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Thema

Museum der Moderne

Wohin geht's? Die sanierungsbedingte Schließung der Neuen Nationalgalerie ist keine schlechte Nachricht. Sie zeigt: Da ist was in Bewegung.

Berlin, die Hauptstadt der Improvisation, erlebt mal wieder eine nervige Bastel- und Bauphase. Wichtige Museen sind für Jahre geschlossen. Doch die Kulturbaustellen eröffnen auch Aussichten – und es gibt viel versprechende Pläne.

Von Rüdiger Schaper
Gute Laune? Aber klar doch. Beim Tagesspiegel präsentierte sich Michael Müller bestens gelaunt.

Wie wird der neue Senatschef eigentlich von seiner Familie genannt? Im Gespräch beim Tagesspiegel-Forum ging es auch um Privates, und Müller sagte: "Wer im Süden der Stadt geboren ist, findet es völlig absurd, nördlich des Ku'damms zu wohnen." In Teil drei unseres Rückblicks auf die Veranstaltung geht es außerdem um ein großes Ärgernis für die zwölf Bezirke.

Von
  • Stefan Jacobs
  • Ulrich Zawatka-Gerlach
Klaus Wowereit in seinem Büro, vor einem Bild von Rainer Fetting.

Klaus Wowereit, Berlins Regierender Kultursenator, gibt seinen Abschied vom Kulturausschuss im Abgeordnetenhaus. Es geht ums Kulturforum und die bezirkliche Kulturarbeit. Beim Tagesordnungspunkt "Nachnutzung der Museen in Dahlem" kommt Kulturstaatssekretär Tim Renner zu Wort.

Von Frederik Hanssen
Ein weiter Sandplatz, auf dem selbst den Bäumen die Lust am Wachsen vergeht.

An der Potsdamer Straße in Berlin ragt eine Freifläche ins Bild, die eigentlich das Herz des Quartiers sein sollte. Nur leider schlägt es nicht. Nun soll der öde Sandplatz einem Neubau für die moderne Kunst weichen.

Von Thomas Loy
Beste Aussichten für die Zukunft der Neuen Nationalgalerie - sie platzt aus allen Nähten. Das Museum der Moderne schafft Abhilfe. Es ist ähnlich wie bei Otto Pienes Lichtinstallation im Sommer 2014. Der Wind spielte anfangs nicht mit.

Der Bund baut das Museum der Moderne: Das ist auch ein Ergebnis demokratischer Streitkultur. Wobei der Museumsneubau auch Berlin in die Pflicht nimmt: Das Kulturforum muss endlich in einen attraktiven Stadtraum verwandelt werden. Der nächste Regierende, Michael Müller, sollte es zur Chefsache machen.

Von Christiane Peitz
Bundeshaushalt.

Nicht nur ein neues Museum der Moderne für Berlin: 118 Millionen Euro mehr gibt der Bund für Kulturförderung aus. Das ist ein klares Bekenntnis zur Kulturnation und zur Politik von Monika Grütters. Wohin das Geld fließt und warum trotzdem nicht alle glücklich sind.

Von Christiane Peitz
Zuwachs am Kulturforum. Das Museum der Moderne kommt an die Potsdamer Straße.

Die Moderne bekommt mit 200 Millionen Euro vom Bund endlich ihr Museum in Berlin – und einer der zentralen Orte der Kulturhauptstadt damit ein neues Gesicht. Die Kulturstaatsministerin konnte die Haushälter offenbar von der Dringlichkeit des Projekts überzeugen. Ein Riesenerfolg für Monika Grütters.

Von Nicola Kuhn
Die Neue Nationalgalerie in Berlin.

Ein Armutszeugnis: Berlin, die Hauptstadt der Moderne mit einer grandiosen Kunstsammlung, kann seine Schätze des 20. Jahrhunderts seit Jahrzehnten nicht angemessen präsentieren. Jetzt wird es noch schlimmer, weil sich der Bund einem Neubau verweigert.

Von Christiane Peitz

ANREISEAm schnellsten mit Air Berlin (ab Tegel) oder Easyjet (ab Schönefeld) zu Preisen ab 65 Euro. Mit der Bahn von Berlin in gut acht Stunden über München (Sparpreis ein Weg ab 55 Euro).

Eingangsbereich der Berlinischen Galerie

Diesmal ist es die Sprinkleranlage: Mit der Berlinischen Galerie muss neben der Neuen Nationalgalerie und der Sammlung Berggruen ein weiteres Museum der Moderne saniert werden.

Von Nicola Kuhn
Deutschlands größte Kulturbaustelle: der Wiederaufbau des Berliner Schlosses. Laut Bundestagsbeschluss wird er überwiegend vom Bund finanziert. Kostenpunkt derzeit: 590 Millionen Euro.

Die Arbeitsgruppe Kultur der Großen Koalition hat getagt und demonstriert Einigkeit. Kein Wunder, denn bei der Kultur gibt es zwischen Union und SPD ohnehin kaum Dissens. Und Berlin kann sich freuen: Für die Kulturbaustellen der Hauptstadt soll mehr Geld vom Bund her.

Von Christiane Peitz
Quertreiber mit vielen Talenten. Stephan Braunfels

Der Architekt Stephan Braunfels hat große Ideen für Berlins Zukunft – und stößt doch oft auf taube Ohren. Eine Begegnung.

Von Udo Badelt

Die Pläne des Architekten Stephan Braunfels für das Kulturforum bekommen von der Politik gute Noten. „Der Platz würde deutlich belebt“, sagt Stefan Evers, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion.

Im Hinterhof von Mies van der Rohe. Hier an die Sigismundstraße soll der Neubau hin, schräg gegenüber der St. Matthäuskirche. So empfiehlt es die Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Kulturstaatsministerin Grütters bevorzugt einen Neubau an der Potsdamer Straße.

Berlin bekommt ein Museum der Moderne, versteckt hinter der Neuen Nationalgalerie. Die Alten Meister bleiben am Kulturforum, nachdem sich 2012 ein Proteststurm gegen Umzugspläne zur Museumsinsel erhoben hatte. Nun schwenkt die Stiftung Preußischer Kulturbesitz um und wirbt für eine billigere Lösung.

Von Nicola Kuhn
Im Hinterhof von Mies van der Rohe. Hier an die Sigismundstraße soll der Neubau hin, schräg gegenüber der St. Matthäuskirche. So empfiehlt es die Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Kulturstaatsministerin Grütters bevorzugt einen Neubau an der Potsdamer Straße.

Berlin bekommt ein Museum der Moderne. Ein Leitartikel zur Machbarkeitsstudie der Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Von Christiane Peitz

Die Spatzen pfeifen es längst von den Dächern, nun wird es langsam amtlich. Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie zur Neuordnung der Berliner Museen wird offiziell zwar erst am Mittwoch von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz vorgestellt, aber Kulturstaatsminister Bernd Neumann verrät jetzt schon, worauf sie wohl hinausläuft: dass ein Neubau für die Gemäldegalerie gegenüber dem Bode-Museum nicht finanzierbar ist.

Die Spatzen pfeifen es längst von den Dächern, nun wird es langsam amtlich. Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie zur Neuordnung der Berliner Museen wird offiziell zwar erst am Mittwoch von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz vorgestellt, aber Kulturstaatsminister Bernd Neumann verrät jetzt schon, worauf sie wohl hinausläuft: dass ein Neubau für die Gemäldegalerie gegenüber dem Bode-Museum nicht finanzierbar ist.

Kulturstaatsminister Bernd Neumann auf den Treppen des Kanzleramts.

Acht Jahre oberster Bundeskulturpolitiker im Hause Merkel: Bernd Neumann bilanziert seine Arbeit vor und hinter den Kulissen, bedauert die Versäumnisse beim Urheberrecht, freut sich auf das Schloss und sagt im Streit um Berlins Museen: Ein Neubau für die Alten Meister am Bode-Museum kommt finanziell wohl nicht in Frage.

Von Christiane Peitz

Die Grünen-Kulturexpertin im Abgeordnetenhaus, Sabine Bangert, hat das Verhalten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz im Zusammenhang mit einer Machbarkeitsstudie scharf kritisiert. „Von Transparenz keine Spur, es wird lediglich auf Druck informiert“, sagte die Politikerin.

Schön böse: Die Berliner Sammlung Scharf-Gerstenberg zeigt Goya, Daumier und Toulouse-Lautrec.

Von Nicola Kuhn
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