
© Foto: TSP/Corinna von Bodisco
Streit um Neubau der Berliner Landesbibliothek: Kultursenator Lederer hält an Plänen für Standort in Kreuzberg fest
Ein Neubau am Blücherplatz sei in wirtschaftlicher Hinsicht der tauglichste, sagt Lederer. Die Debatte um den Standort bezeichnete er als „überflüssig“.
Stand:
Nachdem in den vergangenen Tagen vermehrt Kritik laut geworden war an den Plänen der Stadtentwicklungsverwaltung zu einem möglichen Neubau der Zentralen Landesbibliothek (ZLB) auf dem Gelände des Flughafens Tempelhof, äußerte sich am Montag Senator Klaus Lederer (Die Linke) im Kulturausschuss.
Auf Nachfrage Robbin Juhnkes, kulturpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, betonte Lederer, bereits in der Vergangenheit mehrfach darauf hingewiesen zu haben, dass sich der Flughafen Tempelhof aus seiner Sicht nicht für den Neubau der ZLB eigne. „Meine Haltung ist bekannt. Ich sehe keine Veranlassung, diese zu ändern“, so der Kultursenator.
Ergänzend fügte Lederer hinzu, dass es zu der Standortfrage bereits 2018 eine eindeutige Entscheidung gegeben habe, der Neubau am Kreuzberger Blücherplatz sei auch in wirtschaftlicher Hinsicht der tauglichste. Statt sich weiter mit der Frage nach dem Ort aufzuhalten, sei es an der Zeit, „endlich die Gelder freizugeben“ und die weitere Planung schnellstmöglich anzugehen.
Die aktuelle Debatte halte er für „überflüssig“: „Die ZLB ist ein Kernvorhaben der Berliner Kulturpolitik. Ich halte nichts davon, mit Beginn jeder neuen Legislaturperiode diese Diskussion neu zu führen.“
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