Der prominente Wochenrückblick : „Wenn du ein Milliardär bist – warum bist du ein Milliardär?“

Des Prominenten liebster Feiertag ist Halloween. Endlich mal in eine fremde Haut schlüpfen, den Makel zulassen und trotzdem die gewohnte Aufmerksamkeit genießen. Für dieses Format ungünstig, fällt Halloween in diesem Jahr auf einen Freitag. Als was sich Heidi Klum verkleiden wird, die sich die US-amerikanische Festlichkeit mit dem Umzug über den großen Teich zu eigen machte, inzwischen – vorbildlich assimiliert – gar als „Queen of Halloween“ bezeichnet wird, bleibt also aktuell noch Spekulation.

Heißer Tipp: Sie geht nicht als oller Döner – und das, obwohl sie sich Anfang Oktober erst zu ihrer Liebe für das Berliner Gericht bekannte. Dem Promimagazin „People“ verriet sie nämlich schon, dass sie in diesem Jahr etwas „sehr Hässliches“ sein werde.

Hier einen Übergang zu Folgendem zu finden, fällt natürlich schwer. Wobei Verlust im weitesten Sinne ja auch irgendwie hässlich sein kann: Die Lieblingsgans des Berliner Sängers Frank Zander ist eines der vielen Opfer der in Brandenburg grassierenden Vogelgrippe geworden.

© picture alliance/dpa/Fabian Sommer

Erna hieß das arme Tier und lebte auf dem Spargelhof Kremmen. Zanders Sohn Marcus berichtete davon der Deutschen Presse-Agentur. „Das ist ‘ne echte Tragödie – nicht nur für meine Gans Erna, sondern natürlich für alle Geflügeltiere“, kommentierte Frank Zander. Unglück im Glück für Erna, eigentlich habe Zander sie nämlich 2018 schon „begnadigt“ und sie so vor ihrem eigentlichen Schicksal, zu Weihnachten gebraten auf dem Teller zu landen, bewahrt.

Einmal Andrew ohne alles

Darauf dürfen sich Ernas virenfreie Kolleginnen und Kollegen weiterhin gefasst machen – vielleicht sogar für den guten Zweck: „Seit Jahren unterstützt der Spargelhof auch meine Weihnachtsfeier. Ich hoffe sehr, dass diese verdammte Vogelgrippe bald überstanden ist. Vielleicht kann ich dann im nächsten Jahr eine neue Erna taufen …“, wird der Entertainer zitiert. Die traditionelle Zander-Weihnachtsfeier findet auch in diesem Jahr am 22. Dezember im Estrel-Hotel statt. Erwartet werden wieder rund 2500 obdachlose und bedürftige Menschen.

Ein weiterer prominenter Verlust sorgte dieser Tage für Schlagzeilen. Ähnlich existenziell, doch mit ungleich viel gruseliger Vorgeschichte. Der jüngere Bruder des britischen Monarchen Prinz – äh König Charles III., Prinz Andrew, heißt in Zukunft nur noch Andrew. Oder Andrew Mountbatten-Windsor, wenn man sich die Zeit nehmen will.

Seinen Prinzentitel entzog ihm der große Bruder jedenfalls und verbannte ihn darüber hinaus auf das private Anwesen Sandringham in Norfolk, rund 150 Kilometer von London entfernt. Der König werde dort für Andrew aufkommen, hieß es in einer Pressemitteilung.

Ein bisschen was für die Ernährungsgerechtigkeit

Hintergrund sind Verwicklungen in die Machenschaften des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein und Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs an einer Minderjährigen durch den jetzt ehemaligen Prinzen. Andrew bestreitet vieles. Weil unlängst aber vertraute und belastende E-Mails auftauchten, habe der König jetzt den Schlussstrich gezogen, wohl auch, um sich und die Krone zu schützen – so die Vermutung vieler sogenannter Royal-Experten.

Und damit genug gegruselt. Es soll auch Promis geben, die wissen, wie sie ehrenhaft für Meldungen sorgen können. Popstar Billie Eilish will von den Einnahmen ihrer letzten Tour einen Betrag von umgerechnet knapp zehn Millionen Euro an Organisationen und Projekten spenden, die sich unter anderem für Ernährungsgerechtigkeit und Umweltschutz einsetzen. Das verkündete Moderator Stephen Colbert bei der Gala des „Wall Street Journal Magazine“ in ihrem Namen.

Eilish selbst ergriff das Wort, um zu mehr Großzügigkeit aufzurufen. Den wohlhabenden Anwesenden sagte sie: „Ich liebe euch alle, aber es gibt hier ein paar Leute, die viel mehr Geld haben als ich. Wenn du ein Milliardär bist – warum bist du ein Milliardär? Kein Hass, aber ja, gebt euer Geld ab.“ Gäste der Veranstaltung waren neben dem Schauspieler Ben Stiller und Model Hailey Bieber auch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg.