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„Möglichst schnell bauen“: Verkehrssenatorin Bonde richtet Spitzentreffen zum Wiederaufbau der A100-Brücke aus
Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) lädt zu einem Spitzentreffen zur A100-Brückensperrung. In Bezug auf den Neubau geben sich die Teilnehmer optimistisch. Der Bund steuert 150 Millionen Euro bei.
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Am Dienstagabend hat die Berliner Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) zu einem Spitzentreffen zum Wiederaufbau der beschädigten Ringbahnbrücke der A100 geladen. Anwesend waren unter anderen Vertreter des Bundesverkehrsministeriums, des Fernstraßen-Bundesamtes und der BVG. Die Teilnehmer besprachen den Zustand der Brücke, deren Abriss und Neubau und insbesondere die Auswirkungen auf die Mobilität.
Als große Herausforderungen wurden die Einschränkungen für den Fern- und Güterbahnverkehr sowie den Messebetrieb herausgearbeitet. Ziel sei es zudem, die Auswirkungen auf die Mobilität bei BVG und S-Bahn sowie im Autoverkehr möglichst gering zu halten. Auch Beeinträchtigungen des Verkehrs in Bezirken nahe der Ringbahnbrücke wurden besprochen.
Verkehrssenatorin Bonde appellierte an die Teilnehmer, alle Möglichkeiten für eine rasche Umsetzung von Maßnahmen zu ergreifen. Sie selbst kündigte die Installation eines Gremiums in ihrer Verwaltung an: Dieses soll Informationen zum Wiederaufbau bündeln und die Koordination zwischen den Beteiligten gewährleisten.
Bezüglich des Neubaus gaben sich die Teilnehmer des Treffens optimistisch: Die Unternehmen der Bauindustrie stünden bereit und Kapazitäten beim Brückenbau seien vorhanden. Insbesondere, wenn es darum gehe, „innovativ und möglichst schnell zu bauen“.
Unterdessen erklärte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (parteilos), die geschäftsführende Bundesregierung werde einen schnellstmöglichen Neubau der maroden Ringbahnbrücke unterstützen. Dafür werde der Bund schnell 150 Millionen Euro bereitstellen, sagte er der „Berliner Morgenpost“. Dies geschehe trotz der derzeit laufenden vorläufigen Haushaltswirtschaft, die Investitionen in neue Projekte nur in Notfällen zulässt.
Die Verkehrslage rund um das Dreieck Funkturm hat sich indes stark verbessert. „Wir können im Moment nicht von einem Verkehrschaos sprechen“, sagte eine Sprecherin der Verkehrsinformationszentrale (VIZ) des Landes dem Tagesspiegel.
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