Der prominente Wochenrückblick: „Schlimm, einfach nur schlimm!“

Experten wissen: Berlin ist eigentlich nicht für innovative Mode bekannt. Doch in Los Angeles sieht man das offenbar anders.

Influencerin und Unternehmerin Kylie Jenner, der jüngste Spross des Kardashian-Jenner-Clans, ließ sich bereits zum wiederholten Male eine Kollektion für ihr Modeunternehmen „Khy“ von einem Berliner Designer entwerfen. Nach dem Auftakt vor gut einem Jahr, für den die kreativen Köpfe des Labels „Namilia“ verantwortlich waren, durfte in diesem Herbst die ursprünglich aus Dänemark stammende Designerin Sia Arnika ran. Das Ergebnis: freizügige Heiligabend-Garderobe mit ganz viel Pailletten – oder so ähnlich.

Für die Kampagne besagter Kollektion modelte Jenner übrigens höchstselbst, zusammen mit einer Freundin der Familie namens Amelia Gray Hamlin. Fans dürften das Reality-TV-Phänomen auch als Ex-Freundin von Scott Disick kennen, der wiederum der Ex-Mann von Kylies großer Halbschwester Kourtney ist.

Kourtney, die älteste Kardashian-Schwester, ist inzwischen mit dem Drummer der Band „Blink-182“ Travis Barker verheiratet. Die Hochzeit der beiden fand im vergangenen Jahr im italienischen Porto Fino statt und wurde vom Luxusunternehmen „Dolce & Gabbana“ gesponsert. Doch Kim, die wohl bekannteste Kardashian-Schwester, war sauer: Kourtney hatte Kim ihr „Heiratsland“ gestohlen.

Der Streit, der öffentlichkeitswirksam ausgetragen wurde, scheint seit vergangener Woche beigelegt, zumindest impliziert das eine weitere Meldung aus dem Kardashian-Jenner-Themenpark. Kim und Kourtney modeln aktuell beide für die neuste Kampagne von Kims Modeunternehmen „Skims“. In Italien und – natürlich – von „Dolce & Gabbana“ gesponsert. Alles sehr verwirrend, alles sehr egal, aber eben auch alles sehr unterhaltsam.

Und damit zurück nach Deutschland, zu Berliner Reality-TV-Personen, die sich im weitesten Sinne mit Mode beschäftigen. Seit einiger Zeit wird insbesondere in den sozialen Medien ein Format des TV-Senders „Sport1“ kritisiert: „My Style Rocks“. Die Idee: Modeliebende Kandidatinnen stellen einem Juroren-Panel ihre Outfits vor und lassen die dann bewerten.

Ein Teil des Panels und des Problems ist Harald Glööckler. Der durch Teleshopping bekannt gewordene selbsternannte Modezar zeigt hier ein denkbar unschönes Gesicht. Sprüche wie: „Du bist ein schönes Mädchen, aber in dem Outfit so langweilig wie eine Kaffeetasse. Nur mit dem Unterschied, dass die Kaffeetasse einem Freude macht, weil man den Kaffee später trinkt“, gehören zu den noch harmloseren Beleidigungen, die er den arglosen Teilnehmerinnen an den Kopf wirft.

Das wurde jetzt ausgerechnet Anna Maria Ferchichi, Frau von Bushido und Schwester von Sarah Connor, zu bunt: auf Instagram schrieb sie über die Sendung: „Schlimm, einfach nur schlimm!“ und außerdem „unfassbar ekelhaft“. Für diese Woche wäre damit wieder einmal alles gesagt.