
Im Suff ersticht ein Vater seinen einzigen Sohn. Eine Tragödie, die sich über Jahre anbahnte. Ein Versehen, sagt der Vater vor Gericht. Rechtsmediziner Philipp Möller muss herausfinden, ob man ihm glauben kann.

© Tagesspiegel/Melanie Probandt
Für diese Serie erlaubt der Gerichtsmediziner Philipp Möller einen Blick hinter die Kulissen der Rechtsmedizin. In den Obduktionssaal, wo im Neonlicht Berlins Probleme kalt und hart zutage treten. Möller wird zurückblicken auf zehn Jahre Gerichtsmedizin und die Mordfälle, die uns etwas über unsere Gesellschaft, die Missstände und die Stadt verraten.

Im Suff ersticht ein Vater seinen einzigen Sohn. Eine Tragödie, die sich über Jahre anbahnte. Ein Versehen, sagt der Vater vor Gericht. Rechtsmediziner Philipp Möller muss herausfinden, ob man ihm glauben kann.

Für Kriminalkommissare, Feuerwehrleute und Referendare gehört es zur Ausbildung, an einer Sektion teilzunehmen. Wenn Rechtsmediziner Philipp Möller sie zu Gast hat, stellt er sich auf Überraschungen ein.

Ein 34-Jähriger tötet die eigene Mutter, seine Schwester hatte er zuvor eingesperrt. Als die Polizei ihn nur Stunden später fasst, irrt er nackt und blutverschmiert durch die Straßen.

Ein 83-Jähriger bekommt in der Klinik eine Krebsdiagnose. Seine 93-jährige Frau zitiert ihn nach Hause, weil sie Hilfe braucht. Abends sehen sie einen Krimi – ein furchtbarer Gedanke formt sich.

Ein kleines Mädchen ist tot. Vater und Mutter bestreiten, schuld zu sein. Ohne Beweis kämen beide frei. Die Hoffnungen der Ermittler liegen auf Rechtsmediziner Philipp Möller.

Sie enden als Skelette oder Mumien in der Rechtsmedizin – Menschen, die allein in ihrer Wohnung gestorben sind. Manchmal vergehen Wochen, Monate oder sogar Jahre, ohne dass jemand sie vermisst.

Eugeniu Botnari sucht ein besseres Leben in Deutschland, landet auf der Straße. In einem Berliner Supermarkt schlägt der Filialleiter ihn zusammen. Doch ist das auch die Ursache für seinen Tod?

Als Gerwald Claus-Brunner einen ehemaligen Mitarbeiter tötet, wird das für den Rechtsmediziner Philipp Möller zum ersten großen Fall. Denn entscheidende Fragen ließen sich nur auf seinem Obduktionstisch klären.

Rund 2400 Menschen werden jedes Jahr in Berlin obduziert. Wie Rechtsmediziner die Geheimnisse der Toten ergründen. Schritt für Schritt.

Rechtsmediziner Philipp Möller sieht die Folgen von Drogen, von Armut und Einsamkeit, von Gleichgültigkeit, Hass und Gier. Er sagt: „Das ist mein absoluter Traumberuf.“
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