
Eine am Donnerstag geplante Lesung mit dem umstrittenen Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin in Hildesheim wird nicht stattfinden. Der Geschäftsführer der Buchhandlung, die zu der Lesung eingeladen hatte, hat Sicherheitsbedenken.
Eine am Donnerstag geplante Lesung mit dem umstrittenen Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin in Hildesheim wird nicht stattfinden. Der Geschäftsführer der Buchhandlung, die zu der Lesung eingeladen hatte, hat Sicherheitsbedenken.
Diesmal habe er es zu weit getrieben, finden viele. "Sie haben das Buch bestimmt noch nicht gelesen", entgegnet Thilo Sarrazin seinen Kritikern. In Berlin stellt er es vor. Und auf der Straße demonstrieren sie gegen die "rechtspopulistischen Äußerungen".
Sarrazins Schlüsse aus Statistiken und Erbgutstudien mögen vielen Sozialdemokraten wirr vorkommen und für manchen die Züge von Volksverhetzung tragen. Die Thesen des Bundesbankers sind krude – ausschließen sollte die SPD ihn aber nicht. Ein Kommentar.
Wenn jemals jemand überhaupt nicht gut ausgesehen hat bei Beckmann, dann war es Thilo Sarrazin. Doch mit einer rosa Brille kommt man Sarrazins Bauchgefühl nicht bei. Eine Fernsehkritik.
Die Thesen des Bundesbankers sind krude – ausschließen sollte die SPD ihn aber nicht
SPD-Chef Sigmar Gabriel nennt die Äußerungen des Ex-Finanzsenators Thilo Sarrazin rassistisch. Die Bundesbank verzichtet vorerst auf eine Abberufung.
In den Thesen aus "Deutschland schafft sich ab" mischt sich etwas statistische Futurologie mit einer gehörigen Portion Identitätsangst. Malte Lehming über Sannyasins, Saturn und Sarrazin.
Der Vorstand der Deutschen Bundesbank distanziert sich entschieden von diskriminierenden Äußerungen seines Mitglieds Dr. Thilo Sarrazin.
Wegen seiner Äußerungen über Ausländer und Juden hat sich die Bundesbank von Thilo Sarrazin distanziert. Über das weitere Vorgehen will die Bank erst noch entscheiden.
Thilo Sarrazin beschwört den demographischen Kollaps der deutschen Bevölkerung. Doch apokalyptische Bevölkerungsprognosen sind in der Vergangenheit stets fehlgeschlagen. Der Historiker Thomas Etzemüller über ein ewig währendes Thema.
Vor fünf Jahren protestierten rund 100 Menschen vor dem Gebäude der Bundespressekonferenz gegen Thilo Sarrazin und die Vorstellung seines neuen Buchs . "Kein Podium für geistige Brandstifter", appellierten die Demonstranten. Was Janina Guthke, Maris Hubschmid und Sabine Beikler darüber schrieben.
Türkische Gastarbeiter der ersten Generation fühlen sich von Thilo Sarrazins Thesen tief gekränkt. Hier erzählen zwei Einwanderer vom harten Leben in einem Land, das niemals Heimat wurde.
Auch in der Türkei wird kontrovers über Thilo Sarrazins Thesen zur Einwanderung diskutiert. Der frühere Berliner Senator verteidigt derweil seine Meinung in "Hürriyet".
Zu Sarrazins Thesen: Natürlich gibt es dumme Menschen. Es gibt aber Schlimmeres als das, zum Beispiel die bösen, die ignoranten oder die lästigen Menschen.
Intelligenz hat uns historisch gesehen nicht weit gebracht. Vielleicht sollte man Thilo Sarrazins Buch erst ganz zu Ende lesen, bevor man ihn verbal steinigt. Ein Kommentar.
Der jüdische Musiker André Herzberg unterstützt umstrittene Äußerungen von Thilo Sarrazin. Kritisch sieht er die Bemerkung des Bundesbank-Vorstands, dass alle Juden ein bestimmtes Gen hätten.
Vielleicht sollte man Thilo Sarrazins Buch erst ganz zu Ende lesen, bevor man ihn verbal steinigt. Vor ein paar Jahren fing hierzulande eine Debatte darüber an, was es für die zukünftige Gesellschaft bedeutet, wenn vor allem die akademisch erfolgreichen Frauen aus beruflichen Gründen immer weniger Kinder bekommen, aber gleichzeitig die Kinderzahl in den beruflich gering qualifizierten Schichten weniger stagniert.
Türkische Gastarbeiter der ersten Generation fühlen sich von Sarrazins Thesen tief gekränkt. Zwei Einwanderer erzählen vom harten Leben in einem Land, das niemals Heimat wurde
Für Thilo Sarrazin ist sie vor allem angeboren. Viele Wissenschaftler sehen das aber anders. Schwer zu messen ist sie auf jeden Fall. Sicher ist nur: Die Menschen werden immer schlauer.
Schon vor dem offiziellen Start steht das Buch "Deutschland schafft sich ab: Wie wir unser Land aufs Spiel setzen", über das alle reden, in den Regalen. Was sagen die ersten Leser?
Es ist ja nur ein Zufall, dass in der Woche, in der Thilo Sarrazin seine eigenwilligen Thesen über die drohende Selbstabschaffung Deutschlands veröffentlicht, auch noch eine Debatte um die allgemeine Dienstpflicht durch die Medien geistert. Doch beides hängt schon ein bisschen zusammen.
Dem Buchautor wird Volksverhetzung vorgeworfen, seine Thesen seien eine "Gefahr für die Demokratie", so die Erstatterinnen der Strafanzeige. Sarrazin legt unterdessen nach.
Zur Diskussion über Thilo Sarrazin Ich befürchte fast, dass das Buch von Thilo Sarrazin ein Bestseller wird, weil viele Menschen gerade beim Migranten-Thema in ihrer übertriebenen Emotionalität den Verstand ausschalten. Es wäre besser gewesen, wenn Herr Sarrazin ein Buch über die Banken-Verantwortung in der Weltwirtschaftskrise geschrieben und sich anschließend aus dem Bundesbank-Vorstand in den Ruhestand verabschiedet hätte!
So kannte man ihn: Hart und unnachgiebig, wenn es um öffentliches Geld ging. Doch dann begann Thilo Sarrazin plötzlich seinen Kreuzzug. Gegen Arme und Fremde, für ein deutscheres Deutschland. Was hat ihn dazu gebracht? Die Geschichte eines Mannes, der sich verrennt.
Berlin - Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus Zimmermann, unterstützt die Thesen von Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin zur Einwanderung zum Teil. Sarrazins Äußerungen hätten „einen berechtigten Kern, wo sie auf unsere Fehler bei der Selektion und der Integration hinweisen“, sagte Zimmermann dem Tagesspiegel.
Von der Kanzlerin bis zu den Migrantenvereinen hat sich, erwartungsgemäß, eine öffentliche Empörungsfront aufgestellt. Doch Sarrazins Thesen beziehen ihre Durchschlagskraft aus den Körnchen Wahrheit, die sich in der Realität finden.
Deutschland schafft sich ab, behauptet Thilo Sarrazin in seinem neuen Buch. Eine Rezension.
Immer freitags macht sich Matthias Kalle in seiner Kolumne "Ich habe verstanden" einen Reim auf die Woche. An Sarrazin kommt auch er nicht vorbei.
Deutschland schafft sich ab, behauptet Thilo Sarrazin in seinem neuen Buch. Eine Rezension
Ein „Bündnis gegen Rechts“ ruft zur Demonstration am Montag gegen das umstrittene Sarrazin-Buch auf
Es war nicht ganz einfach, ging dann aber schnell. Am 3.
Der Berliner SPD-Chef Michael Müller schrieb an den Ex-Senator: "Gehe deinen Weg!" Die SPD prüft den Parteiausschluss Thilo Sarrazins, seine Lesung wurde abgesagt und am Montag wollen Gegner demonstrieren.
Während die zuständige Berliner SPD erneut über Möglichkeiten nachdenkt, Thilo Sarrazin aus der Partei zu werfen, kommen auch von außerhalb der Partei immer mehr Forderungen nach Rauswurf. Grüne und Union fordern Konsequenzen.
Im Streit um die geplante Buchvorstellung von Thilo Sarrazin bleiben die Akteure bei ihren Positionen. Der Migrationsrat kündigt weitere Proteste an.
Ein geplanter Auftritt Thilo Sarrazins im Berliner Haus der Kulturen der Welt wird nicht stattfinden. Das internationale Literaturfestival sieht sich nach einem neuen Veranstaltungsort um.
Mit seinen Thesen provoziert Thilo Sarrazin sogar Kanzlerin Angela Merkel. Eine streng wissenschaftliche Grundlage für seine Argumentation gibt es nicht. Experten widersprechen seinen Aussagen.
Deutschland verdumme, weil die Unterschicht und muslimische Migranten zu viele Kinder kriegen, meint Berlins früherer Senator Thilo Sarrazin. Ein Streitgespräch mit Sarrazin über Intelligenz und Herkunft, Bildung und Integration.
Berlins Migrationsrat fordert, Lesung abzusagen / Bislang kein Disputant „auf Augenhöhe“
In der Bundesbank klammert man das Thema aus. Ändern kann man ohnehin nichts. Immerhin haben sich Präsident Axel Weber und der gesamte Vorstand mit dem ungeliebten Vorstandsmitglied Thilo Sarrazin auf eine Sprachregelung geeinigt.
Hetze gegen Migranten funktioniert, weil die Politik die Probleme nur halbherzig anpackt. Dabei ist die Debatte über die gemeinsame Zukunft von Deutschen und Nichtdeutschen zu wichtig, als sie Sarrazin zu überlassen. Ein Kommentar.
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