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Auszug aus einer Polizeiakte: Anis Amri nutzte viele falsche Identitäten.

© Reuters/

Newsblog nach Anschlag in Berlin zum Nachlesen: Europaweite Fahndung nach Anis Amri

Der mutmaßliche Attentäter vom Breitscheidplatz soll ein 24 Jahre alter Tunesier sein. Über seine Vergangenheit wird in immer neuen Details berichtet. Hier zum Nachlesen die Entwicklungen vom Mittwoch.

Stand:

- Nach dem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz geht die Suche nach einem oder mehreren Tätern weiter. Das Geschehen ist zwar noch nicht aufgeklärt, doch die Politik diskutiert bereits über Konsequenzen.

- Seit Mittwoch fahndet die Polizei öffentlich nach dem 24-jährigen Tunesier Anis Amri. Er soll im Juli 2015 nach Deutschland gekommen sein und sich in der Salafistenszene in NRW bewegt haben. Sein Asylantrag war abgelehnt worden, er sollte mehrfach abgeschoben werden - erfolglos.

- Der kurz nach der Tat festgenommene Pakistani wurde am Dienstag wieder freigelassen, weil sich der Verdacht gegen ihn nicht erhärtet hatte. Nach Angaben des RBB gab es am Mittwochmorgen eine weitere Verhaftung - auch dieser Verdächtige musste jedoch wieder freigelassen werden.

- Die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) reklamierte am Abend den Anschlag für sich; Belege gibt es dafür bislang aber nicht.

- Nach Angaben aus Ermittlerkreisen lebte der polnische Fahrer des für den Anschlag gekaperten Lastwagens zum Zeitpunkt der Tat noch. Er soll durch seinen Kampf mit dem Attentäter weitere Tote verhindert haben.

- Aus Bayern und dem Saarland kommen Forderungen nach einer härteren Flüchtlings- und Sicherheitspolitik.

- Was am Dienstag geschah, können Sie in diesem Newsblog nachlesen.

(mit Agenturen)

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Der Tagesspiegel

NYT: Anis Amri in Tunesien zu fünf Jahren Haft verurteilt

Der Gesuchte Anis Amri soll in Tunesien in Abwesenheit zu fünf Jahren Haft wegen gewaltsamen Raubes verurteilt worden sein, berichtet die New York Times. Dies habe der Vater Amris der tunesischen Radiostation Mosaïque FM am Mittwoch erzählt. 

Laut des Vaters soll Anis Amri Tunesien bereits vor sieben Jahren verlassen haben.

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Der Tagesspiegel

CDU und CSU vor Zerreißprobe

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Der Tagesspiegel

SEK-Einsatz in Kreuzberg

Ein Sondereinsatzkommando der Berliner Polizei hat am Abend in Kreuzberg einen Mann überprüft, von dem die Polizei annahm, es sei der gesuchte mutmaßliche Attentäter Anis Amri. Das bestätigte sich jedoch nicht, erklärte Polizeisprecher Winfried Wenzel. Wie es zu dem Verdacht kam, konnte er nicht sagen.

Zuvor hatte die "Welt" berichtet, das SEK habe zwei Wohnungen gestürmt und einen Mann "überwältigt". Diesen Bericht bezeichnete Wenzel als falsch. Es seien keine Wohnungen gestürmt worden. Der verdächtige Mann sei "im Bereich Großbeerenstraße" überprüft worden.

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Der Tagesspiegel

Jagd auf Anis Amri - eine Spurensuche

Wer ist der Tunesier, der verdächtigt wird, den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt begangen zu haben? Wie kam er nach Berlin? Was tun die Ermittler? Unsere Redakteure Frank Jansen, Hannes Heine und Jörn Hasselmann haben zusammengetragen, was wir bisher wissen. Lesen Sie hier ihre Rekonstruktion der Jagd auf Anis Amri.
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Der Tagesspiegel

Gedämpfte Stimmung im Olympiastadion

Beim Spiel zwischen Hertha BSC und Darmstadt 98 im Olympiastadion sind am Abend viele Plätze leer geblieben. Die Stimmung wirkt sehr gedrückt, wie unser Kollege André Görke aus dem Stadion berichtet. Zum ersten Mal seit Jahren gibt es kein aufgekratztes Programm in der Halbzeitpause, die Werbedurchsagen werden vertragsgemäß, aber sehr leise eingespielt. Die Anzeigentafel ist in schwarz-weiß gehalten. Das Spiel begann mit einer Schweigeminute, bei der tausende Lichter auf den Rängen erstrahlten.
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Der Tagesspiegel

Weihnachtsmarkt öffnet mit Andacht in Gedächtniskirche

Am Donnerstag wird auch der Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz wieder öffnen. Zuvor soll es eine Andacht in der Gedächtniskirche geben, teilt die AG City mit. Wer am Gedenken teilnehmen möchte, sollte sich schon bis 10.30 Uhr in der Kirche einfinden, sagt Michael Roden vom Schaustellerverband. Bald darauf werde die Andacht beginnen, der Markt solle um 11 Uhr wieder starten.

Am Ort des Anschlags wollen die Beschicker für die Dauer des Marktes auch vier Gedenktafeln aufstellen. Sie zeigen ein Foto des Platzes drei Stunden vor dem Anschlag - aufgenommen aus dem 31. Stock des des Waldorf Astoria, wie Roden erzählt. "Eigentlich war das nur fürs Archiv gedacht."
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