Razzien wegen Drogenhandel in der Bahn: Berliner Polizei nimmt Bandenmitglieder fest und beschlagnahmt 25.000 Euro

Die Berliner Polizei ist am Mittwochmorgen wegen des Handels mit Heroin und Kokain im Nahverkehr zu mehreren Durchsuchungen ausgerückt. Sechs Beschuldigte wurden laut der Behörde vorläufig festgenommen. Die Polizei beschlagnahmte unter anderem 25.000 Euro und „190 heroin- bzw. kokainsuspekte Konsumeinheiten“.

Seit kurz vor sieben Uhr hätten Ermittlerinnen und Ermittler der Polizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft mehrere Durchsuchungsbeschlüsse in Neukölln, Spandau, Rudow, Tempelhof-Schöneberg, Adlershof und Alt-Hohenschönhausen vollstreckt, teilte die Polizei mit.

Den sechs Beschuldigten im Alter zwischen 18 und 49 Jahren werde vorgeworfen, als Mitglieder einer Bande mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge unerlaubt gehandelt zu haben. Seit Dezember 2022 sollen sie bandenmäßig und gewerbsmäßig organisiert Heroin und Kokain in sogenannten „Szenekugeln“ verkauft haben, hieß es von der Behörde.

Der Verkauf soll an den S-Bahnhöfen Innsbrucker Platz, Bundesplatz und Südende sowie den U-Bahnhöfen Ullsteinstraße, Alt-Tempelhof und Rathaus Schöneberg stattgefunden haben.

Fünf der Festgenommen im Alter von 26, 24, 30, 18, und 27 Jahren sollten am Donnerstag einem Ermittlungsrichter zum Erlass von Haftbefehlen vorgeführt werden.

Die Beamten durchsuchten die Wohn- und Aufenthaltsanschriften und die Fahrzeuge der Beschuldigten. Zahlreiche Beweismittel und diverse Datenträger seien sichergestellt worden. (Tsp)

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