zum Hauptinhalt
Deutschland-Fans feiern beim Public Viewing in der Fanzone am Brandenburger Tor beim Eröffnungsspiel der Fußball-EM das erste Tor für Deutschland.

© REUTERS/LIESA JOHANNSSEN

Nach 5:1 gegen Schottland: Zehntausende feiern deutschen EM-Auftaktsieg auf Berliner Fanmeilen

Am Freitag hat die Fußball-Europameisterschaft begonnen. In Deutschland ist Berlin wichtigster Austragungsort – mit einer Fanmeile am Brandenburger Tor und einer Fanzone am Reichstag.

Stand:

Zehntausende Menschen haben das 5:1 der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Heim-EM gegen Schottland auf den Berliner Fanmeilen am Brandenburger Tor und vor dem Reichstag verfolgt. Auf den beiden Fanzonen in Berlin-Mitte versammelten sich am Freitagabend laut Angaben der Veranstalter insgesamt rund 50.000 Menschen. Aus Sicht der Polizei verlief das Public Viewing „unproblematisch“.

Viele Menschen kamen mit Deutschlandfahnen, Nationaltrikots und anderen Fanartikeln zur Straße des 17. Juni und jubelten lautstark bei den Toren für die deutsche Mannschaft. Auch einige Fans mit Schottlandfahnen und in Schottenröcken waren zu sehen.

Ausgelassene Feier und eine berührende Szene

Die Fans feierten danach bei ausgelassener Stimmung den EM-Auftaktsieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Die Nacht verlief laut Lagezentrum ruhig. Über den Kurfürstendamm sei nach dem 5:1 Sieg gegen Schottland ein größerer Autokorso mit hupenden Fahrzeugen und wehenden Deutschlandflaggen gefahren. Die Stimmung sei friedlich gewesen, sagte ein Sprecher. Die Polizei wollte am Samstagmittag eine Bilanz zu Geschehnissen rund um das Eröffnungsspiel veröffentlichen.

Für einen berührenden Moment sorgte ein schottischer Fan, der gegen Mitternacht in der Oderberger Straße, Ecke Schönhauser Allee die deutsche Nationalhymne auf dem Dudelsack spielte  – vor hinzugekommenen deutschen Fans und lange nach dem Abpfiff des Spiels.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Am Samstag findet im Berliner Olympiastadion um 18 Uhr das Duell zwischen Spanien und Kroatien statt. Am Breitscheidplatz wird ein Treffpunkt für Fans eingerichtet. Aus Sicherheitsgründen werden der Kurfürstendamm/Tauentzienstraße und die Budapester Straße für den KFZ-Verkehr gesperrt. Rund um das Stadion wird nach Angaben der Verkehrsinformationszentrale eine Verkehrssonderzone eingerichtet, um Anwohner und Gewerbetreiber vor Verkehr durch Parkplatzsuchende zu schützen.

So verlief das Eröffnungsspiel am Freitagabend

Eine Stunde vor dem Eröffnungsspiel am Freitag in München hatte die Polizei mitgeteilt, die Fanzone am Brandenburger Tor sei voll. Der Bereich fasst rund 30.000 Menschen. „Es werden keine Personen mehr hineingelassen“, hieß es. Die Fanmeile habe ihre Kapazität erreicht.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Der S-Bahnhof und inzwischen auch der U-Bahnhof Brandenburger Tor waren dann geschlossen. Die S-Bahnen und die U-Bahnen fuhren durch.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Wenige Stunden vor Anpfiff hatte ein verdächtiger Rucksack an der Fanzone am Reichstag für Aufregung gesorgt. Die Polizei räumte zeitweise einen Teil des Bereichs, gab dann aber wieder Entwarnung.

Die Spannung steige, hieß es von der Bundespolizei auf X. Das spüre man auch in Berlin rund um das Brandenburger Tor. Die Anreise der Fans sei aber friedlich und „völlig störungsfrei“ verlaufen.

Die Polizei warnte vor Taschendieben. Diese seien vor allem dort unterwegs, „wo viele Menschen sind – am besten ausgelassen und abgelenkt, so wie gerade in den Fanzone​s“, schrieben die Berliner Beamten. Aber: Dort seien auch Ermittler, unter anderem vom LKA, präsent. „Wenn sie es geschafft haben, Ihnen unbemerkt einen Sticker an die Tasche zu kleben, gibt es ein Präventionsgespräch on top.“

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Die Fanmeile am Brandenburger Tor war bereits seit 14 Uhr geöffnet, die Fanzone am Reichstag seit 16 Uhr. Wer hinwolle, mache sich „am besten frühzeitig“ mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Weg, um sich einen Platz zu sichern, riet die Polizei am frühen Nachmittag auf X. „Es wird sicherlich voll.“

Die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) hatte bereits am Freitagmorgen das Gleiche empfohlen. An beiden Fanzonen stehen keine Parkplätze zur Verfügung, wie es auf X hieß. Am Nachmittag fuhr die S-Bahn-Linie S3 nach einer Störung an der Jannowitzbrücke im Zehn-Minuten-Takt.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Rund 2000 Polizisten begleiten in Berlin die großen öffentlichen Veranstaltungen rund um das deutsche Eröffnungsspiel bei der Fußball-Europameisterschaft, das am Freitagabend in München stattfand. Vor allem an den großen Berliner Fanbereichen am Brandenburger Tor und vor dem Reichstagsgebäude war die Polizei zur Sicherung und zum Schutz im Einsatz. Zehntausende Fans wurden dort am Abend zum gemeinsamen Fußballgucken auf Großbildschirmen erwartet.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Verstärkung erhielt die Berliner Polizei von Hundertschaften aus Brandenburg und Rheinland-Pfalz. Dazu kamen auch noch 28 Bundeswehrsoldaten. Für den Einlass der Fans in die mit Zäunen abgesperrten Zonen waren die Veranstalter vom Land Berlin und dem Europäischen Fußballverband UEFA zuständig, dafür wurden Hunderte private Wachleute bereitgestellt.

Taschenkontrollen fanden statt. Die Fanzone am Brandenburger Tor ist für maximal 30.000 Menschen vorgesehen. Vor dem Reichstag können sich höchstens 10.000 Menschen versammeln.

Zum Schutz gegen terroristische Anschläge mit Fahrzeugen stellte die Polizei um die Fanmeilen 400 Kilogramm schwere Metallpoller auf. Eine neu angeschaffte technische Drohnenabwehr wurde installiert, die die Funkwellen von Drohnen stören und verhindern soll, dass Terroristen aus der Luft angreifen. Außerdem verhängt die Polizei während der Spiele für den Berliner Luftraum Flugverbote im Umkreis von einigen Kilometern.

Fahnen von Staaten ohne EM-Bezug sind verboten, auch um konfliktträchtige wie etwa palästinensische, israelische oder russische Fahnen zu verhindern. Beim ersten EM-Spiel im Berliner Olympiastadion am Samstagabend kamen sogar sogenannte Gesichtserkenner zum Einsatz, um gewalttätige Hooligans zu identifizieren. (mit dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })