zum Hauptinhalt
Gegendemonstranten protestieren in Berlin gegen eine Demo der AfD.

© dpa/Kay Nietfeld

Protest in Berlin: AfD-Anhänger treffen auf 25.000 Gegendemonstranten

Bass und Glitter ziehen fünfmal so viele Menschen an wie islamfeindliche Parolen. Die Ereignisse des Sonntags zum Nachlesen.

- Die AfD ist am Sonntagmittag vom Washingtonplatz zum Brandenburger Tor gezogen.

- Ursprünglich waren 10.000 Teilnehmer angemeldet. Die Polizei sprach von rund 5000 Demonstranten.

- Mehr als 20.000 Teilnehmer waren für ein Dutzend Aufzüge und Kundgebungen gegen die AfD angekündigt. Die Polizei sprach von insgesamt etwa 25.000 Gegendemonstranten.

- Berlins Clubszene, ein parteiübergreifendes Bündnis sowie Demonstranten auf Booten demonstrierten an verschiedenen Orten gegen den AfD-Aufmarsch.

See latest updates
Neuen Beitrag anzeigen
Neue Beiträge anzeigen
new updates
Kein Beitrag vorhanden
Jakob Schulz
Author Jakob Schulz

Danke und Adieu

Was für ein Tag in Berlin: Anhänger der AfD wollen publikumswirksam durch die Hauptstadt ziehen, doch Zehntausende Gegendemonstranten feiern mit Bass und Glitter gegen die Veranstaltung der Partei an. Der Polizei zufolge kamen fünfmal mehr Gegendemonstranten als AfD-Anhänger nach Mitte und Tiergarten. 

Die Tagesspiegel-Redaktion verabschiedet sich hiermit für heute. Alle Ereignisse des Tages können Sie hier nachlesen.

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Sophie Krause

Weitgehend friedlicher Demo-Tag

Laut einem Polizeisprecher sind die Veranstaltungen weitgehend friedlich verlaufen. Hin und wieder sei versucht worden, die polizeilichen Absperrungen zu überwinden, einmal wurde Pfefferspray eingesetzt. Jetzt hofft die Polizei, dass auch der Abzug der Demonstranten friedlich zu Ende geht. Im Tiergarten wird noch gefeiert.
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Sophie Krause

Fahrzeugstörung am S-Bahnhof Friedrichstraße führt zu Verspätungen

Die Abreise vom S-Bahnhof Friedrichstraße in Richtung City West verzögert sich. Wie die S-Bahn mitteilt, ist wegen einer Fahrzeugstörung mit Verspätungen und Zugausfällen zu rechnen.
Vom S-Bahnhof Friedrichstraße berichtet unsere Reporterin Helena Piontek über Sprechgesänge von Gegendemonstranten gegen abreisende AfDler. "Fünf Polizisten stehen vor der AfD-Demonstranten, die sich gerade Fahrkarten kaufen wollen. Kurz kam es zu Gerangel - aber nicht wild."

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Sophie Krause

AfD-Demonstration ist beendet

Tagesspiegel-Reporterin Helena Piontek berichtet von der AfD-Kundgebung am Brandenburger Tor: "Plötzlich ist alles recht schnell vorbei. Nach dem gemeinsamen Singen der Nationalhymne werden die Deutschlandfahnen eingerollt, die AfD-Plakate eingesammelt.

Die Teilnehmer versträuen sich rasch, schon wenige Minuten nach Ende der Demonstration sind kaum noch AfD-Anhänger zu sehen. Die meisten von ihnen laufen in Richtung Spree. Dafür dröhnen nun die Gegendemonstationen auf dem Pariser Platz und an beiden Seiten des Tiergartens umso lauter.

Zum Schluss verlassen auch Meuthen, Gauland und ihre Gefolgschaft den Platz. Nun zeugt nur noch die Bühne mit den AfD-Bannern von der Kundgebung."
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Sophie Krause

Gegendemonstranten protestieren auf dem Pariser Platz

Auf der anderen Seite des Brandenburger Tors haben sich Gegendemonstranten versammelt und begleiten die AfD-Kundgebung mit "Nazis raus"-Sprechchören, berichtet unsere Reporterin Helena Piontek. Inzwischen ziehen die AfD-Demonstranten in Richtung Spree.
Polizisten schirmen die Demonstrationen voneinander ab.
Polizisten schirmen die Demonstrationen voneinander ab.   Bild: Helena Piontek
"Nazis raus!", rufen die Protestierenden.   Bild: Helena Piontek
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Sophie Krause

Parteifunktionäre sprechen auf der AfD-Kundgebung

Auf der Bühne der AfD-Kundgebung sprachen führende Funktionäre der Partei. Nach Jörg Meuthen und Albrecht Glaser betrat der Berliner Landesvorsitzende Georg Pazderski die Bühne. Er beklagte, dass Berlin Kriminelle gewähren lasse und gleichzeitig Abschiebepflichtige schütze. „Die Integration in Berlin und Deutschland ist gescheitert“, so Pazderski. Er sprach von 10.000 Demonstranten bei der Veranstaltung.

Parteichef Alexander Gauland sagte: „Wir stehen hier, weil wir dieses Land lieben, weil es unser Land ist und weil wir es nicht aufgeben werden.“ Deutschland sei das Land „unserer Väter und Mütter und wir wollen es behalten, wie es war. Die Konsensparteien wollen unser Land verändern.“ Niemand solle sich einbilden, die AfD gehe vorüber. „Wir bleiben und wehren uns gegen den Multikulti-Wahnsinn“, so Gauland. Der Protest werde bleiben und so stark werden, bis die AfD im Land Verantwortung übernehme: „Und dann ist Schluss mit offenen Grenzen.“

Am Ende der Kundgebung sangen die Demonstrierenden gemeinsam die deutsche Nationalhymne.

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })