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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Kitty Kleist-Heinrich

Von Spandau bis Moabit: Alkohol, Flucht, Blaulicht: Etliche schwere Autounfälle in Berlin

Ein Motorblock flog durch die Luft - der Fahrer rannte davon. Ein Auto landete auf der Motorhaube. Ein Fahrzeug rammte viele andere.

Stand:

An den Weihnachtsfeiertagen ist es zu mehreren schweren Autounfällen gekommen. Eine Übersicht aus dem Polizeipräsidium von Dienstagmorgen.

Charlottenburg-Nord, Montag, 18.10 Uhr. Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Taxi und einem Ford wurden zwei Menschen verletzt. Ein 32 Jahre alter Taxifahrer war vom Saatwinkler Damm nach links auf die General-Ganeval-Brücke abgebogen, die den Flughafen Tegel anschließt. Das Taxi stieß mit dem Auto eines 59-Jährigen zusammen, der auf dem Saatwinkler Damm unterwegs war und die Kreuzung überquerte. Beide Fahrzeugführer gaben laut Polizei an, bei „Grün“ gefahren zu sein. Durch den Zusammenstoß wurden sowohl der 59-Jährige, als auch dessen 57 Jahre alte Beifahrerin verletzt. Die Frau musste von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug geschnitten werden. Beide Verletzten kamen in Krankenhäuser und blieben dort stationär. Beide Autos waren nicht mehr fahrfähig. Der Taxifahrer blieb unverletzt

Reinickendorf, Montag, 21 Uhr. Ein alkoholisierter Autofahrer hat insgesamt vier Verkehrsunfälle verursacht - mit entsprechend hohem Sachschaden. Ein 22-jähriger Zeuge hatte der Polizei mitgeteilt, dass er in der Soldiner Straße einen Mercedes-Fahrer bemerkte, der sehr unsicher fuhr. Der Fahrer soll kurz darauf nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und gegen zwei parkende Autos geprallt sein. Anschließend fuhr er gemäß des Zeugen über die Provinzstraße in Richtung Ritterlandweg und stieß dort gegen einen geparkten VW. Auch hier blieb der Unfallfahrer nicht stehen, sondern fuhr weiter und stieß gegen einen weiteren geparkten Wagen. Durch die Wucht des Aufpralls wurden hierbei zwei weitere Fahrzeuge beschädigt. In der Residenzstraße fuhr der 48-jährige Fahrer letztlich auf einen wartenden Mercedes auf und blieb mit seinem Fahrzeug stehen. Alarmierte Beamte beschlagnahmten den Führerschein des offenbar Alkoholisierten und nahmen dem Mann seine Fahrzeugschlüssel ab. In einer Gefangenensammelstelle wurde dem 48-Jährigen Blut abgenommen.

Spandau, Montag, 23 Uhr. In der Nacht kam es am Bahnhof Spandau zu einem schweren Unfall, bei dem zwei Fahrzeuge zusammenprallten; ein VW landete schräg auf der Haube eines BMW, meldet die "BZ". Ein Mensch sei verletzt worden.

Moabit, Dienstag, 3 Uhr. Ein unbekannter Autofahrer hat in der Nacht zu Dienstag mehrere Verkehrsunfälle verursacht und ist geflohen. Polizisten war der Fahrer kurz nach 3 Uhr auf der Beusselbrücke aufgefallen. Die Polizisten wollten den Mann überprüfen. Dieser raste daraufhin allerdings bei „Rot“ über den Kreuzungsbereich Beusselstraße Ecke Sickingenstraße in Richtung Turmstraße davon. Im Kreuzungsbereich Beusselstraße/Wittstocker Straße/Wiclefstraße missachtete er erneut das Rotlicht und fuhr weiter. In der Beusselstraße/Huttestraße/Turmstraße soll der Unbekannte einen Verkehrsunfall verursacht haben, bei dem insgesamt fünf Fahrzeuge beschädigt wurden. Verletzt wurde hierbei niemand. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Motorblock des Audi mehrere Meter weit weg geschleudert. Der Fahrer und sein Beifahrer flüchteten anschließend zu Fuß in unbekannte Richtung. Die Absuche des Unfallortes blieb zunächst erfolglos. Wegen der Bergung der vielen beschädigten Autos musste die Beusselstraße zwischen der Huttenstraße und Erasmusstraße für knapp zwei Stunden gesperrt werden. Die Suche nach den beiden Unbekannten dauert an. (Tsp)

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