zum Hauptinhalt
Die Gewerkschaft der Lokführer GDL hat erneut zu einem Warnstreik ausgerufen.

© imago/Seeliger/IMAGO/snapshot-photography/T.Seeliger

Update

Nach Ende des GDL-Streiks: Berliner S-Bahn soll ab Mittwochmorgen wieder regulär fahren

Pendler und Reisende sehen am Dienstag in Berlin nur selten einen S-Bahn-Zug. Es gibt einen Notfahrplan – und gedrosseltes Tempo auch für BVG-Nutzer. Ab Mittwoch früh soll wieder alles laufen.

| Update:

Mit dem Ende des Streiks bei der Bahn an diesem Mittwochmorgen soll der S-Bahn- und Regionalverkehr nach Unternehmensangaben schnell wieder anlaufen. „Die S-Bahn Berlin plant, am Mittwoch mit dem regulären Angebot in den Betrieb zu starten“, teilte ein Sprecher mit.

Dort fielen aufgrund des Streiks am Dienstag vor allem innerhalb des Berliner Stadtrings ein Großteil der Fahrten aus. Lediglich einzelne S-Bahnlinien verkehrten, um Pendlerinnen und Pendlern in den Außenbezirken die Fahrt in die Innenstadt zu ermöglichen. Die S-Bahn in Berlin hat einen Notfahrplan für Dienstag und Mittwochfrüh veröffentlicht.

Der Streik im Personenverkehr begann am Dienstag um 2 Uhr. Er soll und am Mittwoch um 2 Uhr enden. Im Güterverkehr begann der Ausstand bereits am Montagabend um 18 Uhr und sollte bis Dienstag um 18 Uhr dauern. Die Deutsche Bahn scheiterte vor Gericht mit einem Eilantrag gegen den Streik.

Notfahrplan für Berliner S-Bahn

Die Linien S26, S41, S42, S45, S47, S7, S75, S8 und S85 fahren gar nicht. Für folgende Linien gibt es einen Notfahrplan:

  • S1 Birkenwerder – Nordbahnhof (im 60-Minuten-Takt; Birkenwerder ab: immer zur vollen Stunde, Nordbahnhof ab: immer xx.54 Uhr; ab 22 Uhr: Birkenwerder – Gesundbrunnen).
  • S2 Bernau – Anhalter Bahnhof (im 60-Minuten-Takt; Bernau ab: immer xx.03 Uhr; Anhalter Bahnhof ab: immer xx.12 Uhr; ab 22 Uhr: Bernau – Greifswalder Straße)
  • S25 Hennigsdorf – Nordbahnhof (im 60-Minuten-Takt; Hennigsdorf ab: immer xx.28 Uhr, Nordbahnhof ab: immer xx.37 Uhr; ab 22 Uhr: Hennigsdorf – Wollankstraße)
  • S3 Erkner – Ostbahnhof (im 60-Minuten-Takt; Erkner ab: immer xx.04 Uhr, Ostbahnhof ab: immer xx.07 Uhr)
  • S46 Königs Wusterhausen – Bundesplatz (im 60-Minuten-Takt; Königs Wusterhausen ab: immer xx.01 Uhr, Bundesplatz ab: immer xx.07 Uhr)
  • S5 Strausberg Nord – Ostbahnhof (im 40-Minuten-Takt; Strausberg ab: zur geraden Stunde immer xx.29 Uhr, zur ungeraden Stunde immer xx.09 und xx.49 Uhr; Ostbahnhof ab: zur geraden Stunde immer xx.12 und xx52 Uhr, zur ungeraden Stunde immer xx.32 Uhr)
  • S9 Friedrichstraße – Schöneweide – Flughafen BER (im 20-Minuten-Takt; Friedrichstraße ab: immer xx.08, xx.28 und xx.48 Uhr, BER ab: immer xx.09, xx29 und xx.49 Uhr)

Der Streikfahrplan ist auf der Website der S-Bahn Berlin zu finden. Auch auf Twitter machte die S-Bahn Berlin am Montagabend auf die Fahrplanänderungen aufmerksam:

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Der planmäßige Bus-Ersatzverkehr fährt auch während des Streiks auf den Linien Bus S1X: Birkenwerder – Oranienburg sowie Bus S1A: Birkenwerder – Oranienburg. Mehrfach in der Stunde werde zudem ein Bus-Ersatzverkehr auf den Strecken Bus S25: Teltow Stadt – Lichterfelde Ost und Bus S2: Südkreuz – Blankenfelde angestrebt.

Kunden sollen weitere Informationen über die Fahrgastinformationen erhalten. Über Ausfälle und Verbindungen im Fernverkehr informiert die Bahn auf ihrer Internetseite oder an einer Sonderhotline unter 08000 / 99 66 33.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Wer auf die Fahrzeuge der BVG ausweicht, muss sich ebenfalls auf ein gedrosseltes Tempo gefasst machen: „Aufgrund des DB/S-Bahn Streiks kommt es im gesamten Stadtgebiet zu erhöhtem Verkehrsaufkommen und starken Unregelmäßigkeiten im Linienverkehr“, meldet das Unternehmen auf X.

Grund für den erneuten Streik sind die Tarifverhandlungen zwischen der GDL und der Deutschen Bahn. Die GDL hatte der Bahn bis Sonntagabend das Ultimatum gestellt, ein besseres Angebot vorzulegen, um die Tarifverhandlungen wieder aufzunehmen. Die Bahn weigerte sich, da sie auf der Grundlage des Vermittlungsvorschlags der Moderatoren weiter verhandeln wolle. Daraufhin kündigte die GDL den kurzfristigen Streik an.

Gewerkschaftschef Claus Weselsky hatte zuvor bereits häufiger mitgeteilt, dass die GDL mit sogenannten „Wellenstreiks“ der Bahn und den Fahrgästen künftig deutlich weniger Vorlauf lassen würde, um sich auf die Ausfälle einzustellen.

Für Millionen von Bürgern sei dies „eine blanke Zumutung“ empörte sich der Deutsche Bahn-Konzern. Das Unternehmen kritisierte vor allem die kurzfristige Ankündigung scharf. Die GDL mache ihre Drohung wahr, Streiks nicht mehr 48 Stunden vorher anzukündigen. Erneut würde sich dieser auf den gesamten deutschen Bahnbetrieb auswirken.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false