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Der neue Abschnitt der A100 ist offiziell eröffnet worden.

© Christian Latz

Eröffnung der A100-Verlängerung in Berlin: Verkehr auf neuem Stadtautobahn-Abschnitt läuft ruhig

Ab dem Nachmittag rollt der Verkehr auf dem neuen A100-Abschnitt. „Das ist ein schöner Moment“, lobt Berlins Regierender Wegner die Eröffnung. Am Abend sind nur wenige Autos dort unterwegs.

Mit Baukosten von 721 Millionen Euro für 3,2 Kilometer ist der 16. Bauabschnitt der Berliner Stadtautobahn Deutschlands teuerste Straße geworden. An diesem Mittwochnachmittag ist er am Treptower Park für den Verkehr freigegeben worden. Ein Festakt mit Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder und dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (beide CDU) fand im Neuköllner Hotel Estrel hinter verschlossenen Türen statt – aus Sorge vor Ausschreitungen. Draußen und an der Autobahn fanden nämlich Proteste statt, zumal ein 17. Bauabschnitt folgen soll. Wir begleiten Feier und Demonstrationen in diesem Liveblog.

Hier verläuft der 16. und 17. Bauabschnitt der A100.

© Tagesspiegel/Rita Boettcher

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Ken Münster

Verkehr auf neuem A100-Abschnitt läuft ruhig

Gegen 19 Uhr am Abend sind nur sehr wenige Fahrzeuge auf dem neuen Autobahnabschnitt unterwegs. Die Strecke ist ziemlich leer, entsprechend geht es problemlos voran. 
Linksrum geht's nach Friedrichshain, rechts nach Köpenick: kurz vor der neuen Ausfahrt der A100.
Linksrum geht's nach Friedrichshain, rechts nach Köpenick: kurz vor der neuen Ausfahrt der A100.   Bild: Karin Christmann
An der Ausfahrt in der Nähe des Treptower Parks gibt es eine ganz normale Ampelschlange, von Stau kann aber keine Rede sein. Dann geht es weiter in Richtung Elsenbrücke. Hier staut es sich, wie an dem Nadelöhr zu dieser Tageszeit üblich. Die wenigen Autos, die von der Autobahn kommen, haben darauf wohl keinen spürbaren Einfluss. (Karin Christmann)
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Ken Münster

Wegner wirbt für A100-Verlängerung zur Storkower Straße

Nach der Eröffnung des neuen Teilstücks der A100 wirbt Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) für den weiteren Ausbau zwischen Treptower Park und Storkower Straße. „Die Stadtautobahn ist seit vielen Jahren die Hauptschlagader der Mobilität in unserer Stadt“, sagte Wegner dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). „Wir entlasten die Anwohnerbereiche, die Kieze, mit dieser leistungsfähigen Verkehrstrasse – und deswegen muss sie auch verlängert werden.“ Dabei müsse aufgepasst werden, dass das Ende nicht mitten in einem Wohngebiet liege. Am Tag der Eröffnung gab es Proteste gegen die Erweiterung der Stadtautobahn. 

Der CDU-Politiker verteidigte den eröffneten Abschnitt zwischen dem Dreieck Neukölln und dem Stadtteil Treptow gegen Kritik. „Wir müssen die Verkehre aus den Wohngebieten 'rausziehen - genau das verbinden wir auch mit dem Weiterbau der A100“, sagte Wegner. Der Flughafen BER werde besser erreichbar, die Verbindung zwischen dem Osten und Westen werde verbessert. Er sieht auch Entlastung für die Elsenbrücke, die derzeit Baustelle ist: „Ende des Jahres soll die Elsenbrücke dann auch wieder dreispurig funktionieren.“ (dpa)
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Daniel Erk

Er ist der erste Autofahrer auf dem neuen Autobahnabschnitt

Für Lenz Schäfer, den Mann im goldgelben Golf GTI, hat sich das Warten derweil gelohnt, erzählt er. Nachdem ihn die Polizei erst mal aus der Abbiegespur verwiesen hatte, konnte er schließlich doch noch als allererster auf den neuen Bauabschnitt einbiegen.

„Es war spektakulär, noch besser, als ich erwartet hatte“, sagt Schäfer nach seiner Fahrt am Telefon. „Vorweg fuhren die orangefarbenen Fahrzeuge der Autobahngesellschaft und dann wir, quasi mit Polizeieskorte“.

Begleitet wurde Schäfer bei seiner Fahrt von André Wunsdorf, den er gestern bei seinen Vorerkundungen zu seiner Premierenfahrt getroffen hatte: Wunsdorf ist Fotograf des Landesarchivs Berlin und hat die Fahrt beruflich dokumentiert.

Und so haben Schäfer und Wunstorf nicht nur die allererste Fahrt auf dem 16. Bauabschnitt der A100 für sich — sondern sogar auch ein bisschen Geschichte geschrieben.
Lenz Schäfer und André Wunstorf fahren über die neue Autobahn.
Lenz Schäfer und André Wunstorf fahren über die neue Autobahn.   Bild: Landesarchiv Berlin/Wu
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Jule Damaske

Kommen die Planungen für den 17. A100-Abschnitt noch in diesem Jahr?

Gerade wird die Eröffnung der A100-Verlängerung gefeiert, schon soll es weitergehen. Es gibt bereits Diskussionen um einen 17. Abschnitt, der vom Treptower Park durch Friedrichshain auf einer Länge von 4,1 Kilometern zur Storkower Straße führen soll. Lesen Sie hier, wie weit die Planungen dazu sind.
Der Tagesspiegel
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Julius Geiler

Lauermodus am Treptower Park

Immer mehr Passanten bleiben an der Anschlussstelle Treptower Park stehen, gleich soll der neue Abschnitt hier offiziell eröffnet werden. Auf der gegenüberliegenden Seite warten die Menschen gebannt vor dem Zaun eines Garten-Centers.
Gebanntes Warten auf der anderen Straßenseite des A100-Abschnitts.
Gebanntes Warten auf der anderen Straßenseite des A100-Abschnitts.   Bild: Julius Geiler
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Daniel Erk

Strecke auf A100-Abschnitt wird für Verkehr freigeräumt

Ein Mitarbeiter von der Autobahn GmbH sagt: „Also, die Strecke ist frei! Jetzt kommen die Zäune weg.“

Jetzt springt auch die Ampel an. Ein Wagen der Autobahn Gesellschaft fährt schon mal vor. Jede Sekunde wird die Autobahn eröffnet.
Gleich wird die Autobahn eröffnet.
Gleich wird die Autobahn eröffnet.   Bild: Daniel Erk
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Paul Klopp

Demonstration vor Autobahn gestoppt

„Die Polizei hat die Anweisung erhalten, uns, um jeden Preis von der Autobahn fernzuhalten“, tönt es aus dem Megafon.
Der Demonstrationszug hat sich gerade vom Hotel Estrel über die Sonnenallee in Richtung Autobahn in Bewegung gesetzt. Dort wollten A100-Gegner auf einer Brücke über dem neuen Autobahnabschnitt protestieren. Das hatten die Organisatoren im Vorfeld so bei der Polizei angemeldet.

Dazu kommt es nun nicht. „Das ist Ausdruck der CDU-Betonpolitik, die die Polizei hier durchsetzt“, schimpft einer der Redner. Vereinzelt versuchen Teilnehmende, mit der Polizei zu diskutieren. Die Veranstalter sprechen von einer zweiten Person, die in Gewahrsam genommen worden sei. Die Polizei dementiert: Man habe die Person nur über die Straße begleitet.

Um 15.15 Uhr wird die Demonstration auf der Sonnenallee und vor dem Estrel Hotel von der Polizei für beendet erklärt.
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Daniel Erk

Chaos vor der Eröffnung – Polizei muss Warteschlange auflösen

Die Autobahn ist noch nicht eröffnet, da gibt es schon Chaos: Durch die wartenden Motorradfahrer und Autofahrer hat sich ein derartiger Rückstau gebildet, dass zeitweise die Kreuzung einer Elsenstraße blockiert wurde.
Nun hat die Polizei die Warteschlange aufgelöst und alle wartenden Motorradfahrer und Autofahrer des Platzes verwiesen — nun stehen die Motorräder auf dem Gehweg und die Autos in Einfahrten. Als wäre all das eine kleine Allegorie auf Berliner Verkehrspolitik.
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Paul Klopp

Junge Liberale werden vor Hotel Estrel ausgebuht

Die Jungen Liberalen sind mittlerweile vor dem Hotel Estrel angekommen. Ihre Zahl hat sich zwischen Treptower Park und Sonnenallee von drei auf acht erhöht. Von den A100-Gegnern auf der anderen Straßenseite werden sie laut ausgebuht.

Alexey Smachtin von den Jungen Liberalen gibt sich trotzdem gut gelaunt. „Sweet 16 – wir sind heute zum Feiern hier. Endlich wird der 16. Bauabschnitt der A100 eröffnet“, sagt er. Der Nachwuchspolitiker ist überzeugt: „Die Berliner werden sich über die Autobahn freuen. Sie sorgt für weniger Verkehr im Stadtzentrum.“ Ob er die Gegendemonstranten damit überzeugen kann?
Alexey Smachtin (links im Bild) fordert mit den Jungen Liberalen den weiteren Ausbau der A100.
Alexey Smachtin (links im Bild) fordert mit den Jungen Liberalen den weiteren Ausbau der A100.   Bild: Paul Klopp 
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Daniel Erk

Autofahrer warten auf die erste Fahrt auf der neuen Strecke

Der erste Autofahrer in der Reihe ist Lenz Schäfer, in einem goldgelben Golf GTI. Seit 12.45 Uhr steht er mit seinem Auto schon hier, um der Erste zu sein, der über den neuen Bauabschnitt fährt. „Ich war schon gestern hier, um zu schauen, wie die Eröffnung vonstattengehen könnte“, sagt Schäfer. „Auch wenn ich mir damit einige Hater einhandle, ich bin heiß darauf, als Erster über die Autobahn zu fahren.“

Auch ästhetisch, sagt Schäfer, finde er die Autobahn gelungen – vor allem mit dem über der Fahrbahn aufragenden Estrel-Turm.

Schäfer, der selbst in Prenzlauer Berg wohnt, befürwortet auch den geplanten 17. Bauabschnitt der A100: „Ich komme aus Süddeutschland“, sagt er. „Auch wenn es keine große Zeitersparnis ist, bindet mich die Verlängerung der Autobahn besser an.“

Gleichzeitig sieht Schäfer aber auch die Nachteile des Ausbaus: „Für kulturelle Angebote wie die Wilde Renate ist es natürlich schade. Da müsste man politisch schon eine Lösung finden“, sagt er.
Lenz Schäfer ist der erste Autofahrer in der Warteschlange.
Lenz Schäfer ist der erste Autofahrer in der Warteschlange.   Bild: Daniel Erk
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Christian Latz

Schnieder: 720 Millionen Euro sind „gut investiert“

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) betont die Bedeutung der A100 für Berlin. „Die Autobahnen machen in Berlin knapp zwei Prozent der Straßenstrecke aus, aber darauf spielen sich 20 Prozent des Verkehrs ab“, sagt Schnieder.

Mit dem neuen Bauabschnitt vermindere man die Verkehrsbelastung für die Bevölkerung. „Wir sind überzeugt, dass die 720 Millionen Euro, die der Bund hier investiert hat, gut investiert sind.“
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Paul Klopp

Eine Person vor Hotel Estrel festgenommen

Die Polizei hat eine Person aus der Masse der Demonstrationsteilnehmer in Gewahrsam genommen und vor dem Hotel Estrel abgeführt. Ob der Vorfall in Zusammenhang mit dem Rauchkörper unter dem Polizeiauto steht, blieb zunächst unklar.

Die Redner der Demonstration verurteilten die Festnahme. „Diese Repression muss aufhören, wir demonstrieren friedlich!", sagte einer der Sprecher.
Eine Person wird von der Polizei abgeführt.
Eine Person wird von der Polizei abgeführt.   Bild: Paul Klopp
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Jule Damaske

Verkehrsforscher warnt vor verstopften Straßen in Treptow und Lichtenberg

Die Inbetriebnahme wird von Umweltverbänden, Anwohnern und Verkehrsforschern abgelehnt. „Die verlängerte A100 wirkt wie ein Staubsauger; die Autobahn zieht den Verkehr an, bündelt ihn und spuckt ihn einfach in Treptow und Lichtenberg wieder aus“, sagte Verkehrsforscher Andreas Knie der Deutschen Presse-Agentur. „Statt den Verkehr zu beruhigen, spitzt die Autobahn die Verkehrslage künstlich weiter zu.“

Befürworter sehen in der Strecke hingegen eine wichtige Verkehrsanbindung für den Osten Berlins, auch in Richtung Flughafen BER. (dpa)
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Daniel Erk

Motorradfahrer stehen bereit, um die ersten auf dem neuen Abschnitt zu sein

Während sich die Protestierenden und die Politik Richtung Hotel Estrel verzogen haben, bereiten sich auf der Abbiegespur Richtung Bauabschnitt 16 vier Männer mittleren Alters mit Motorrädern und Motorrollern vor. Sie wollen die ersten sein, die auf der neuen Autobahn fahren.

„Wann hat man das schon mal?“, sagt Wolfgang, eckige Brille, frisch rasierte Glatze, und lacht.

Seit 13.15 Uhr stehen sie hier, wie lange sie noch warten müssen: „Keene Ahnung“, sagt Wolfgang.

Und dann, Vollgas auf der leeren Autobahn?

„Naja“, lacht Henry, der mit seiner Kawasaki hier ist. „Eher nicht. Da ist ja auch Tempo 80!“
Vier Motorrad- und Roller Fahrer warten auf die Eröffnung der Autobahn
Vier Motorrad- und Roller Fahrer warten auf die Eröffnung der Autobahn   Bild: Daniel Erk
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Paul Klopp

Rauchkörper unter Polizeiauto gezündet – Stimmung bleibt trotzdem entspannt

Auf einmal steigt gelber Rauch vor dem Estrel Hotel auf. Während der Demonstration vor dem Konferenzzentrum haben Unbekannte einen Rauchkörper unter einem Polizeiauto gezündet. Die Reden auf der Demo werden kurz unterbrochen. Die Organisatoren des Protests weisen darauf hin, dass diese Aktionen nicht erwünscht sind.
Nach wenigen Minuten hat sich der Rauch verzogen. Das Polizeiauto fährt einige Meter vor. Die Stimmung bleibt ruhig.
Gelber Rauch vor dem Estrel Hotel Berlin.
Gelber Rauch vor dem Estrel Hotel Berlin.   Bild: Paul Klopp 
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Paul Klopp

200 Menschen bei Protest vor Estrel Hotel

Schwarze Limousinen treffen am Estrel Hotel in Neukölln ein und es wird laut: „A100  nicht mit uns“ rufen die Demonstrierenden im Chor. Über dem Hotel kreist ein Hubschrauber.
Eine Sprecherin des BUNDs erinnert die Politik an ihre Verantwortung: „Bisher ist der Verkehrssektor der einzige Sektor, in dem die CO2-Emissionen weiter steigen, statt sinken. Eine neue Autobahn hilft da nicht.“
Die Fahrzeuge verschwinden in der Tiefgarage des Konferenzzentrums. Dem Protest gehen die Politiker aus dem Weg.
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Daniel Erk

Junge Liberale fordern Ausbau der Autobahn bis Frankfurter Allee

Gerade als sich der Protest vollkommen zum Estrel Center verlagerte, tauchen noch zwei junge Männer und eine junge Frau von den Jungen Liberalen aus Charlottenburg-Wilmersdorf auf. Mit dabei haben sie ein Transparent, auf dem steht: „Da geht noch mehr! A100 bis Prenzlauer Berg“.

Tobias Bergmann, der Bezirksvorsitzende der Jungen Liberalen in Charlottenburg-Wilmersdorf, bekräftigt, dass er persönlich den Ausbau der Autobahn über das Ostkreuz bis zur Frankfurter Allee unterstützt.
Die jungen Liberalen rollen ihr Transparent wieder zusammen.
Die jungen Liberalen rollen ihr Transparent wieder zusammen.   Bild: Daniel Erk
Tobias Bergmann ist Bezirksvorsitzender der Julis in Charlottenburg-Wilmersdorf.
Tobias Bergmann ist Bezirksvorsitzender der Julis in Charlottenburg-Wilmersdorf.   Bild: Daniel Erk
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Julius Geiler
A100 offiziell eröffnet – aber nur für die Politik
Die schwarzen Limousinen der Politiker und geladenen Gäste durften schon mal Probe fahren, für den Rest der Autofahrer bietet sich auf der Stadtautobahn vorerst weiterhin ein gewohntes Bild. Der weiße Kreis mit rotem Rand verdeutlicht an der Anschlussstelle Grenzallee: hier ist Schluss.
Noch ist die neue Strecke zwischen Dreieck Neukölln und Treptow für den normalen Verkehr gesperrt. Erst im Laufe des Nachmittags werden hier erstmals Fahrzeuge über den Asphalt rollen. 
Noch gesperrt: die Anschlussstelle Grenzallee in Richtung Treptow.
Noch gesperrt: die Anschlussstelle Grenzallee in Richtung Treptow.   Bild: Julius Geiler
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Christian Latz

Wegner glücklich über A100-Verlängerung

„Das ist ein schöner Moment“, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) nach der offiziellen Eröffnung des 16. Bauabschnitts. Die Proteste am Rande der Feier nannte er „überschaubar“ und betonte den Nutzen der Strecke. „Es gibt viele Berlinerinnen und Berliner, die darauf gehofft haben, dass diese Eröffnung stattfindet. Die, die heute skeptisch sind, werden sehr schnell sehen, wie wichtig dieser Abschnitt ist.“ 

Aus Sicht des Regierenden stehe der Ausbau der Autobahn nicht im Widerspruch zur Verkehrswende in Berlin. Eine Verkehrswende heiße nicht, dass man keine leistungsfähigen Straßen mehr habe. „Wir brauchen eine leistungsfähige Infrastruktur, um die Wohnkieze zu entlasten.“

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) zeigt sich ebenfalls zufrieden. „Wir sind froh, dass das heute ein gutes Ende gefunden hat.“ Die Verlängerung der A100 sei „ein ganz wichtiges Projekt für die Hauptstadt, weil sie Ost und West noch besser verbindet“.
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