zum Hauptinhalt
Berlin, Deutschland, 21.05.2025: Deutscher Bundestag: 6. Bundestagssitzung: Bundeskanzler Friedrich Merz CDU *** Berlin, Germany, 21 05 2025 German Bundestag 6 Bundestag session Federal Chancellor Friedrich Merz CDU Copyright: xdtsxNachrichtenagenturx dts_68197

© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Der prominente Wochenrückblick : Was googelt Friedrich Merz?

In Berlin war es in der vergangenen Woche zu kalt für die Promis. Viele zogen sich deshalb in ihre Podcasts zurück. Mit dabei Frauke Ludowig, Charlotte Würdig, Sido und Heidi Klum.

Stand:

Noch keinen Monat ist Friedrich Merz im Amt und schon zeichnen sich Trends ab, die zuletzt 2021, sprich zum Ende der vergangenen CDU geführten Bundesregierung, viral gingen. Zumindest in den sozialen Medien und ganz speziell auf TikTok. Nutzer der Plattform luden damals (und laden jetzt wieder) inhaltlich mehr oder weniger zufällige Videos hoch und versehen diese mit dem Text: „Tut mal so als wäre die Kommentarfunktion der Google-Suchverlauf von XY.“

Besonders komisch und vielfach angeklickt war in der vergangenen Woche einer dieser Beiträge den neuen Bundeskanzler betreffend. Die Merz-Suchverlauf-Vorschläge in den Kommentaren ließen dabei tief blicken. Viele junge Leute scheinen besorgt über die negativen Auswirkungen, die die kleine GroKo auf die sogenannte Work-Life-Balance haben könnte. Sie sind der Meinung, Merz google zum Beispiel: „Ist es möglich eine 8-Tage-Woche einzuführen?“, „Wie viel Stunden kann Mensch arbeiten ohne sterben?“, oder: „Ist Freizeit wokes Konzept?“.

Aber auch andere politische Themen werden abgedeckt. Etwa „Taurus Versandkosten?“, „Was ist Bubatz?“, „Was sind Frauenrechte?“, oder: „Was kann man Alice Weidel zum Geburtstag schenken?“. Auf der eher humorvollen Seite sind Vorschläge, die auf Merzens Ego abzielen: „Haarklinik Istanbul Preise?“, „Ab wie vielen Privatjets ist man Mittelschicht?“, „Stromberg wo schauen?“, „Wie wird man Kanzler im ersten Wahlgang?“, oder: „Was hat Angela und ich nicht?“.

Cannes-Kleiderordnung nicht für Klum

Und damit zu ernsteren Themen, die sich auch in der analogen Welt abspielen. Promi-technisch ist es dieser Tage eher langweilig in der Hauptstadt und das liegt unter anderem am Wetter. Zum Glück ist das französische Cannes nur knapp zwei Stunden Flugzeit entfernt und zum Glück wurden hier in den letzten Tagen ganz besonders rot leuchtende Teppiche ausgerollt.

Zu den Filmfestspielen an der französischen Riviera reisen eigentlich alle, die irgendwas boulevardeskes zu melden haben und das, obwohl die in diesem Jahr unter erschwerten Bedingungen ausgerichtet wurden. Ein neuer Dresscode verbietet zu viel nackte Haut! Außerdem besonders ausladende Roben.

Heidi Klum ist ein „Top-Promi“ und kann deswegen tragen, was sie will.

© imago/APress International

Um weder das eine, noch das andere scherte sich offenbar Heidi Klum. Zur Eröffnungsgala trug sie ein schulterfreies Kleid aus rosafarbenen Stoffblüten, mit hohem Beinschlitz und überlanger Schleppe. Laut Insiderin und „RTL“-Promi-Expertin Frauke Ludowig hatte sie dafür aber eine Entschuldigung. In ihrem Podcast „exklusiv & ungeschminkt“ sagte sie, dass den Promis die neue Kleiderordnung nur wenige Tage vor Festivalbeginn mitgeteilt wurde. Leute wie Halle Berry hätten deshalb nochmal spontan umdisponiert.

Die, die sich nicht an die Regel gehalten hatten, mussten schon „Top-Promis“ sein, um überhaupt hereingelassen zu werden und zu dieser Kategorie zählt Ludowig offenbar auch Klum: „Ich weiß es von vor Ort“, erzählte sie, „die hatte ein bisschen Theater, dass sie (Klum) da auf den Teppich gelassen wird. Gerade die französischen Ordner verstehen da ganz wenig Spaß (...). Ich sag’ mal so: Wenn das nicht Heidi Klum gewesen wäre, sondern Emma Kasupke, dann wäre die nicht auf den roten Teppich gelassen worden.“ Was die arme Emma Kasupke damit zu tun hat, ließ sie offen.

Circle of Life in der Modebranche

Und noch ein Mode-Thema machte in der vergangenen Woche die Runde. Sogar im wahrsten Sinne des Wortes: Der Luxuskonzern Kering ließ verkünden, wer der neue Chef des Modehauses „Balenciaga“ werden sollte. Das ist insofern interessant, als der eigentliche kreative Kopf, der Deutsch-Georgier Demna Gvasalia, jüngst zu „Gucci“ versetzt wurden, weil dessen ehemalige Spitze, Alessandro Michele, jetzt Kleider für „Valentino“ entwirft.

Und damit zurück zu Balenciaga: hier ist in Zukunft Pierpaolo Piccioli fürs Kreative zuständig und der wurde, Sie ahnen es, vor gar nicht allzu langer Zeit erst bei Valentino entlassen. Im Zusammenhang mit königlichen Löwenmännchen sang Elton John einst vom „Circle of Life“, das passt auch hier ganz gut - zumindest so lange, wie auch der Rubel entsprechend rollt.

Wem jetzt der Kopf dreht, der wechsle ganz zum Schluss doch einfach die Richtung: Charlotte Würdig (Ex von Paul Würdig alias Sido) will ihren Geburtsnamen Engelhardt zurück, weil sie in der Öffentlichkeit nur als Ex-von wahrgenommen werde. Das erzählte sie in einem Podcast. Ihr Plan: Wenn sie Zeit finde, werde sie ins Rathaus gehen und ihren alten Namen zurückfordern. Es wäre spannend zu erfahren, was die Berliner Behörden dazu sagen - in Sachen Zeit haben die ja bekanntlich das letzte Wort.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })