
© Kitty Kleist Heinrich Tsp
Sperrung bis Herbst 2026: Züge fahren am Bahnhof Seestraße stadteinwärts ohne Halt durch
Nach der Sperrung der Tram müssen Fahrgäste in Wedding jetzt neue Einschränkungen bei der U-Bahn einplanen: Bis Herbst kommenden Jahres hält die U6 nicht am Bahnhof Seestraße.
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Fahrgäste der U6 müssen ab kommendem Montag mit weiteren Einschränkungen rechnen: Wie die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) dem Tagesspiegel bestätigten, wird der U-Bahnhof Seestraße stadteinwärts in Fahrtrichtung Alt-Mariendorf bis zum Herbst 2026 gesperrt. Stadtauswärts in Fahrtrichtung Kurt-Schumacher-Platz kann weiterhin ein- und ausgestiegen werden.
Fahrgäste aus Richtung Kurt-Schumacher-Platz, die zur Seestraße wollen, sollen bis Leopoldplatz oder Wedding fahren und von dort eine oder zwei Stationen zurückfahren. Fahrgäste, die ab Seestraße in Richtung Alt-Mariendorf fahren wollen, sollen zunächst bis Rehberge fahren und dort umsteigen. Alternativ besteht die Möglichkeit, zwischen Seestraße und Leopoldplatz auf den Bus 120 auszuweichen oder zu Fuß zu gehen.
Grund für die Sperrung sind laut einem BVG-Sprecher Bauarbeiten auf dem Weddinger U-Bahnhof. Wie der Sprecher mitteilte, soll der Bahnsteig, an dem die Züge Richtung Süden halten, von Grund auf erneuert werden. Der Bahnsteig und die Treppen werden innerhalb der nächsten eineinhalb Jahre komplett abgerissen und neu gebaut. Parallel wird die Deckenkonstruktion saniert, hieß es von der BVG.
Auf der BVG-Webseite soll die Sperrung ab Donnerstag kommuniziert werden. Zuerst hatte das Portal Weddingweiser.de über die Bauarbeiten berichtet.
Seit 2022 ist bereits der nördliche Abschnitt der U6 gesperrt: Die Linie endet am Kurt-Schumacher-Platz, nach Alt-Tegel besteht Ersatzverkehr mit Bussen.
Nach dem Wasserrohrbruch an Silvester gibt es für Fahrgäste in Wedding bereits Verkehrseinschränkungen: Auf den Tram-Linien M13 und 50 zwischen Osloer Straße und Virchow-Klinikum besteht ein Ersatzverkehr mit Bussen. Dort wurde zum Jahreswechsel eine Hauptwasserleitung an der Seestraße im Wedding wurde beschädigt. Trotz erster Kommunikationsprobleme konnten die Einsatzkräfte bereits vor Mitternacht das Problem beheben. (Tsp)
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