Nach 18 Jahren hat Dominik Graf wieder einen Münchner „Tatort“ gedreht. "Aus der Tiefe der Zeit" steht unter Avantgarde-Verdacht, ansehen muss man ihn trotzdem.
Gentrifizierung

Ein Investor kauft Häuser, um sie zu sanieren. Mieter, die dafür nicht bezahlen können, stören da nur. Ein ungleicher Kampf, der Kräfte zehrt. Drei Beispiele aus Mitte, Prenzlauer Berg und Kreuzberg.

Spricht man in Berlin Englisch, Spanisch oder Schwäbisch wird man angefeindet. Unsere Autorin für die Jugendseite "Werbinich" liebt die Hauptstadt trotz ihrer kühlen Arroganz.

Einmal leben wie einst die Kanzlerin: Für 55 Euro pro Nacht kann man jetzt Merkels frühere Wohnung in Berlin-Prenzlauer Berg mieten - Kartoffelsuppe exklusive.
Hat sie in dieser Küche schon damals ihre berühmte Kartoffelsuppe gekocht? Sich in diesem Badezimmer hübsch gemacht?
Pannenflughafen, Gentrifizierung und Schuldenschnitt: Was die sechs Spitzenkandidaten über die Zukunft Berlins denken.

Schöneberger Anwohner erklären eine Baulücke mit drei Bäumen zur grünen Oase und protestieren gegen Neubauten. Aktionen wie diese lähmen Berlin: Eigeninteressen werden zum Gemeinwohl erklärt – Fortschritt hat keine Chance.

Hans-Christian Ströbele, Cansel Kiziltepe und Halina Wawzyniak stellen sich in Friedrichshain-Kreuzberg zur Wahl. Der Kampf gegen rasant steigende Mieten eint die Kandidaten von Grünen, SPD und Linken. Aber nur einer von ihnen genießt im Kiez echten Kultstatus.
In den drei Jahren, in denen ich in die Kreuzberger Borussia-Dortmund-Fankneipe gehe, deren Name nicht genannt sein soll, hat sich ihre Umgebung verändert. Da gingen Spätis und Teestuben, da kamen Hipster-Boutiquen und geckige Bars.
Berliner Wachstumsschmerzen: Die Freie Szene und der Senat liegen im Streit. Beide Seiten müssen dazulernen.

Das Wohnen in Berlin wird stetig teurer, die sozialen Spannungen nehmen zu. Das bekommen alle zu spüren, die in dieser Stadt an ihrer Zukunft bauen. Eine Spurensuche in Top- und Randlagen.

Dass in einigen Berliner Bezirken der Einbau von Zweitbädern kontrolliert werden soll, ist Ausdruck einer nutzlosen Verbotskultur, schreibt Rainer Brüderle in seinem Gastbeitrag. Auch eine staatlich diktierte Mietpreisbremse schade dem Wohnungsmarkt. Mehr Angebot sei die einzige Lösung bei steigenden Mieten.
Eine Berliner Immobilie als Falle und andere Denkwürdigkeiten im Radio.

Alle sind gegen Ferienwohnungen, der Senat will sie verbieten. Alle? Ach wo! Ein uralteingesessener Berliner erklärt, warum er sich über seine neuen Kurzzeitnachbarn freut.

In der Crellestraße in Schöneberg blockieren seit dem Morgen rund 100 Anwohner die Zufahrt zu einem Grundstück, auf dem ein Neubau entstehen soll. Und verhindern so die Fällung von drei Linden.
„Ein Zwischenruf zu Gefühl und Politik. Über den Windchillfaktor, von dem sich die Parteien leiten lassen“ vom 9.

Die Gegend kommt! Jetzt aber wirklich! Oder doch nicht? Wedding soll seit Jahren die Trendsetter anziehen. Doch so richtig mag das nicht klappen. Ein Rundgang im Kiez.

Künstler aus der ganzen Welt arbeiten in Neukölln und öffnen an diesem Wochenende die Türen ihrer Ateliers. Zum 15. Mal findet das Festival "48 Stunden Neukölln" statt. Ursula Moffitt und Zara Morris zeigen in der Ausstellung „Ja, ich wohne hier“ die versteckten Seiten des klischeebeladenen Bezirks.
Berlin ist beliebt und darum ziehen immer mehr Menschen in die Hauptstadt. Hier ein paar Zahlen und Fakten, die vor allem nach den Ergebnissen der Volkszählung überraschen. Das Stadtbild wird immer bunter.
Längst stehen indische und türkische Berliner auch für „Made in Germany“. Trotz Gentrifizierung bleibt die Hauptstadt anziehend – für Leute mit und ohne Geld.
Die Grünen diskutieren den Wohnungsmangel in Berlin, üben dabei Selbstkritik – und führen die Schwaben-Debatte weiter.

Benedikt Reidenbach, 33, wohnt in Moabit. Sein Kiez hat es viel besser als Kreuzberg oder Neukölln, meint er. Aber die Gentrifizierung lauert, erzählt er in unserer Serie "Ich bin ein Berliner".
Gerrit Bartels trauert dem Berliner Plattenladen „Freak Out“ nach
Polizeipräsenz, die anscheinend wirkte: Ungewöhnlich schnell löste sich die Revolutionäre Mai-Demonstration auf - insgesamt blieb es am Mittwochabend und auch in der Nacht ruhig. Tagsüber hatten tausende Menschen gefeiert und demonstriert. Der Ticker zum Nachlesen.

In Istanbul wehren sich immer mehr Menschen gegen die rabiate Erneuerung ganzer Stadtviertel. Ein Traditionskino ist nun das Widerstandssymbol der Protestbewegung gegen die Abrisspolitik.

Ein Tübinger Investor hat große Pläne für den Berliner Wohnungsmarkt: Statt Luxuslofts in Kreuzberg will er dringend benötigten Wohnraum schaffen - und sich dabei auf das Wesentliche konzentrieren.
Der Mauerpark ist Berlins kleines Fleckchen Buntheit. Nun soll hier gebaut werden. Darüber empört sich nicht nur Prenzlauer Berg.

Widerstand gegen Zwangsräumung angekündigt: Nachbarn und Kiezinitiativen wollen am Donnerstag mit einer Sitzblockade eine türkische Familie an der Lausitzer Straße in Kreuzberg vor dem Gerichtsvollzieher schützen

Berlin Mitte ist eine beliebte Wohngegend, aber teuer. Trotzdem wollen alle plötzlich in die Stadtmitte ziehen - und fordern auch noch billige Mieten. Doch Planwirtschaft im Mangel ist der falsche Weg. Eine Polemik zur aktuellen Stadtdebatte.

Schrippe statt Wecke: Wolfgang Thierse hat kräftig gegen Schwaben in Berlin ausgeteilt und damit eine Debatte provoziert. Der Stadtsoziologe Andreas Kapphan spricht im Interview über Dialekte, Rassismen – und Butterhörnchen, die man Croissants nennt.
Herr Kärsten, am Silvestertag gab es in der Innenstadt gewaltsamen Protest für das Archiv. Hilft Ihnen das weiter?
Stadtsoziologe Kapphan über Dialekte, Rassismen – und Butterhörnchen

Der Stadtsoziologe Andreas Kapphan über die Schwaben in Berlin
Bundestagsvizepräsident bekräftigt seine Kritik an Zuzüglern in Prenzlauer Berg
Bundestagsvizepräsident bekräftigt seine Kritik an den Zuzüglern in Prenzlauer Berg.

Die Renditen? Klein. Das Image? Mies. Sanierung ohne Teuerung? Für Private kaum machbar. Viele Vermieter versuchen, Markt und Menschlichkeit dennoch zu verbinden. Der knapper werdende Wohnraum stellt auch sie vor Herausforderungen.
Im zentral gelegenen Viertel Tarlabasi kamen sie erst mal unter: Zuwanderer aus Anatolien und Afrika, Transvestiten und Drogendealer. Nun drohen Abrissbirne und edle Neubauten. Nicht alle finden das schlimm.

Der klassische Pub war Heimat des Biers – plus Dartscheibe. Dann übernahmen junge Köche das Kommando. Und der Trend hält an: Nun gibt es in vielen englischen Kneipen gute traditionelle Kost.
Markus Muthig rappt die Worte auf Streetart-Plakaten. Seine Kunst zeigt er beim „Interfilm“-Festival.

Vor 50 Jahren war Grundsteinlegung für die Gropiusstadt. Jetzt wird die Siedlung erweitert. Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) spricht von einer "Renaissance der Großsiedlung", das heißt aber nicht, dass er eine weitere bauen möchte.