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Thema

Oranienplatz

Lob für die Polizei von den etwa 50 Demo-Beobachtern des „Komitees für Grundrechte und Demokratie“: Im Rückblick auf die Krawalle am 1. Mai bestätigten sie den Einsatzkräften, dass es kaum zu Übergriffen durch Beamte gekommen sei.

Für die Polizei sind sie seit Jahren am 1. Mai eines der größten Probleme: Kreuzberger Jugendliche, die angeblich einfach nur Lust auf Krawall haben.

Die gefürchtete Demonstration der Autonomen, an deren Ende in den Vorjahren immer die Randale stand, startet um 18 Uhr auf dem Rosa-Luxemburg-Platz in Mitte. Nach langem Hin und Her einigten sich der Veranstalter und die Polizei auf eine Route, die vorbei an der Bankgesellschaft und über den Heinrich-Heine-Platz zum Endpunkt Oranienplatz führt.

Es war eine grandiose, pathetische Szene und sie ereignete sich vor drei Jahren am 1. Mai in Kreuzberg: Die autonome Linke hat zur Demonstration auf den Oranienplatz gerufen und auch die Elektro-Punk-Band Atari Teenage Riot hinzugebeten.

Von Kai Müller

Von Barbara Junge und Christoph Villinger Vier Tage vor dem 1. Mai ist noch immer unklar, auf welchen Wegen die umstrittenen Demonstrationen durch die Stadt ziehen werden.

Der Aufruhr verläuft bei den Preußen nach festem Fahrplan. Ort und Zeit sind deshalb in Berlin seit 15 Jahren unveränderliche Daten: Revolution ist am 1.

Aus brennenden Autos steigen Rauchschwaden empor, Polizisten in Kampfuniformen verschanzen sich hinter Wasserwerfern, pausenlos prasseln mit lautem Knallen Pflastersteine auf die Beamten herab. Kurz nach 18 Uhr sieht es rund um den Kreuzberger Mariannenplatz aus wie in einem Bürgerkriegsgebiet.

Von
  • Frank Jansen
  • Jörn Hasselmann

Die Keyboarderin fehlt. Sie studiert Puppenspiel und tritt an diesem Abend mit ihrem hölzernen Ensemble in Erfurt auf.

Von Christian Schröder
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