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Berliner S-Bahn am Alexanderplatz

© IMAGO/Wolfgang Maria Weber

Exklusiv

Ende des 29-Euro-Tickets: Verkauf für Berlin-Abo ab sofort eingestellt

Seit Mittwoch kann das 29-Euro-Ticket in Berlin nicht mehr gekauft werden. BVG und S-Bahn haben den Vertrieb eingestellt. Wie lange das Ticket noch genutzt werden kann, bleibt unklar.

Stand:

Angekündigt war es bereits, jetzt ist es offiziell: Der Berliner Senat hat den Verkauf des 29-Euro-Tickets ab sofort gestoppt. Seit Mittwoch können Fahrgäste das Berlin-Abo nicht mehr bestellen.

Die Senatsverkehrsverwaltung habe die Tarifbestimmungen zum Berlin-Abo „mit Wirkung zum 10. Dezember 2024 widerrufen. Damit ist der Neuabschluss von Berlin-Abos seit dem 11. Dezember 2024 nicht mehr möglich“, bestätigte ein Sprecher der S-Bahn Berlin dem Tagesspiegel.

Die schwarz-rote Koalition hatte im Rahmen der Haushaltsverhandlungen entschieden, die Mittel für das 29-Euro-Ticket komplett zu streichen. Ziel von Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) war es seither, das Angebot so schnell wie möglich einzustellen. Vorerst ging der Verkauf in den vergangenen Wochen jedoch weiter.

Nun ist zumindest das gestoppt. „Der Verkauf ist eingestellt. Die bisherigen Abonnements laufen aber noch weiter“, sagte die Sprecherin der Verkehrsverwaltung Petra Nelken.

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Unklar ist hingegen weiterhin, wie es mit den bereits bestehenden Abonnements weitergeht. „Die Verkehrsunternehmen müssen ihren Kunden nun mitteilen, dass das Abo ausläuft. Wir sind noch in Gesprächen, wie lange die Verkehrsunternehmen für diesen Prozess brauchen“, sagte Nelken.

Auch die S-Bahn erklärte, dass das Land „noch in letzten Abstimmungen über den Umgang mit bestehenden Verträgen“ sei. Sobald diese Fragen geklärt seien, werde man die Kunden „umgehend“ informieren.

Nach Tagesspiegel-Informationen ist noch offen, wie lange BVG und S-Bahn brauchen, den weit mehr als 200.000 Kunden die Kündigung zuzustellen. Dabei wird auch noch überlegt, ob man den Kunden anbietet, ihr Abonnement direkt auf das Deutschlandticket zu übertragen, sollten sie nicht widersprechen.

Eine Entscheidung darüber steht allerdings noch aus. Zudem muss den Kunden anschließend eine ausreichende Widerspruchsfrist eingeräumt werden. Wann das Berlin-Abo offiziell eingestellt wird, ist somit noch offen. Frühester Termin scheint aktuell Ende Februar zu sein, es könnte allerdings auch Ende März werden.

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