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Olympiabewerbung für 2036 oder 2040: Mit diesen Bundesländern will Berlin ins Rennen gehen
Der DOSB verlangt eine nationale Bewerbung statt eines alleinigen Austragungsortes. Nun verrät die Sportsenatorin, mit welchen Bundesländern Berlin die Spiele zusammen ausrichten will.
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Berlin wird sich im Falle einer Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Spiele voraussichtlich zusammen mit den Bundesländern Brandenburg, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein bewerben. Das kündigte Sportsenatorin Iris Spranger am Freitag im Sportausschuss an.
„Wir sind auf der Arbeitsebene mit diesen Bundesländern in sehr, sehr enger Verbindung“, sagte Spranger. „Es soll eine nationale Bewerbung sein. Berlin bewirbt sich nicht alleine, sondern im Verbund.“ Bis zum 31. Mai müssen Berlin und andere interessierte Städte und Regionen ihre Bewerbung beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) einreichen.
Eine Auflage des DOSB sei, ein sogenanntes „One-Village-Konzept“ zu erarbeiten, in dem eine Stadt oder Region zentraler Austragungsort ist, zahlreiche Sportarten aber auch in anderen Teilen Deutschlands stattfinden. Laut Spranger arbeiten auch München, Hamburg und die Rhein-Ruhr-Region entsprechende Konzepte aus. Mit letzterer stehe Berlin ebenfalls im engen Austausch, da dort „höchstwahrscheinlich das Fußballprogramm“ stattfinden wird, sagte Spranger.
Eine gemeinsame Bewerbung von Berlin und Hamburg, die lange als wahrscheinlich galt, ist damit wohl endgültig vom Tisch. Ob sich Hamburg unter diesen Umständen überhaupt bewirbt, ist offen. Die Grünen, Juniorpartner in der rot-grünen Regierung, haben eine Bewerbung ohne Berlin zuletzt abgelehnt. „Wir sind aktuell mit weiteren Standorten und Bundesländern noch im Gespräch“, teilte ein Sprecher der Hamburger Sportbehörde dem Tagesspiegel mit. „Ich bitte daher um etwas Geduld.“
In Berlin hatten sich CDU und SPD wiederholt für Olympische Spiele in Berlin im Jahr 2026 oder 2040 ausgesprochen. Mit welchen Städten und Regionen Deutschland sich beim Internationalen Olympischen Komitee bewirbt, entscheidet der DOSB im Dezember 2025. Bundessportministerin Nancy Faeser (SPD) hatte sich vergangenes Jahr für eine Bewerbung für das Jahr 2040 ausgesprochen.
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