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Thema

Thilo Sarrazin

Keine Einigung in Sicht: Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und die Gewerkschaft Verdi haben ihre Verhandlungen abgebrochen. Ab Sonntag kommt es zu erneuten Streiks. Der Fahrdienst ist jedoch vorerst nicht davon betroffen. Schuld für die geplatzten Verhandlungen gibt man vor allem Finanzsenator Sarrazin.

Die Uhr tickt: Das Ultimatum von Verdi läuft um zwölf Uhr ab und eine Einigung der Tarifparteien liegt in weiter Ferne. Sollte ab Mitternacht bei der BVG gestreikt werden, droht wegen des DFB-Pokalfinales ein Verkehrschaos in der Hauptstadt.

Von Klaus Kurpjuweit

Finanzsenator Sarrazin kann sich bei den landeseigenen Unternehmen über einen Überschuss von 436 Millionen Euro freuen. Auch die Schulden wurden deutlich abgebaut.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach
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Kompromisslösungen sind kaum in Sicht: Im festgefahrenen Tarifstreit zeichnet sich keine Einigung ab, die Positionen von Verdi und dem Arbeitgeberverband sowie Finanzsenator und BVG-Aufsichtsratschef Thilo Sarrazin gehen weit auseinander. Damit wird ein Streik immer wahrscheinlicher.

Im Tarifkonflikt bei der BVG wird heute mit Spannung die Sitzung der Großen Tarifkommission von Verdi erwartet. Das Gremium könnte über eine Fortsetzung des Streiks entscheiden. Bei der Post wird wieder gestreikt. Bei den Lehrern ist ein Vertrag in Sicht.

In den Tarifkonflikt bei der BVG ist gestern Abend wieder Bewegung gekommen. Nach Informationen des Tagesspiegel fand ab 20 Uhr ein erneutes Gespräch zwischen BVG, Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) und Vertretern von Verdi statt.

„Wowereit maßregelt den Finanzsenator / Mit seinen neuen Forderungen zu Kindergeld und Kündigungsschutz hat Thilo Sarrazin die gesamte Koalition gegen sich aufgebracht“ von Ulrich Zawatka-Gerlach vom 7. April Wenn man wieder mal, wie heute, an so manche Sarrazinaussage erinnert wird ,wundert man sich nicht, wie gestärkt die Linke aus Wahlen hervorgeht.

Merkel und Beck

Im Tauziehen um die Börsenpläne der Deutschen Bahn stehen in der großen Koalition die Zeichen auf Sturm. SPD-Chef Kurt Beck will den Personennahverkehr aus der Teilprivatisierung der Bahn herausnehmen - Bundeskanzlerin Angela Merkel widerspricht.

Bei der BVG geht das Warten auf einen Durchbruch bei den Tarifverhandlungen weiter. Für gestern Abend war ein erneutes Spitzengespräch angesetzt, das bei Redaktionsschluss noch nicht begonnen hatte.

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Im Streit um höhere Löhne bei den Berliner Verkehrsbetrieben haben sich die Verhandlungspartner möglicherweise auf ein Paket einigen können, das auch für die Gewerkschaft Verdi akzeptabel ist. Doch die Streikgefahr ist noch nicht gebannt.

Der Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin ist immer streitbar und treibt mit seinen Ideen nicht nur seine Genossen teilweise in den Wahnsinn. Ohne ihn wäre es langweiliger. Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Die Fraktionschefs von CDU, Grünen und FDP wollen sich bis zum Dienstag darauf verständigen, ob ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss das problematische Grundstücksgeschäft am Spreedreieck aufklären soll. Wenn die Koalition das noch verhindern wolle, müsse sich der Senat „absolut kooperationsbereit zeigen“, sagte gestern der Grünen-Haushälter Jochen Esser.

Mit dem Argument, dass ihn das alles sowieso nichts angeht, entzog sich Finanzsenator Sarrazin unangenehmen Fragen der Opposition zum Grundstück am Spreedreieck. Die will sich das nicht bieten lassen - zu Recht. Ein Kommentar.

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Auf dem Spreedreieck soll ein Hochhaus entstehen - ein teures Vergnügen für das Land. Denn Berlin hat die Rechnung ohne die Nachbarn gemacht. Doch wer ist eigentlich schuld an dem finanziellen Desaster?

Von Matthias Oloew

Die 24 Millionen Euro, die Finanzsenator Thilo Sarrazin für Tariferhöhungen ins Spiel gebracht hat, reichen Verdi nicht. Im öffentlichen Dienst soll es am 10. April einen Warnstreik geben.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach
polizei kita

Es ist kein Aufatmen, nur ein Durchatmen: Bei der BVG ist ein erneuter Streik vorerst abgewendet, aber im Berliner öffentlichen Dienst geht es erst richtig los. Die Gewerkschaften bereiten derzeit Urabstimmungen vor. Betroffen wären unter anderem Kitas und die Polizei.

Von
  • Sigrid Kneist
  • Ulrich Zawatka-Gerlach

Die Mitarbeiter der BVG hoffen auf eine Lohnerhöhung. Einer verlängerten Arbeitszeit stehen sie jedoch skeptisch gegenüber. Fünf Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe berichten über ihre Erfahrungen und Hoffnungen im Streik.

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