
© Kitty Kleist-Heinrich TSP
Das neue Stadion von Hertha BSC: Expertenkommission favorisiert Standort an der Jesse-Owens-Allee
Die Planungen für ein neues Stadion von Hertha BSC werden immer konkreter. Am Mittwoch hat die Expertenkommission getagt – und sich auf den möglichen Standort festgelegt.
Stand:
Die Sitzung dauerte knapp zwei Stunden, aber am Ende hat sie zu einem konkreten Ergebnis für die Stadionplanungen des Berliner Fußball-Zweitligisten Hertha BSC geführt. Der Standort für die neue Arena scheint jetzt festzustehen.
Die Expertenkommission, der unter anderem Vertreter mehrerer Senatsverwaltungen, des Denkmalschutzes sowie der Initiative „Blau-weißes Stadion“ angehören, favorisiert nun eine Fläche an der Jesse-Owens-Allee, auf der derzeit das Reiterstadion steht. Das wurde dem Tagesspiegel am Mittwochabend bestätigt. Alle Prüfgruppen konzentrieren sich fortan ausschließlich auf diesen Standort. Erste Ergebnisse dieser Prüfungen sollen Anfang des kommenden Jahres vorliegen.
Sportsenatorin Iris Spranger hatte schon vor der Sitzung auf der Plattform X mitgeteilt, dass sich das Gremium am Mittwoch „abschließend beraten und entscheiden“ werde. Ihre Position sei unverändert. Sie unterstütze den Hauptstadtklub bei den Plänen für ein Fußballstadion. Die Kommission habe „gute Gründe, weshalb sie einen Stadionneubau an der Jesse-Owens-Allee favorisiert“, heißt es in dem Beitrag der Senatsverwaltung für Inneres und Sport weiter.
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Vor allem führt das Expertengremium für den Standort an der Jesse-Owens-Allee weniger Eingriffe in den denkmalgeschützten Olympiapark, eine bessere Berücksichtigung an die Umweltschutzanforderungen sowie eine vereinfachte Verkehrsschließung als Argumente an. Der Standort am Lindeneck, auf der anderen, der nördlichen, Seite des Maifelds, der zwischenzeitlich ebenfalls im Gespräch war, ist nun keine Option mehr.
Bereits seit mehreren Jahren verfolgt Hertha BSC das Projekt, ein reines, selbstfinanziertes Fußballstadion zu bauen. Ursprünglich war der Klub davon ausgegangen, im Juli 2025 die Eröffnung der Arena feiern zu können. Dieser Plan ist längst hinfällig. Zuletzt war von einer Fertigstellung bis 2030 die Rede.
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