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Felor Badenberg, Berlins Justizsenatorin (Archivbild).

© IMAGO/Metodi Popow

Justizsenatorin über „Letzte Generation“: „Menschen mit Verdacht auf Schlaganfall treffen erst 26 Minuten später im Krankenhaus ein“

Durch die Straßenblockaden der Klimaaktivisten würden Menschen mit Verdacht auf Schlaganfall erst 26 Minuten später im Krankenhaus eintreffen. Das könne die Gesellschaft nicht gutheißen.

Stand:

Berlins neue Jutizsenatorin Felor Badenberg zeigt sich irritiert von der Protestform der Klimaaktivisten. „Hier werden täglich andere Menschen mit Gewalt im juristischen Sinne genötigt“, sagte Badenberg dem Hörfunksender rbb 88,8.

Die Aktivisten würden in Kauf nehmen, dass andere Menschen private und geschäftliche Termine versäumen. Am meisten sei sie aber über die Tatsache besorgt, dass Rettungsfahrzeuge wegen der Blockaden nicht rechtzeitig durch Berlins Straßen kommen.

Ein Polizist versucht angeklebte Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ von der Straße zu lösen.

© AFP/JOHN MACDOUGALL

Zahlen der Innenverwaltung würden belegen, dass zum Beispiel Menschen mit Verdacht auf Schlaganfall erst 26 Minuten später im Krankenhaus eintreffen, sagte sie. Irgendwann könne der Fall aufkommen, dass es zu spät ist. „Das können wir als Gesellschaft nicht gutheißen“, so Badenberg weiter.

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„Letzte Generation“: Vorwurf der kriminellen Vereinigung

Die parteilose Senatorin und frühere Vizepräsidentin des Bundesamtes für Verfassungsschutz lässt nun prüfen, ob die Gruppe „Letzte Generation“ als kriminelle Vereinigung eingestuft werden kann. 

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