Vor dem SPD-Landesparteitag am Samstag ist die Stimmung in der Partei angespannt. Einige Genossen fordern weiter Sarrazins Rücktritt, seine Freunde verweisen jedoch auf die Erfolge als Senator.
Thilo Sarrazin
Jederzeit arbeiten für 5 Euro Stundenlohn: Sarrazin entschuldigt sich dafür

Jederzeit arbeiten für fünf Euro Stundenlohn: Für seine Äußerung in einem Interview musste Thilo Sarrazin scharfe Kritik auch aus den eigenen Reihen einstecken. Im Interview mit dem Tagesspiegel entschuldigt sich der Finanzsenator für das Gesagte.

Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin ließ über seine Sprecherin am Donnerstag verkünden, dass er seine Äußerung bedauert. Er hatte gesagt, er persönlich würde für einen Mindestlohn von fünf Euro arbeiten - und damit harsche Kritik auch von der eigenen Partei geerntet.

Lorenz Maroldt zur Debatte über den Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin
Fünf Euro Mindestlohn pro Stunde sind genug, meint Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin - und zieht sich damit sogar den Zorn der eigenen Parteigenossen bis hin zum Regierenden Bürgermeister zu. Aber auch bei den Lesern von Tagesspiegel.de erntet der Sparkommissar einen Sturm der Entrüstung.
Thilo Sarrazin hat in den letzten Jahren immer wieder mit Äußerungen wütende Reaktionen provoziert – zu den unterschiedlichsten Politikfeldern:Zum Thema Hartz IV:„Wenn man sich das anschaut, ist das kleinste Problem von Hartz-IV-Empfängern das Untergewicht.“ (im Februar 2008)„Ehe jetzt einer im 20.
Protestwelle gegen Senator, der fünf Euro Mindestlohn für ausreichend hält Zwei Tage vor SPD-Landesparteitag auch harte Kritik von Klaus Wowereit
Thilo Sarrazin hat in den letzten Jahren immer wieder mit Äußerungen wütende Reaktionen provoziert – zu den unterschiedlichsten Politikfeldern: Zum Thema Hartz IV: „Wenn man sich das anschaut, ist das kleinste Problem von Hartz-IV-Empfängern das Untergewicht.“ (im Februar 2008) „Ehe jetzt einer im 20.
Zwei Tage vor SPD-Landesparteitag auch harte Kritik von Klaus Wowereit

Die Äußerung von Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin, ein Mindestlohn von fünf Euro würde reichen, sorgt sogar bei seinen Parteigenossen für Unmut. Und was sagen die Berliner dazu? Wir haben uns umgehört.
Rücktritt oder Rausschmiss: Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin, dem fünf Euro Mindestlohn genug sind, wird von den eigenen Genossen angezählt. Auch der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit ist verärgert.
Die Äußerung von Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) über einen von ihm persönlich akzeptierten Mindestlohn von fünf Euro ist bei der Linken auf Unverständnis gestoßen. Sarrazin mache "mit einem Spruch die Arbeit von Monaten zunichte."
Berlins Finanzsenator Sarrazin setzt sich durch. Die Kinder- und Jugendgesundheitsdienste der Hauptstadt bekommen keine neuen Mitarbeiter. Der Senat beschließt lediglich, weniger Stellen als geplant in den Gesundheitsämtern abzubauen.
Finanzsenator Thilo Sarrazin provoziert abermals seine Partei. Anstatt den von der SPD geforderten Mindestlohn zu verteidigen, erklärte Sarrazin, er würde für fünf Euro in der Stunde arbeiten.

Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin hält offenbar einen geringeren Mindestlohn für akzeptabel, als ihn die rot-rote Koalition in Berlin fordert. Er stellt sich damit quer zum Regierenden Bürgermeister und dem Koalitionspartner.
Berlins Wirtschaftssenator Harald Wolf fordert höhere Regelsätze für "Hartz-IV"-Empfänger und lehnt Änderungen bei den Wohnraumregelungen ab. Zudem wirft Wolf Finanzsenator Sarrazin mangelnden Realitätssinn vor.
Stress im Job? In welchem eigentlich? So manchem Berliner Senator dürfte es schwer fallen, seine ganzen Tätigkeiten auseinander zu halten. Am meisten zu tun dürfte Finanzsenator Sarrazin haben, der mehrere Dutzend Nebenjobs ausübt.

Weil in der vergangenen Anne-Will-Sendung der Schuldenstand der Hauptstadt falsch dargestellt worden war, hatte Berlins CDU-Fraktionschef Friedbert Pflüger die Absetzung der Sendung gefordert. Jetzt hat Anne Will ihr Bedauern ausgesprochen und die Zahlen korrigiert.
Die Übernahme der Wohnkosten für Hartz-IV-Empfänger in Berlin wird noch vor der Sommerpause geändert - darauf hat der Bund gedrängt. Rot-Rot will aber an sozialen Vorteilen seines Modells festhalten.

Finanzsenator Thilo Sarrazin weist die Kritik an Vorstandsbezügen öffentlicher Unternehmen zurück. Im Vorfeld hatten Rechnungsprüfer festgestellt, dass diese stärker gestiegen seien als solche von privaten Firmen.
Abgeordnete und Stadträte zweifeln an Lompschers Willen, die Beschlüsse der Koalition umzusetzen

Über 10.000 Landesbeschäftigte im Öffentlichen Dienst haben am Donnerstag vor dem Roten Rathaus in Berlin-Mitte für mehr Lohn demonstriert. Sie fordern eine prozentuale Erhöhung ihrer Monatseinkommen.

Wie sieht Berlin im Jahr 2030 aus? Finanzsenator Thilo Sarrazin hat in die Zukunft geschaut – und ein Märchen geschrieben.
Wirtschaftsgespräche seit zehn Jahren erfolgreich
Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes halten das erste Tarifangebot des Senats für nicht verhandlungswürdig. Heute und am Mittwoch legen Erzieherinnen ihre Arbeit nieder.
Innensenator Ehrhart Körting erklärte den Gewerkschaften am Freitagmorgen sein Angebot. Trotz dieses Schrittes ist eine Lösung im Tarifstreik noch nicht in Sicht: Die Gewerkschaften finden das Angebot "extrem weit weg von unseren Forderungen".
Finanzsenator Thilo Sarrazin lobt überraschend die solide Haushaltsführung der Bezirke. Diese haben 2007 Etatüberschüsse von 14,5 Millionen Euro erzielt.

Auf Berlin wartet eine städtebauliche Herkulesaufgabe: Die Entwicklung des alten Flughafens Tempelhof zu einem neuen Viertel wird Jahrzehnte dauern.
Bundeskanzlerin Angela Merkel befürwortet mittelfristig Steuererleichterungen. Merkel lobte am Freitag zugleich das CSU- Steuerkonzept im Grundsatz und kündigte einen eigenen CDU-Vorschlag für 2009 an.
Die neue bundesweite Steuerschätzung lässt Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) optimistisch in die Zukunft blicken. Das Land Berlin muss 2008/09 so gut wie keine Steuerausfälle verkraften.
Sarrazin erwartet Fahrpreiserhöhungen bei BVG

Kaum haben sich Verdi und das Land Berlin im Tarifkonflikt geeinigt, werden die Fahrgäste mit der Ankündigung zu möglichen Preiserhöhungen überrascht. Die SPD blockt ab: Die BVG-Kunden sollen nicht für die Tarifeinigung draufzahlen.
Die Stadt gehörte gestern den Demonstranten
Am Brandenburger Tor demonstrierten die Gewerkschaften Solidarität gegen den Senat, in Kreuzberg feierten die Massen ihr Fest
Der Senat sollte nicht nur ans Geld, sondern auch an die BVG-Kunden denken.
Eine neue Studie zur Rolle der Finanzverwaltungen in Berlin zeigt: Während der NS-Zeit wurde die jüdische Bevölkerung von den Behörden systematisch ihres Vermögens beraubt. Die Untersuchung räumt mit dem jahrzehnte langen Vorurteil auf, dass die Verwaltungen sich politisch neutral verhalten hätten.

1000 Mitarbeiter der Berliner Verkehrsbetriebe haben ihre Arbeit niedergelegt - mit ersten Folgen für den Nahverkehr, so Verdi. Die BVG hält dagegen und wirft der Gewerkschaft vor, vermeintliche Streikerfolge hochzuspielen. Verdi droht zudem mit einer weiteren Verschärfung.
Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) stellt sich hinter den Kompromiss der Bundesregierung zur Bahnprivatisierung - und damit gegen die Entscheidung des SPD-Landesverbandes.

Die ganze Nacht wurde verhandelt, ohne Ergebnis. Zwölf Stunden saßen Arbeitgeber und Arbeitnehmer der BVG am Tisch, gebracht hat es nichts – außer neuen Ärger für die Fahrgäste. Jetzt will die Gewerkschaft Verdi wieder streiken – unbefristet.