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Schule

Wenn man eine Leiche lange genug im Keller liegen lässt, wird sie irgendwann aufhören zu stinken und sich als appetitliches Gerippe bei Halloween ausstellen lassen. Das könnte sich die rot-schwarze Koalition gedacht haben, als sie sich vornahm, die rot-rote Arbeitszeiterhöhung von 2003 im Nachhinein von den Gewerkschaften absegnen zu lassen.

Von Susanne Vieth-Entus

Im Juni machte die vierzehnjährige Schülerin Jessica Haak ein zweiwöchiges Praktikum in der Berlin-Redaktion des Tagesspiegels. Ein Fernseh-Team des Kinderkanals war stets dabei und filmte sie bei der Arbeit – für die Doku-Serie „Die Hauptstadtpraktikanten“.

Dieses Mal sind die Schulleiter der Bildungsverwaltung zuvorgekommen. Jedes Jahr Anfang November zählt diese nämlich Schüler und Lehrer der Stadt und stellt fest, dass die Unterrichtsversorgung in Berlin zu hundert Prozent gewährleistet ist.

Berlins Lehrer werden knapp, seit mehr Pädagogen in Pension gehen als ausgebildet wurden. Jetzt wird auf Nachwuchs aus anderen Bundesländern und auf Quereinsteiger gesetzt.

Die Berliner Schulleitervereinigung hat aufgelistet, wo überall Lehrer und Förderstunden fehlen. Die Behauptung, an den Schulen gebe es eine hundertprozentige Personalausstattung, sei unangemessen. Das stellt den Senat vor Probleme.

Von Susanne Vieth-Entus

Riechen, schmecken, tasten – Lernen mit allen Sinnen können Berliner Schüler seit 25 Jahren in der Botanikschule im Botanischen Garten in Dahlem. Am Mittwoch feiert die Einrichtung ihr Jubiläum.

Das Projekt „Datenschutz geht zur Schule“ gibt es seit 2007. Seitdem haben mehr als 40 ehrenamtliche Dozenten vor mehr als 25 000 Schülern bundesweit referiert.

Wer vor diesen Herbstferien gedacht hat, dass Eltern, Schüler und Lehrer nun eine Weile durchatmen und den Schulstress hinter sich lassen können, wurde enttäuscht. Besonders die Grundschulfamlien traf es hart.

Alle lernen gemeinsam, behindert oder nicht. So einfach klingt die Theorie der Inklusion, die im Alltag häufig alle an ihre Grenzen bringt: Schulen, Lehrer, Betreuer und Eltern, die für ihre Kinder kämpfen – und für mehr Selbstverständlichkeit.

Von Tobias Reichelt
In vielen Schulhorten und Kitas wird nach dem verdorbenen Essen eines Caterers improvisiert.

Nach den massiven Magen-Darm-Erkrankungen an Berliner Kitas und Schulhorten suchen viele Betreuungstätten neue Caterer. Doch die Auswahl ist begrenzt. Wer kann schon für weniger als zwei Euro eine vollwertige Mahlzeit liefern?

Von
  • Hannes Heine
  • Alexander Fröhlich
  • Sandra Dassler
  • Katharina Ludwig

Auch Lehrerinnen können bloggen - und das tun sie immer erfolgreicher. Frau Freitag ist längst Kult, eine Kollegin aus einem Problembezirk verstärkt sie.

Von Sylvia Vogt

DIE VORSITZENDE Sybille Volkholz, 68, wurde im Mai von Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) zur Vorsitzenden des Beirats „Inklusive Schule in Berlin“ berufen. Volkholz hatte als Schulsenatorin im rot-grünen Senat 1989/90 dafür gesorgt, dass die Integration von Schülern mit Behinderungen das Schulversuchsstadium überwand und auf freiwilliger Basis von den Grundschulen umgesetzt werden konnte.

Die Piratenpartei schlägt vor, statt einer Schulbesuchspflicht eine Bildungspflicht einzuführen und damit auch für Morgenmuffel bessere Bedingungen zu schaffen.

Von Sylvia Vogt
Schmeckt nicht gibt’s doch. Das Essen an vielen Berliner Schulen hat keine gute Qualität.

Der Preis für gutes Schulessen ist viel zu niedrig – da sind sich Caterer, Politiker und Gastronomen einig. Dennoch: Ändern wird sich erst mal gar nichts.

Von
  • Sylvia Vogt
  • Susanne Leimstoll
Das Essen in Berliner Schulen genügt oft nicht den Qualitätsstandards.

Eine neue Studie im Auftrag des Senats offenbart: Die Verpflegung an Berliner Schulen genügt den Qualitätsanforderungen nicht. Um das zu ändern, müssten der Finanzsenator oder die Eltern erheblich tiefer in den Geldbeutel greifen - der Mehraufwand lässt sich beziffern.

Von Susanne Vieth-Entus
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