Lob für die Polizei von den etwa 50 Demo-Beobachtern des „Komitees für Grundrechte und Demokratie“: Im Rückblick auf die Krawalle am 1. Mai bestätigten sie den Einsatzkräften, dass es kaum zu Übergriffen durch Beamte gekommen sei.
Oranienplatz
Von Brigitte Grunert und Werner Schmidt Einen Tag nach den Krawallen rund um den 1. Mai hat der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) den Polizeieinsatz als Erfolg gewertet.
Von Jörn Hasselmann und Werner Schmidt Die Polizei ist zufrieden mit dem 1.-Mai-Einsatz.
13.30 Uhr, Oranienplatz.
Die Hoffnungen auf einen friedlichen 1. Mai haben sich nicht erfüllt.
Trotz der Ausschreitungen in der Walpurgisnacht und am 1. Mai hält die Polizei an ihrem taktischen Konzept der Deeskalation fest.
Für die Polizei sind sie seit Jahren am 1. Mai eines der größten Probleme: Kreuzberger Jugendliche, die angeblich einfach nur Lust auf Krawall haben.
Die gefürchtete Demonstration der Autonomen, an deren Ende in den Vorjahren immer die Randale stand, startet um 18 Uhr auf dem Rosa-Luxemburg-Platz in Mitte. Nach langem Hin und Her einigten sich der Veranstalter und die Polizei auf eine Route, die vorbei an der Bankgesellschaft und über den Heinrich-Heine-Platz zum Endpunkt Oranienplatz führt.
Es war eine grandiose, pathetische Szene und sie ereignete sich vor drei Jahren am 1. Mai in Kreuzberg: Die autonome Linke hat zur Demonstration auf den Oranienplatz gerufen und auch die Elektro-Punk-Band Atari Teenage Riot hinzugebeten.
Von Barbara Junge und Christoph Villinger Vier Tage vor dem 1. Mai ist noch immer unklar, auf welchen Wegen die umstrittenen Demonstrationen durch die Stadt ziehen werden.
Der Aufruhr verläuft bei den Preußen nach festem Fahrplan. Ort und Zeit sind deshalb in Berlin seit 15 Jahren unveränderliche Daten: Revolution ist am 1.
Früher hieß es auf Plakaten der linksradikalen Szene: 1. Mai, 13 Uhr Oranienplatz.
Eckart Werthebach (61) steht seit den Krawallen am 1. Mai in Berlin in starker Kritik.
Aus brennenden Autos steigen Rauchschwaden empor, Polizisten in Kampfuniformen verschanzen sich hinter Wasserwerfern, pausenlos prasseln mit lautem Knallen Pflastersteine auf die Beamten herab. Kurz nach 18 Uhr sieht es rund um den Kreuzberger Mariannenplatz aus wie in einem Bürgerkriegsgebiet.
Zum Thema Online Spezial: Sind die Krawalle zum 1. Mai unvermeidbar?
Die Versammlungsbehörde hat am Freitagabend auch für die "Revolutionäre 1. Mai-Demonstration", die um 13 Uhr am Oranienplatz beginnen soll, Einschränkungen erlassen.
Die "Gewalttouristen" mögen dieses Mal bitte zu Hause bleiben, appelliert der Innensenator Eckart Werthebach (CDU) an die "vielen Jugendlichen", die in den letzten Jahren zum 1. Mai "politischen Irrläufern und Gewalttätern" Zulauf gegeben hätten.
Die Polizei gibt sich große Mühe, die Veranstaltungen zum 1. Mai mit eigenen Ideen und Initiativen zu entschärfen.
Die Keyboarderin fehlt. Sie studiert Puppenspiel und tritt an diesem Abend mit ihrem hölzernen Ensemble in Erfurt auf.
Hans-Ulrich Fluß liebt die Vergangengheit. Sein Wohnzimmer hat er sich beispielsweise so eingerichtet, dass es wie damals bei seinem Großvater aussieht.
Man weiß nicht viel über Edith und Siegfried Robinski. Wahrscheinlich haben sie in ihrem relativ kurzen Leben - beide wurden nicht einmal 40 Jahre alt - nichts besonders Bemerkenswertes vollbracht, und ihr Alltag in dem Haus Naunynstraße 46, fast unmittelbar am Oranienplatz, war wahrscheinlich der ganz normaler Kreuzberger Bürger.
Aufgeregt sprach die Frau mit dem langen gelben Schal immer wieder in ein Diktiergerät. Ihr Augen versuchten überall gleichzeitig zu sein, um nichts zu übersehen.
Die Schlüsselszene dieses 1. Mai kurz nach 19.
Am Kottbusser Tor stehen schon wieder die Marktstände. Noch in der Nacht haben die Berliner Stadtreinigungsbetriebe rund um den Oranienplatz und das Kottbusser Tor Ordnung geschafft.
Die Gewerkschaft ÖTV erwartet am 1. Mai um 10 Uhr rund 5000 Demonstrationsteilnehmer vor dem Roten Rathaus in Mitte, zudem will sie um 10 Uhr 500 bis 5000 Inline-Skater von der Werderstraße dorthin rollen lassen.
BERLIN .Die "Revolutionäre 1.
BERLIN .Eine massenhafte Abwanderung aus der CDU Kreuzberg sorgt für erhebliche Unruhe in der Partei.
Polizei bezeichnete die Lage am Nachmittag "ruhiger als sonst" / Straßenblockaden und brennende Barrikaden am Abend in Prenzlauer Berg BERLIN (weso/lei/ja/kt/gs).Die alljährliche "Revolutionäre 1.