Wenn die Tage langsam wieder länger werden und die Temperaturen steigen, ist Zeit für einen Frühjahrsputz. Das gilt nicht nur für die Wohnung und unser Parlament, sondern auch für die Psyche. Hier lohnt es, alte Fehden zu begraben, verstaubte Beziehungen zu beenden und sich für etwaige Sommerflirts zu wappnen. Kein Wunder also, dass besonders viele Promis in jüngster Zeit mit ähnlichen Schlagzeilen von sich Reden machten.

Ganz vorneweg Moderator Klaas Heufer-Umlauf. Überraschend war die Meldung, dass er mit seiner TV-Talkshow „Late Night Berlin“ Schluss machen werde. Das wurde bei der ProSieben-Sendung am Dienstagabend verkündet. Eingeläutet wurde die Neuigkeit mit einem Einspieler über die Geschichte des Formats „Late-Night-Show“ sowie die vergangenen sieben Jahre der Sendung. „Wir sagen immer, dass man den Moment nicht verpassen darf. Und ich glaube, jetzt ist der Moment, wo ich fertig bin“, verkündete Heufer-Umlauf. Außerdem: „Ich hab’ keine Lust mehr auf Late Night.“ Ob das der Grund ist, oder doch die schlechten Quoten? Bei einem Marktanteil, der laut „DWDL“ bei um die sieben Prozent liegt, darf wenigstens der Boulevard spekulieren.

Ist denn wirklich Schluss?

Dass damit trotzdem nicht wirklich Schluss im Sinne von Ende für immer ist, davon zeugte ein weiterer Clip im Anschluss an den dramatischen Abgang. Zu den Klängen des Songs „Don’t Stop Believin“ besuchte Heufer-Umlauf hier eine Art Burger-Restaurant. Irgendwann setzte sich Kollegin und Talk-Veteranin Anne Will zu ihm an den Tisch und fragte, ob er wirklich aufhören möchte. Die Antwort klang hier weniger überzeugt, beziehungsweise blieb sogar offen.

Und weil es so schön war, spielten die Macher ein weiteres Mal ein paar vergangene Höhepunkte ab, darunter Begegnungen mit Weltstars wie Ed Sheeran oder Robbie Williams und auch lokaleren Prominenten wie Sängerin Sarah Connor, CDU-Politiker Armin Laschet oder Rapper Capital Bra.

Apropos Bra. Der nutze offenbar die Gunst der Stunde und gab ebenfalls eine Trennung bekannt. Natürlich nicht in der Sendung, sondern einige Tage später via Instagram. In einem entsprechenden Video sagt er, dass er sich von seiner Frau trennen werde, sie aber weiterhin lieben wolle, weil sie ja die Mutter der vier gemeinsamen Kinder ist. Laut Medienberichten handelt es sich hier um seine Jugendliebe, mit der er aber erst seit 2023 verheiratet ist. Was das wohl zu bedeuten hat?

Weniger Kontext ist nicht gleich weniger Spekulation

Eigentlich wolle er nicht, dass eine „große Welle“ um die Trennung gemacht werde und verriet deshalb keine weiteren Details. Er forderte gar: „Hört auf zu quatschen.“ Tja, aber so einfach ist das leider nicht, lieber Capital. Wer kontextlose Informationen teilt, der muss, das kennen wir bereits, mit Spekulationen rechnen.

Das hat offenbar auch der ehemalige Bayer-Leverkusen-Manager Reiner Calmund nicht berücksichtigt. Auch er trennte sich jüngst, und zwar nach 18 Jahren von seinem Jury-Posten in der Sendung „Grill den Henssler“ – von und mit TV-Koch Steffen Henssler. Der 76-Jährige müsse nach einem körperlichen Zusammenbruch vermehrt auf seine Gesundheit achten, schreiben Quellen.

In seinem Social-Media-Statement sagt Calmund mehr oder weniger nur: „Mit 77 Jahren – da fängt das Leben an! Nach all den Jahren voller großartiger Begegnungen, köstlicher Speisen und spannender Koch-Wettkämpfe sage ich: Et hätt mir Spaß jemaat.“ Übersetzt heißt das: „War schön jewesen!“ – und das muss für diese Woche reichen. Hermann-Hesse-Zitate fürs Poesie-Album („Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“) können wir uns an dieser Stelle sparen. Die wurden in den vergangenen Tagen zur Genüge um den neuen Bundestag bemüht.